E-Mobilität, Strom-/Energieerzeugung allgemein, Klimakram...

  • Mir ging es persönlich um das "jetzt kommen natürlich wieder Argumente wie...".

    Damit wollte ich die Argumente nicht nieder machen.

    War vielleicht auch falsch ausgedrückt. Ich zielte mehr darauf ab, das die schon sehr oft genannt wurden.

    Und ich habe da auch Verständnis für. Bin in Lünen bei Dortmund aufgewachsen und kenne auch die Verkehrsverhältnisse in Köln.

    Infrastruktur ist ein großes Problem.

    Auch da gäbe es findige Lösungen für. Die sind aber nicht gewollt.

    Oder die Genehmigungsverfahren sind so lang und kostenintensiv das die Erfinder es sich nicht leisten können.


    Bei deinem Nutzerprofil ist es im Moment nicht möglich auf EV umzusteigen. Sehe ich auch so.

    Ich kann auch nachvollziehen, das man jetzt nicht mit aller macht ein E-Auto anschaffen möchte wenn die vorhandenen es noch tun.

    Aber wenn man ein neues Fahrzeug braucht oder ein neues kaufen möcht kann man ja auch mal über das Nutzungsprofil nachdenken und ob dann nicht auch ein E-Auto oder Hybrid in Frage kommt.


    Ich bin da auch in mich gegangen und ich würde mit einem E-Auto hinkommen vom Nutzungsprofil habe aber auch noch das Infrastrukturproblem bei mir vor der Tür.

    Bin aber schon mal von meinem Opirus nach und nach auf einen Peugeot 1007 runter.

    Also von der Luxuslimo auf einen Kleinwagen.

    Und der wird mit Autogas betrieben.


    Ich bin auch nicht der radikale Umweltfanatiker, aber ein wenig drüber nachdenken schadet nicht.

    Das ist das, was ich mit meinen Beitägen in diesem Thema auch erreichen möchte.




    Die Ressourcen sind endlich.

    Die für die Verbrenner aber auch!

    Und die Technik wird sich weiterentwickeln gerade weil es so ist.



    Lässt sich jeder (Turbo?) Benziner auf Holzvergaser umrüsten?

    Turbos weis ich nicht, aber ich denke jeder Benziner der sich mit Autogas betreiben lässt wird sich wohl auch mit damit betreiben lassen.

    Turbos brauchen einen gewissen Abgasstrom (Volumen) um efficient zu sein.

    Ob das der Holzvergaser noch liefert kann ich nicht einschätzen.

    Kannst dir auch ein Erdgasauto anschaffen und den mit gefiltertem Biogas aus der Biogasanlage betreiben.

    Ist auch CO2 neutral.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Hallo,


    hier zeige ich euch einmal, wie ich mir die zukünftigen Autos vorstelle.

    Zurück zu den Wurzeln als alles begann, die Mobilität in Deutschland für kleine Leute.


    Die Isetta als Elektro-Variante hat schon 17000 Vorbestellungen


    Als Kind habe ich noch sehr viele davon gesehen.

    Mein Onkel hatte eine und ich durfte oft mitfahren.


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Ich fahre schon seitdem ich meinen Lappen habe, Gasfahrzeuge. Ob CNG oder LPG. Und meistens als Alltagsschl**pe. Mein 3,3 V6 Kia (2,2 to Leergewicht) wird auch mit LPG befeuert. Braucht 20 Liter auf Gas, aber immerhin wahrscheinlich noch umweltfreundlicher als mein Schönwetter- XC60 (2 to Leergewicht) 2,4 Liter 5-Zylinder Diesel und 7,5 Liter Verbrauch.


    Meine Frau liebäugelt schon was länger mit dem ZOE. Aber der Preis....!


    Wir schauen über den Tellerrand, das ist ja auch der Grund, warum ich sowas in Köln zb sehe und mitbekomme, aber auch aus erfahrenen Augen betrachten kann, weil ich genügend davon im Bekannten- und Freundeskreis habe und dementsprechend erzählt bekomme.


    Und was das Lithium angeht, bis was anderes kommt, haben wir das erstmal. Da werden noch viele Kinderhände bluten. Und bis sich was anderes bewährt, gehen wieder Unmengen an Jahren ins Land und wer weiß, wo uns das alles hinführen wird.

    Volvo-Enthusiast...

    Offroad und Nordschleife-Nutzer

  • elektro suvs sind m.E. genauso umweltfreundlich wie die teilzeitveganermutti, die ihren glutenfreien hirtenkäse vom ledersofa aus mit dem smartphone bei amazon ordert...


    die spiegel der aerodynamik zu liebe durch kamerastummel zu ersetzen ist dabei so was von green washing... :D


    der bereits angesprochene zoe ist m.E. was elektrische autos angeht genau das richtige maß an auto. da ist platz für odertentlich akkus drin und trotzdem muss er nicht auf 30 cm walzen stehen, weil er eben keine 2½ tonnen wiegt.


    das mit der akkukapazität ist so ne sache für sich. je schwerer und größer die autos werden, desto mehr strom brauchen sie, also muss man noch mehr akkus rein packen, damit sie weiter kommen etc...


    ich bin so wie so der meinung, dass es grundlegend verkehrt ist, alles auf eine karte zu setzen. gas- bzw. wasserstoffantriebe sind m.E. eine sehr gute brückentechnologie bzw. endlösung. denn so wohl metan als auch wasserstoff können wir selbst "herstellen" und speichern. gegenüber dem E Netz hat das den deutlichen vorteil, dass die infrastruktur, abgesehen von den gasgeneratoren schon sehr gut vorhanden ist...


    wenn ihr mich fragt, dann sind die jungs und mädels an der spitze genau die gleichen die auch glauben, man könne an jeder zweiten straßenlaterne eine wallbox anbringen, immerhin ist da ja schon strom.


    gruss, martin

  • Ich wollte gerade das mögliche nächste Fahrzeug mal durchrechnen. Seat Leon ST, ganz neu gibt es den jetzt auch als Plug-in Hybrid der sogar eine Option wäre. Und in der Preisliste als Fußnote findet sich dann die Anmerkung, dass die Vorbereitung der Anhängerkupplung und eine schwenkbare Anhängerkupplung nicht beim e-Hybrid erhältlich sind. :(

  • Ich wollte gerade das mögliche nächste Fahrzeug mal durchrechnen. Seat Leon ST, ganz neu gibt es den jetzt auch als Plug-in Hybrid der sogar eine Option wäre. Und in der Preisliste als Fußnote findet sich dann die Anmerkung, dass die Vorbereitung der Anhängerkupplung und eine schwenkbare Anhängerkupplung nicht beim e-Hybrid erhältlich sind. :(

    Da ist wahrscheinlich die HV-Batterie im Weg.
    Schau dir mal die Anhängelast von den verschiedenen Motorversionen an. Meine C-Klasse darf trotz 279 PS Gesamt auch nur 1,6t ziehen. Wenn das allerdings kein Hindernis ist (oder dieses so bei Seat überhaupt nicht besteht) und innerhalb 2/3 der angegebenen Batteriereichweite (Keine Ahnung, wie die die Batteriereichweiten ermitteln) bleibt, kann man mit dem Fahrzeug sehr günstig fahren.
    Ok. In Deutschland ist Kraftstoff vergleichsweise günstig und Elektrizität sehr teuer, was im Grunde die Vorteile eines PEHV etwas auffrißt...
    Hier in Irland rechtet sich das auf jeden Fall...

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Jetzt bin ich ganz verwirrt. Sowohl Anhängerkupplung als auch Vorbereitung sind laut Preisliste nicht mit dem e-Hybrid bestellbar.

    Aber in den technischen Daten vom Hybrid ist eine Anhängelast von 1500kg (750kg ungebremst) und 80kg Stützlast angegeben. :/
    Im November steht beim aktuellen Leon die erste HU an. Mal sehen ob da im Autohaus jemand was dazu sagen kann.

    Vielleicht ist das auch wieder nur eine Prüfstandsgeschichte und es nicht (noch) nicht bestellbar weil für die Option AHK noch keine Verbrauchswerte existieren, Technisch aber 1500kg möglich sind.

  • Seat Leon ST, ganz neu gibt es den jetzt auch als Plug-in Hybrid der sogar eine Option wäre. Und in der Preisliste als Fußnote findet sich dann die Anmerkung, dass die Vorbereitung der Anhängerkupplung und eine schwenkbare Anhängerkupplung nicht beim e-Hybrid erhältlich sind. :(

    Laut unserem Konfigurator bestell bar....

  • was batteriebetrieben angeht, bin ich nach wie vor der meinung, dass alles oberhalb der golfklasse als reines batteriefahrzeug einfach keinen sinn macht...einfach weil es fürs schnelladen viel zu viel strom auf einmal braucht und die großen schweren akkus immer wieder zu beschleunigen auch nicht ohne ist. abgesehen davon gehts auch gewaltig auf die umwelt...


    m.e. sind e-fuels nicht nur als gas sondern auch in flüssiger form eine gute alternative. auch weil man so den bedarf von der enrzeugung entkoppeln und jede menge speicherrecourcen sparen kann.


    gruß, martin

  • m.e. sind e-fuels nicht nur als gas sondern auch in flüssiger form eine gute alternative. auch weil man so den bedarf von der enrzeugung entkoppeln und jede menge speicherrecourcen sparen kann.

    Martin, ich sehe es auch so. Alle Energiespeicher sind besser als es eine Batterie je sein kann.


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • was batteriebetrieben angeht, bin ich nach wie vor der meinung, dass alles oberhalb der golfklasse als reines batteriefahrzeug einfach keinen sinn macht...einfach weil es fürs schnelladen viel zu viel strom auf einmal braucht und die großen schweren akkus immer wieder zu beschleunigen auch nicht ohne ist. abgesehen davon gehts auch gewaltig auf die umwelt...


    m.e. sind e-fuels nicht nur als gas sondern auch in flüssiger form eine gute alternative. auch weil man so den bedarf von der enrzeugung entkoppeln und jede menge speicherrecourcen sparen kann.


    gruß, martin

    Sicher.. dann muß man aber bereit sein, die Kosten dafür zu tragen...
    Das Problem bei H2 oder Methanol oder anderen künstlichen Kraftstoffen ist der Preis und die Energieausbeute. Wenn wir uns mal H2 anschauen: Die Produktion ist in der Theorie kinderleicht. Zwei Drähte ins Wasser: Gleichspannung anlegen. An einem Draht steigt O2 auf und am anderen H2. Einfach auffangen und dann als Treibstoff (entweder Verbrenner oder Brennstoffzelle) nutzen.

    Der Wirkungsgrad bei der H2-Erzeugung durch Elektrolyse ist irgendwas um die 40%. Die Wasserstoffmoleküle sind so klein, das kriegt man nicht ordentlich abgedichtet. Das macht den Transport und die Lagerung recht aufwendig. Und wenn man es dann in Vortriebsenergie umwandeln will, hat die Brennstoffzelle nur einen Wirkungsgrad von 70% und der E-Motor dann 90%. Dann sind wir (ohne Transport und Lagerung zu berücksichtigen bei 0,4*0,7*0,9 = 25% Gesamtwirkungsgrad. Von 4 kWh ursprünglich aufgewendet, landen 1 kWh letztendlich an der Motorausgangswelle.

    Batteriespeicherung sieht etwas besser aus: Speicherverluste in der Batterie: 10% und dann haben wir nur noch den Motor mit nochmal 10% (wie oben). Gesamtwirkungsgrad: 0,9*0,9 = 81%
    Soll heißen: der Umweg über Wasserstoff ist nur ein Drittel so effektiv wie eine Batteriespeicherung. Das heißt auch, daß nur ein Drittel so viele Windräder die Umwelt verschandeln müssen.
    Aber versteht mich falsch: Ich denke, daß sowohl Wasserstoff, aber auch Diesel und Benzin noch eine Zukunft haben. Allerdings nicht mehr im Massenmarkt: Persönliches KFZ. Flugzeuge werden vielleicht in Zukunft von H2 angetrieben, weil man die Kosten besser umlegen kann. Und der Leo 3 dürfte wahrscheinlich auch Diesel tanken. Die 300 Panzer machen den Kohl nicht fett. Es sind die 40.000.000 Autos und LKW auf unseren Straßen... (Zahlen für Irland sind niedriger, die haben keine Panzer nur ein paar gepanzerte Truppentransporter :)

    PS: Batterietechnologie und auch Brennstoffzellentechnologie entwickelt sich ständig weiter. Allerdings kann ich bei H2 durch die Vielzahl der einzelnen Umwandlungsschritte nicht sehen, daß hier selbst erhebliche Verbesserungen der einzelnen Wirkungsgrade eine deutliche Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades erreicht werden kann. Und bei der Batterieentwicklung geht es gerade Schlag auf Schlag. Elon Musk kündigt gerade die 1.000.000-Meilen-Batterie an. Das sind schon einige Ladezyklen, die diese neuartigen Batterien dann überstehen...
    PPS: Mein Nissan Leaf ist jetzt bei 110.000 km. Der ist immer noch bei 90%. Und das ist Technologie, die mehr als 5 Jahre alt ist.

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • mit den 10% speicherverlust bin ich nicht ganz sicher, dass das wirklich reicht, wenn man sich so anschaut, mit welcher leistung die batterien gekühlt werden müssen.... ins besondere während dem vollstromgeben und während des schnelladens... alleine schon die gekühlten stecker und kabel von den superchargern....


    gruß, martin

  • Das Problem bei H2 oder Methanol oder anderen künstlichen Kraftstoffen ist der Preis und die Energieausbeute

    Wasserstoff kann ganz einfach in das Erdgasnetz zur Brennwerterhöhung genutzt werden.

    Wer glaubt,1 m3 Erdgas hat immer den gleichen hohen Brennwert, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

    Im Erdgas sind immer mal mehr mal weniger viele Fremdgase die nicht brennbar sind.


    Methanol kann man aus viele Abfallstoffe kostengünstig herstellen. Z.B. aus Braunkohle oder BIO-Abfälle.


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

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  • mit den 10% speicherverlust bin ich nicht ganz sicher, dass das wirklich reicht, wenn man sich so anschaut, mit welcher leistung die batterien gekühlt werden müssen.... ins besondere während dem vollstromgeben und während des schnelladens... alleine schon die gekühlten stecker und kabel von den superchargern....


    gruß, martin

    Ob sich das so unterscheidet von gekühlten H2 Tanks :)
    Beim Leaf gibt es keine aktive Batteriekühlung (was sich auch manchmal als Nachteil herausstellen kann :) Aber diese Verluste, die in der obigen Rechnung in der Tat nicht berücksichtig worden sind, gibt es bei Erdöl-basierenden Produkten ja auch :) Wenn da mal irgendwo wieder ein Tanker auf Grund läuft oder eine Pipeline bricht :)

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Methanol kann man aus viele Abfallstoffe kostengünstig herstellen. Z.B. aus Braunkohle oder BIO-Abfälle.

    definiere: "kostengünstig" :)

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • definiere: "kostengünstig"

    Bezahlbar........

    1981 habe ich bei der Planung einer Versuchsanlage "Methanol wird Superbenzin" mitgearbeitet. 1982 habe ich die Montage dieser MTG-Anlage als Konstrukteur begleitet. Die Anlage lief dann einige Jahre erfolgreich. Am Ende wussten wir, wie ein grosstechnische Anlage aussehen muss. Methanol kann man recht einfach aus vielen Dingen herstellen, BIO-Methanol aus Abfälle.

    Es war wirtschaftlich, aber dann verschwanden die Pläne tief in einer Schublade.

    Damals (um 1985) haben wir für Methanol aus Braunkohle einen Benzinpreis von ca. 1,40 DM/Liter als unterste Wirtschaftlichkeitsgrösse berechnet. 1986 fiel der Benzinpreis auf und später unter 1 DM/LITER.

    Heute liegt er bei umgerechnet um 2,50 DM/Liter.


    2006 hat China von uns und dem US-Lizenzgeber eine Kooperation für eine grosstechnische "Versuchsanlage" abgeschlossen. China hat jetzt das grosstechnische know how und wir nicht mehr.:(


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Nun... Benzin vor Steuer liegt bei irgendwas um die 30 Cent derzeit. Da kann man dann nur gegenhalten, wenn man die Besteuerung anders gestaltet. Was unsere glorreiche Bundesregierung davon hält, hat man ja gesehen, als plötzlich der Methanolanteil in E5 und E10 voll versteuert werden mußte.


    Aber du hast recht: wenn es gelingt, Abfallmaterial (und damit meine ich nicht den Weizen, der hierfür angebaut wurde) energiesparend in Brennstoffe umzuwandeln, kann man CO2-technisch einiges gutmachen.

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Ob sich das so unterscheidet von gekühlten H2 Tanks :)
    Beim Leaf gibt es keine aktive Batteriekühlung (was sich auch manchmal als Nachteil herausstellen kann :) Aber diese Verluste, die in der obigen Rechnung in der Tat nicht berücksichtig worden sind, gibt es bei Erdöl-basierenden Produkten ja auch :) Wenn da mal irgendwo wieder ein Tanker auf Grund läuft oder eine Pipeline bricht :)

    ich denke wenn man lange genug redet, kann man alles schlecht reden. aber fakt ist, und da werdet ihr mir hoffentlich alle recht geben. dass es wie beim pokern auch nicht klug ist, alles auf eine karte zu setzen... was spricht denn gegen eine coexisitenz zwischen batterie, wasserstoff, erdgas, flüssiggas, pet flaschen und scheitholz als treibstoff(e)


    gruß, martin