Beiträge von Winterhoff

    Ich würde so sagen: Der Trend geht zum Zweit- (Dritt-Viert- etc) Hänger. Um Brennholz, überlange Teile, Steine oder Anhänger zu transportieren nehme ich den Dicken, für Fahrräder z.B. den Kleinen. Mit dem kann auch Frauchen fahren.
    Für Getränke nehme ich nach Möglichkeit das Fahrrad "mit dem Anhänger vorne" (O-Ton mein Dreijähriger). 8 Kisten Wasser gehen da auch rein. Das einzig wahre SportsUtilityVehicle.

    Vielleicht kann dir Nieper selbst weiterhelfen. Ich hatte mal angefragt wegen einer etwas seltsam gebauten 600kg Nieper-Achse aus einem kleinen Saris. Die hätten die anhand der Werksnummer entsprechend der alten Spezifikation neu angefertigt. Hätte allerdings 300 Euro gekostet und hat sich nicht mehr rentiert.

    Das liegt an einer weichen Feder mit relativ viel Federweg.
    Gerade Blattfederpakete haben eine schöne progressive charakteristik mit feinem Ansprechverhalten. V
    iele ältere Anhänger so vor etwa Mitte der siebziger Jahre hatten Drehstabachsen (die mit rundem Querschnitt), die federn in der Regel noch weniger als Gummifederachsen, dämpfen noch schlechter und sind aufwendiger gebaut.
    Ein Anhänger muß in der Regel billig sein. Westfalia hatte die Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und Dämpfer, war zu teuer, sind pleite gegangen.

    Hallo,
    ein guter bekannter hatte so ein "baumarktanhänger" (zum brennholz und baumaterial fahren) das teil machte schon ein billigen eindruck und jetzt ist die achse hin und garantie vorbei.



    Die Teile machen nicht nur einen billigen Eindruck, sie sind billig. Für heavy duty Einsätze (z.B. Brennholz, Baumaterial...) sollte man was besseres kaufen.
    Und Markenhänger haben oft die gleichen Achsen wie Baumarkthänger.
    Die Hänger hüpfen zwar auch, weil die Gummifederachsen nicht sehr effektiv sind, vor allen Dingen aber, weil sie leer nichtmal 20% von voll wiegen. Da ist die Federung leer logischerweise bretthart. Wenn ein 750kg Hänger schon ein Leergewicht von 250kg hat, ist logisch daß er kam noch hüpft. Wohnwagen (Leergewicht>80% zul GG) hüpfen gar nicht, trotz Gummifederachse.

    da geb ich Günni recht, meine Zurplatten haben auch nur ca 12 mm und der Boden ist unten zu, ich hab am Rand 2 mm rausgefrässt und in der mitte etwas mehr, so sind sie bündig versenkt, nur die Schrauben gehen durch

    Gruß Mani



    Und unter den Zurrösen hast du dann immer einen schönen kleinen See stehen? Der so gut wie nie abtrocknet, weil Wasser durch den Drehpunkt der Ösen gut hineinlaufen kann, aber kaum jemals mehr herausverdunstet?
    Also unter Plane/im Koffer scheint mir das o.k., aber bei einem offenen Anhänger würde ich dann doch lieber komplett raussägen.

    Wenn Du die Platte drehst siehst Du die dünn gewordenen Stellen an der Platte zwar nicht mehr, sie bleiben aber dünn...
    Aus den Augen, aus dem Sinn?
    Dennoch kann das manchmal sinnvoll sein, z.B. wenn die Platte der Witterung ausgesetzt ist, da ist eine glatte Oberfläche einfach dauerhafter als viele kleine Pfützchen, oder wenn deine Platte nur an einer bestimmten Stelle verschleißt, oder zum Verkauf....

    Frag am Besten jemanden, der sich mit sowas auskennt. Sprich: Der Rat des Forums nutzt Dir hier wenig, letztlich muß es der TÜV-Prüfer abnehmen. Dort vor Beginn des Projekts mal vorsprechen und die Pläne durchsprechen, am Besten mit dem Trailer, oder aussagekräftige Photos. Die sollen dann sagen, was sie fordern.

    Wer unbedingt viel Geld ausgeben will kauft sich nen Excalibur:D:D:D
    mfg
    thomas



    Mein Kumpel hat seinen verkauft, weil das Ding eigentlich nur zum Transport von 1 oder 2 Motorrädern taugt, für alles andere ist er eher unpraktisch.

    Aber schön, daß hier mal über echte Praxiserfahrungen aus gewerblicher Nutzung geschrieben wird, und nicht nur Hobby-Anhängerpolierer wie ich sich hier äußern.
    Naja, polieren tu ich sie auch nicht.

    Ein Gestell zu bauen ist im Grunde nicht schwer. Kann man schweißen, schrauben, aus Holz bauen... weiß aber nicht, ob da eine Abnahme nötig ist?
    Eine Plane kann man auch ganz gut nähen, muß dann die Nähte versiegeln. Die Profis schweißen. Material ist nicht teuer, glaube so 7 Eur/qm. Problem sind die Beschläge. Für die Seilösen z.B. braucht man spezielle Montageeisen, die sind nicht billig.

    Hier bei uns hat ein neuer toom-Baumarkt aufgemacht. Die bieten einen einfachen Stema 750kg Anhänger zum absoluten Hammerpreis von 349,99 Euro an:

    Stema AN 750-13, Innenmaß stark 1mx2m (wie bei Stema üblich)
    verzinkte Knott-Achse,
    verzinkte v-deichsel, läuft bis hinten durch
    13 Zoll Bereifung (allerdings nur 135er)
    Plane+Spriegel 80cm (sprich ein Meter und ein paar gequetschte bis zum Hängerboden)
    Boden Multiplexplatte ca. 10mm
    Stützrad

    Sparmaßnahmen:
    Kunststoffkotflügel
    Kastenaufbau nur verzinkt (bessere Stema sind verzinkt und galvalume-beschichtet)
    Bordwände nicht profiliert/ausgesteift

    m.E. für gelegentliche Nutzung völlig ausreichend, das Fahrgestell ist voll o.k., die Bordwände würde ich verstärken (z.B. mit Douglasie-Terrassenholzdielen).
    Ich habe das Angebot am 22.12.09 gesehen. Keine Ahnung, wie lange das gilt. Der reguläre Preis liegt 200 Euro höher. Ich habe mit dem Laden natürlich nichts zu tun. Meines Wissens hat jeder toom eigene Angebote, sprich, vermutlich gilt dieses Angebot nur für Gaggenau.

    Hier die Adresse:

    76571 Gaggenau
    Murgtalstrase 2
    Tel: 07225 98 82 81-0

    Eine verstellbare Deichsel brächte wenig, sie stellt ja nur den einen Hebelarm dar. Entscheidend ist aber der andere Hebelarm, sprich, wie du den Schwerpunkt des Bootes zur Achse positionierst.
    Kenne mich mit der Schifffahrt nicht so aus, weiß aber, daß manche ihre Boote per Kran aufladen, andere fahren mit dem Hänger ins Wasser.
    Im ersten Fall ist es relativ einfach: die gedachte Verlängerung des Kranseils geht durch den Schwerpunkt des Bootes. Diesen Punkt setzt du leicht vor die Achse (abhängig von den Gewichtsverhältnissen des leeren Hängers)
    Aber woher weißt Du im zweiten Fall, wo sich der Schwerpunkt befindet? Aufladen, festmachen, an Land ziehen, waagerecht stellen und dann die Stützlast messen?
    Ich würde auf jeden Fall in eine gute Antischlingerkupplung investieren...
    Und sehe auch mehr Vorteile beim Tandemachser:
    -Stützlast schwankt nicht so stark in Abhängigkeit von der Schwerpunktslage der Ladung (wird dann durch ungleiche Achslasten teilweise kompensiert)
    -geringere Schlingerneigung
    -geringeres Nicken des Anhängers
    -bessere Federung
    -Redundanz bei Reifenschäden

    Nachteile gibts zwar auch:
    -teurer
    -mehr Wartungsaufwand
    -von Hand (mit beiden Achsen am Boden) kaum zu rangieren
    -radiert in engen Kurven, dadurch Reifenverschleiß, Flurschaden, manchmal schwer vorhersagbares Lenkverhalten, braucht etwas mehr Raum zum rangieren.

    wie gesagt, bei der Gewichtsklasse überwiegen die Vorteile.