Familienvater sucht Allroundlösung

Zitat von NB2

... Mit meinem alten Anhänger habe ich alles schön als Schüttgut draufgeschmissen und mich dann beim Entsorger mit der Schippe hingestellt und habe die ca. 900 kg Schutt wieder runtergeschippt. Dafür habe ich - je nach Wetter - zwischen 40 und 60 min gebraucht. Die (nur schwer abnehmbare) Hochplane mit 1,40 m Höhe und der Zugang nur von hinten erschwerte die Sache natürlich stark. Aber immerhin war ein Metallblech auf dem gesamten Boden, sodass der Boden nicht litt. Weder beim Reinschmeißen der Steine, noch beim Rausschippen.
Jetzt mit den Eimern brauche ich ca. 10 min - und das bei meist ca. 1400 bis 1500 kg
...

Wollte dich nicht so angreifen. Vielleicht habe ich mich da etwas zu scharf ausgedrückt. Mir wäre es zu umständlich alles in Eimern zu füllen und dann jeden einzelnen auszuschütten.
Solche Fuhren (mit gewogenen 1900-2000kg - ohne Anhänger) hatte ich mehrere. Auch alles einzeln (Brocken für Brocken) aufgeladen und die kleineren Bruchstücke per Eimer raufgekippt. Es war auch nur ein Hochlader ohne Kippfunktion. Gemessen habe ich nicht, aber gefühlte 15min. waren es schon. Allerdings habe ich dann immer ein Schippe und Besen dabei.
Den Umgang mit Ladegewichten muss man erst erlernen.

Zitat von haui1

...Die maximale ungebremste Last vom Skoda sind 650kg, die maximale gebremste Last 1400kg. 450kg Zuladung sind in der Tat für Schutt und Mutterboden wenig, das sehe ich ein. Bei einem Gebremsten würde ich also etwa nur halb so oft fahren.
...

Mein Octavia Scout (4x4) durfte 1600kg ziehen. Hat aber auch bei über 2000kg nicht sonderlich ´gepumpt´. Im Tiguan (4x4) ist der gleiche Motor (2.0TDI 140PS 6-Gang) verbaut und darf 2500kg anhängen.

Der hier macht auf den ersten Blick einen brauchbaren Eindruck. Weiche AL-KO Achse, vernünftige Reifen, alle Bordwände klappbar und vernünftige Verschlüsse. Es gibt bessere Hochlader, aber für den Preis durchaus akzeptabel.
TIP: Wenn möglich, dann ein automatisches Stützrad und mittig an der Auflaufeinrichtung befestigen.

Ne, den kenne ich nicht.
Seine Bordwände sind aber wohl nur aus einfachem Blech - somit sieht man Beulen von innen auch außen. Ob das jetzt schlimm ist, muss wohl jeder für sich selber entscheiden. Ist aber auf jeden Fall ein Grund für einen niedrigeren Preis (zB dem Eduard gegenüber, der fast 500 € teurer ist). Auch hat er kein automatisches Stützrad und die Handbremse hat Rasten und keine Federunterstützung. Mit beiden konnte ich leben.
Prinzipiell halte ich gerade den aber für einen Anhänger, den man mit sehr wenig Wertverlust wieder verkaufen kann - eben weil er neu sehr günstig ist.

PS: Die Idee mit den Eimern den Eimern scheint sich bei meinem Abfallhof rumzusprechen. Hin und wieder erzählen mir Mitarbeiter, dass das jetzt andere auch so machen. Und da ich viele der Mitarbeiter persönlich kenne, wissen die, dass ich der Erste war.

Gruß
NB2

@André:
Ich hatte es auch nicht als Angriff verstanden.

Bei mir fiel der Schutt aber IM Haus an. Ich hatte ihn anfangs mit einer Schuttrutsche aus dem Fenster (1. OG) direkt auf den alten Anhänger befördert. Beim neuen Anhänger wollte ich es wegen fehlendem Blech auf dem Holzboden nicht mehr so machen und ein Blech in 3,30 x 1,80 m Größe gabs beim Metallbauer im Ort nicht am Stück und wäre auch genietet wahnsinnig teuer gewesen.
Deshalb die Idee mit den Eimern. Aus dem Haus hinaustragen muss ich den Schutt sowieso, wenn ohne Schuttrutsche. Da sind die Eimer eh die einzige sinnvolle Möglichkeit.
Und wen es interessiert: ich habe 51 Tonnen Schutt aus dem Haus herausgeholt und weggefahren. Zeitlich aber so gestreckt, dass ein Container nicht lohnte. Gefahren bin ich dafür 53 mal. 20 mal mit dem alten 1,3to und 33 mal mit dem Tandem. In Zukunft kommen vllt. noch 10 to dazu, dann bin ich fertig mit dem Sch.... Mist, wollte ich sagen. Diese Arbeiten sind dann aber im Erdgeschoss.

Gruß
NB2

Zitat von gouglmichl

Wie willst du den Bauschutt sonst messen?
Oder hast du eine Fahrzeug Waage hinter dem Haus?

Garnicht.

Den Anhänger voll krachen,
zur Deponie fahren und sich bei wiegen & bezahlen wundern das die Kiste nicht auf dem Weg schon zusammengebrochen ist

Machen scheinbar sehr viele Häuslebauer genau so, wenn man sieht wie die ihre Baumarkt-Kisten beladen haben
wenn sie Aushub wegfahren oder Schüttgut holen...

Ich kann der Argumentation zur Eimerlösung nur halb zustimmen.

Wenn man vom gewogenen Gesamtgewicht das Eimergewicht zurückrechnet dann unterscheidet sich die Lernkurve in keinem Punkt von geschütteter Ladung.

Und die Entladezeit mit der Schippe sah bei mir auch anders aus. 3/4h - war das mit Vesperpause zwischendrin?

Taugt nicht als Argument, aber möchts trotzdem mal erwähnt haben: Jeder Eimer wiegt selbst ~0,5kg.

mfg JAU

Zitat

Den Anhänger voll krachen,
zur Deponie fahren und sich bei wiegen & bezahlen wundern das die Kiste nicht auf dem Weg schon zusammengebrochen ist

Nur das die meisten sich nicht mal wundern sondern so weiter machen, und dann irgendwann über den schlechten Anhänger schimpfen...

Ich habe die Eimer Methode auch schon häufig genutzt, ist praktisch, guter Transport aus dem Haus raus, und gut abzuladen.

Grüße benni

Zitat von JAU

Und die Entladezeit mit der Schippe sah bei mir auch anders aus. 3/4h - war das mit Vesperpause zwischendrin?

Keine Futterpause, höchstens eine kurze Erholungspause.
Stelle dir folgendes vor: 30°C im Schatten, Anhänger steht aber in der Sonne. Hochplane 1,40m, Zugang nur von hinten. Man muss also die ganze Zeit gebückt arbeiten. Die (der?) Spriegel waren nicht abnehmbar.

Der Schutt ist ein Gemisch von Betonresten, Putz und Lehm. Alles staubtrocken. Besonders der Lehm staubt wie Sau. Geschippt werden musste der ganze Schutt in einen solchen Abrollcontainer. Im Anhänger konnte man kaum arbeiten. Zum einen wegem dem Staub, zum anderen wegen der beengten Platzverhältnisse. Ich konnte mit mit der Schippe in der Hand noch nicht mal gescheit rumdrehen, da der Anhänger ja nur 1,25m breit war. Rein in den Anhänger musste ich trotzdem, da ich bei 2,20 m Länge sonst nicht bis vorne hin kam. Ich musste also mit jeder Schippe rein in den Anhänger, Schippe voll machen, rückwärts wieder raus, Schutt auf den Container, dann wieder rein.

Ich weiß nicht, wieviel ich so auf eine Schippe bekam, aber bei geschätzen 9 bis 10 kg musste ich das also gute 100 mal machen (OK, am Anfang jeder Entladung wars noch leichter, weil ich ja bequem hinter dem Anhänger stehen konnte).

Das waren einige Gründe, warum ich dann auf einen richtigen Anhänger umgestiegen bin. Richtig im Sinne von Größe, Zugänglichkeit und Höhe. Und wenn ich einmal beim kaufen war, dann auch gleich einer, der die Anhängelast des Autos voll ausnutzt.

Gruß
NB2

Eben. Vergeßt nicht, daß haui1 auch ab und an Brennholz fahren möchte!
Ebenso würde ich an seiner Stelle auch einen offenen Kasten nehmen. Eine einfache, günstige Plane dazu um ihn mal zuhause zeitweise anzudecken - fertig!

Zitat von NB2

Hochplane 1,40m, Zugang nur von hinten. Man muss also die ganze Zeit gebückt arbeiten.

Ok, da bräuchte ich auch so lang.
Ich weiß schon warum ich meine Hochplane nur alle 3 Jahre mal aufbaue.

Zitat

Die (der?) Spriegel waren nicht abnehmbar.

Das würde ich als Fehler bei der Anhängerauswahl beizeichnen.
Ich seh daher auch kein Grund diese miesen Voraussetzungen als Maßstab anzusetzen.

Zitat

Geschippt werden musste der ganze Schutt in einen solchen Abrollcontainer.

Bei uns im Bauhof steht auch nur ne Mulde, da ist aber auch die Abgabemenge begrenzt (weil kostenlos). Wenn du da mitm Anhänger voll Schutt auftauchst wirst du weggeschickt.
Die übrigen Abladestellen sind unproblematisch, da wird die Ladung einfach aufn Boden gepackt.

mfg JAU

Um einen ungebremsten Anhänger legal mit 100km/h zu bewegen brauchst du:
Zugfahrzeug muss ABS haben.
750 kg anhänger ohen Bremse und 100km/h braucht dein Zugfahrzeug ein eingetragenes Leergewicht von min 2500kg.
(Eingetragenes Leergewicht Zugfahrzeug * 0,3 = zgg Anhänger) bei anhänger ohne Bremse!!!!!

Zitat von haui1

Durch die vielen Anregungen hier habe ich ne Menge mitgenommen, was ich durchs Lesen vorher nicht verstanden habe. Die Unterschiede zwischen dem, was man erst mal so haben will und dem, was man braucht, können recht groß sein. Hochplane ist so ein Ding, sieht gut aus, brauche ich aber nicht wirklich. Wenn das Wetter mies ist, fahre ich die Möbel halt später. Und ansonsten kann ich das Geld besser in einen hochwertigeren Anhänger investieren. Es gab ja einige konkrete Hinweise auf mögliche Modelle mit entsprechender Zurrmöglichkeit (das ist mir sehr wichtig). Schreibe mir die Varianten mal nebeneinander auf den Zettel und gucke mal, was der Familienrat sagt. Aufgrund der guten Wiederkaufsmöglichkeiten habe ich keine Bedenken, auch 1200€ auszugeben.
Gruss und sehr herzlichen Dank schon mal!
Jan

Haui,
100% Zustimmung! Die Hochplane ist in Deinem Fall wirklich herausgeworfenes Geld und steht dann nur irgendwo im Weg rum.
100 km/h brauchst Du vermutlich nicht, da nur auf BAB zulässig. 100 km/h mit ungebremsten Anhängern geht, wie mein Vorredner schon schrieb, nur mit sehr schweren, bestimmten Zugwägen, auch wenn "100" auf dem Anhänger steht. Also in der Praxis eher nutzlos. Tu Dir den Gefallen und kauf Dir einen vernünftigen 13 - 1500 kg-Hänger. Du wirst noch sehr oft froh dafür sein! Auch für's Brennholz fahren. Und auch, wenn er noch etwas mehr kostet. Du wirst immer dankbar dafür sein.
Zb. sowas:
https://www.humbaur.com/anhaenger/einachsanhaenger/einachsanhaenger-detailansicht/modell/hu-15-23-14.html?tx_kchumbaurproducts_trailers%5Baction%5D=show&cHash=4974456b027491d3ba9d7c0b697fedab
(Nur so als Anregung, kostet halt noch mehr, aber der praktische Nutzwert eines Hochladers ist ungleich höher!) Mit sowas kannst Du Dir auch mal mit dem Stapler von der Seite her eine 1000- oder sogar 1200-kg-Palette Briketts oder Holzbriketts draufstellen lassen. Und ein guter Anhänger ist eine Anschaffung für's Leben wenn man etwas drauf aufpaßt, den brauchst Du auch nicht mehr zu verkaufen, den kannst Du Deinen Kindern vererben!

Gruß Torsten

Eben das ist ja der Schwindel bei der 100er Plakette beim ungebremsten 750er ohne alles....

Denkt nur keiner drüber nach, das man oft mit dem PKW davor garkeine 100 fahren darf

Hallo

kann es sein das Du Dich an der Stelle etwas unbeholfen anstellst

Zitat

Rein in den Anhänger musste ich trotzdem, da ich bei 2,20 m Länge sonst nicht bis vorne hin kam. Ich musste also mit jeder Schippe rein in den Anhänger, Schippe voll machen, rückwärts wieder raus, Schutt auf den Container, dann wieder rein.

hast Du da so ne Kinderschippe genommen?

meine sind alle so 160 lang, plus Armlänge komm ich da fast bis vor

und für den Rest stellt man sich ein bis zweimal rein und räumt den gesamten Berg erstmal nach hinten

schippe1.jpgschippe2.jpgschippe3.jpg

dauernd rein und raus ist natürlich nichts

Gruß Mani

Zitat von derglonntaler

und für den Rest stellt man sich ein bis zweimal rein und räumt den gesamten Berg erstmal nach hinten

schippe1.jpgschippe2.jpgschippe3.jpg

Das wäre ja zu einfach....

Ich mache das auch beim offenen Kasten so.
Fahre rückwärts an die Entladestelle, stelle mich drauf und schippe nach hinten runter.
Genau so wenn ich Sand hole die zuhause in die Schubkarre muss.
Da stelle ich die Karre auch hinter den Anhänger und Schippe die Schubkarre voll.
Da schippe ich auch nicht seitlich über die Bordwand in die Karre, sondern von hinten nach vorne....

Ich werfe mal mein Modell in den Ring:
https://www.stema.de/index.php…=2&kategorie=12&konf=true

Das schöne ist, du hast einen Tieflader mit abnehmbaren Wänden. Finde ich persönlich sehr praktisch diese flexibilität. Aber ich transportiere damit halt auch Motorräder und Bauschutt, etc. da sind abnehmbare Seitenwände ein Segen.
Serienmäßig hat der auch nur 4 Verzurrösen, aber da es Bügel sind, kannst du einfach weitere dazu machen.

Aber mit 1200 EUR wird es eng, außer du wartest bis die wieder ne Aktion haben.

Für mich kommt auch nur ein gebremster in Frage, insbesondere, da ich bei Arbeiten mit Beton, den im Betonwerk im Nachbarort fix und fertig holen kann.
Nur die kleinste Menge sind 0,5qm das ist rund ne Tonne, da kommst du mit einem ungebremsten nicht wirklich hin

Zitat von FU450

Das wäre ja zu einfach...

Äh, das war ein Alernativvorschlag weil:

Zitat von derglonntaler

dauernd rein und raus ist natürlich nichts

Wenn keine Hochplane im Weg ist gibt es selbstredend keinen guten Grund die Ladung umzupacken.

Zitat

Genau so wenn ich Sand hole die zuhause in die Schubkarre muss.
Da stelle ich die Karre auch hinter den Anhänger und Schippe die Schubkarre voll.

In dem Fall finde ich es angenehmer mich nicht dauernd umdrehen zu müssen und nehme die paar cm Hubhöhe in kauf. Der Schubkarren steht daher durchaus auch mal seitlich neben dem Anhänger.

Kommt allerdings nicht all zu oft vor. Nach Möglichkeit arbeite ich vom Anhänger direkt in die Grube. Und die Fälle in denen es nötig war mit Eimer oder Karre zu arbeiten waren meist die in denen ich mir das Material hab liefern lassen.

mfg JAU

Hatte ich probiert: funktioniert nicht. Der Schutt waren hauptsächlich halbe bis ganze Steine, dazwischen Putz und Lehm. Also entweder (wie in den 3 schönen Bildern) ganz vorne beginnen, oder eben gar nicht, weil man nicht zwischen kommt. Und ganz vorn geht nicht, weil das Zeugs viel zu schwer ist und schlecht rutscht.

Zitat von Dusterman

Wenn du jeden Tag Mutterboden und Bauschutt karrst, kannst dir darüber Gedanken machen. Das sind alles Jobs, die machst du als Häuslekäufer einmal recht ausgiebig, dann meist ( in dem Umfang ) so schnell nicht wieder. Da leihst dir besser beim Anhängerdealer einen 1500-Kg Rückwärtskipper und machst damit "Meter". Das macht dann sogar Spaß. Schüttgut hieße nicht Schüttgut, wenn es sich gut Schaufeln ließe....

Ähnliches gilt für den Möbeltransport. Für den Aufpreis einer vernünftigen Hochplane kann man sich verdammt oft einen passenden Anhänger leihen.

Für dein Budget ist sowas:

https://www.saris.net/de/dv75-woody/

ein treuer Helfer rund um haus und Hof. Stützrad dran, Flachplane drauf und vorne noch ein Leitergestell. Damit kann man ( auch bei Schlechtwetter ) vieles bewegen.

Alles anzeigen

Hallo
ich habe ich aus meiner Erfahrung ein komplett anderes Bild:

Wir haben ebenfalls ein altes Haus (1880) und sind seit ich es übernommen habe vor 20 Jahren am um/ausbauen und an der Gartengestaltung.
Am Anfang hatten wir einen 1t-Tieflader, da habe ich sämtlichen Aushub und Bauschutt auch mit der Eimermethode gefahren. Geht und funktioniert. Irgendwann hatte ich dann derartig die Nase voll, dass dieser Anhänger (zu einem sehr guten Preis) rausging und gegen einen Humbaur Loady Rückwärtskipper 1,5t getauscht wurde. Der war hinter einem PKW super zu bewegen und macht sicher keinen Unterschied zu ähnlichen Modellen von Saris, WM Meyer, Pongratz, Eduard.....

Der Anhänger läuft bei uns in der Saison nahezu jedes Wochenende, hier immerzu leihen zu müssen ist zumindest für mich nervig und am Ende auch teuer.

Je nach Budget kann man erstmal eine Baumarktschlurre kaufen, die wird die Aufgaben mehr oder weniger effizient erfüllen. Ich bin jedoch dazu übergangen, mir nicht mehr NACH der Arbeit das dafür geeignete Werkzeug zu kaufen.

ivo

PS die kleinen Rückwärtskipper sind mit <2,5k€ natürlich auch vom Invest her eine ganz andere Liga. Leider.