Anhänger zum ATV Transport

  • Hallo zusammen,


    da ich leider keinen Vorstellungsbereich gefunden habe möchte ich dies hier einfließen lassen.
    Ich bin Michael, 27 Jahre, verheiratet wohne ländlich und fahre gern ATV.
    Womit wir auch schon beim Thema wären. Ich möchte einen Anhänger zum Transport des ATV's kaufen.
    Der Hänger sollte allerdings so flexibel wie möglich sein um damit auch andere Aufgaben wie die Sperrmüllabfuhr zu meistern.


    Meine Anforderungen sehen wie folgt aus:


    -100km/h Zulassung
    -Ladefläche ~230x130cm
    -Klappe vorn & hinten


    Das ATV hat ein Maß von ~218x116cm. Geplant werde ich dieses mit dem Hänger in den Urlaub fahren, sowie mal zum Offroadpark oder auch zum Service.
    Ansonsten hat der Anhänger keine geplanten Aufgaben.


    Generell habe ich die Möglichkeit in 30km Entfernung einen Hänger zu leihen, allerdings denke ich: was man hat, hat man.


    Mein Zugfahrzeug ist ein Opel Insignia Sportstourer 2.0CDTI.
    Ich habe die Führerscheinklasse B, und denke mir reicht ein 750kg Hänger aus.


    Ins Auge gefasst habe ich den Brenderup 3250s da mir ein Hochlader einfach mehr zusagt. Muss aber nicht zwingend sein.
    Habt ihr alternative Vorschläge in der selben Preisklasse bis etwa 8-900€?


    Viele Grüße

  • Hallo und herzlich willkommen!


    Als erstes muss ich schlucken. Ich empfehle hartnäckig Hochlader, mache aber immer die Einschränkung "außer für Fahrzeugtrangsport". Einfach weil man selbst bei einem "niedrigen" Hochlader mehr Ladehöhe hat, als bei einem Tieflader. Und hohe Ladehöhe bedeutet lange und/oder steile Auffahrrampen. Und ein eher hoch bauendes Fahrzeug auf einem recht schmalen Hochlader ist betreffend der Fahrsicherheit auch nicht das Optimale. Und diesen Brenderup würde ich schon gar nicht anfassen, weil der die Nachteile des Hochladers (hohe Ladehöhe) mit den Nachteilen des Tiefladers (feste Seitenwände) kreuzt.
    Für den öfteren ATV-Transport würde ich einen Tieflader mit Ankippfunktion empfehlen. Beispielsweise den Neptun Trailwood kipp. Von Pongratz gibt es auch was in der angefragten Preisspanne. Brenderup hat zumindest bei den gebremsten Tiefladern ordentliche Ankippanhänger, das ist aber eine andere Preisregion. Nimm bitte keinen Kippi, der ist nicht zum Auffahren gedacht.


    Tempo 100: Die 100er Zulassung ist auch für ungebremste 750kg-Anhänger kein Problem (Ausnahme einige Zehnzollanhänger: da spielen die Reifen nicht mit). Nur um Tempo 100 auch fahren zu dürfen muss das Zugfahrzeug ein eingetragenes LEERgewicht von mindestens 2.500kg besitzen. Ginge gut mit Wohnmobil, gepanzerter Limusine oder überschwerem Geländewagen, mit normalem PKW kannste das vergessen.. Bleiben als Alternativen:
    Den Anhänger auf 0,3 x Insignialeergewicht ablasten und mit der stark verminderten Nutzlast leben.
    Die bessere Variante wäre 400€ mehr investieren und eine gebremste Variante kaufen.


    Gruss georg123

  • Hallo Georg,


    danke für deinen Beitrag - jetzt wo du es sagst, macht es wenig Sinn einen Hochlader zu nehmen, an den Schwerpunt hatte ich überhaupt noch nicht gedacht.
    Mit den Richtlinien der 100kmh Zulassung werden jetzt auch dass erste mal konfrontiert. Allerdings wiegt der Insignia etwa 1800kg leer bedeutet etwa 550kg Nutzlast sprich bei einem Eigengewicht vom Hänger von 150kg, etwa 400kg Zuladung. Womit ich leben könnte.
    Gibt es Vorteile von Holz / Stahl oder Aluminium Anhöngern?

  • ... wiegt der Insignia etwa 1800kg leer ...

    es zählt das Leergewicht das in den Papieren steht. Wenn das vom tatsächlichen Leergewicht abweicht => Papiere ändern lassen. Musst Du wiegen und abwiegen, ob sich das lohnt.


    Holz-Stahl-Alu:
    Für günstige Anhänger verwendet man meist gekantete Stahlbleche, die sind vom Einkauf und der Verarbeitung billig und reichen für einfache Anwendungen aus. Die doppelwandigen Aluplanken sind stabiler als die gekanteten Bleche, machen auch optisch mehr her und kosten mehr. Man kann zwar die Stahlbleche so dimensionieren, dass sie so stabil wie die Aluplanken sind (oder noch stabiler), dann wiegen die aber auch deutlich mehr. Holz bzw. Siebdruckplatten sind prinzipiell ein guter und stabiler Werkstoff, nicht umsonst werden fast alle Böden daraus gefertigt. Holz macht bei der Bearbeitung aber mehr Arbeit und wiegt auch mehr. Da hilft auch nicht, dass der Quadratmeter Siebdruckplatte günstiger ist als die gleiche Menge Aluplanken. Wenn ein "Holz"-Anhänger 20 Jahre im Nassen gestanden hat, müssen auch meist die Seitenwände ausgetauscht werden, bei einem "Alu"-Anhänger wäre dann nur die Bodenplatte fällig. Bei Seitenwänden wurde Holz daher stark von Aluplanken verdrängt.


    Gruss georg123

  • Hallo Michael und willkommen hier im Forum.
    Bevor du anfängst zu rechnen: wirf doch einfach mal nen Blick in deinen Fahrzeugschein und sag uns, was da unter O.1 und O.2 steht - und kuck, ob es unten im Text ggfs. noch ne Ergänzung dazu gibt (so wie: "zu O.2: bis xxxxkg bis 8% Steigung).


    Ansonsten, dein ATV ist ja eher ein kleines Fahrzeug: hast mal geschaut bzw. nachgefragt, mit was die Jungs vom Kleinwagenmuseum die Fahrzeuge transportieren? Je nach Verhandlungsgeschick und Spende ans Museum is da vielleicht auch mal ne Probefahrt drin - einfach um erstmal ein Gefühl für nen passenden Anhänger zu bekommen. Bloß jetzt nächste Woche ist vielleicht nicht grad der richtige Zeitpunkt, danach zu fragen, warte vielleicht bis nach dem 3.Oktober ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Guten Morgen,


    also Leergewicht 1733kg.
    O1 1600kg ( bis 10% Steigung 1700kg)
    O2 750kg


    Ich habe schon mehrmals von Boels einen Hänger geliehen, hier passt dass ATV gut drauf und der Hänger liegt satt auf der Straße - so stell ich mir dass vor, allerdings hatte ich auch schon mit einem Kipper geliebäugelt da ich mir die Rampen spare.

  • Moin.
    Wenn ich so etwas vor hätte würde es schon ein Hochlader werden, Gleich mit Rampenschacht.
    Problem wird hier der Führerschein, oder eben passend ablasten.
    In dieser Klasse wird es natürlich eng mit dem gewünschten Budget, Aber die Sicherheit einer Bremse wäre es mir wert.


    Grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Den Gedanken hatte ich auch schon - allerdings möchte ich keinen 1500€ Anhänger der 350 Tage im Jahr steht. Vielleicht benötige ich ihn öfter, aber geplant ist es nicht.

  • Wenn man erstmal einen Anhänger hat, dann Nutz man ihn immer öfter;)


    Du hast ein kräftiges Zugfahrzeug Also würde ich min in der 1,2t klasse schauen.

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Wenn man erstmal einen Anhänger hat, dann Nutz man ihn immer öfter;)


    Du hast ein kräftiges Zugfahrzeug Also würde ich min in der 1,2t klasse schauen.


    Dies kann ich vollkommen unterschreiben. Ich habe auch gedacht lohnt sich das überhaupt für ein paar mal nutzen überhaupt.


    Jetzt habe ich innerhalb von 2 Monaten 300€ Mietkosten eingespart und arbeiten gemacht die sonst länger liegen geblieben wären und dann unter Stress erledigt hätte.
    Erst gestern habe ich meinen Anhänger benutzt da spontan beschlossen wurde ein gebrauchtes Bett zu holen. Ohne Anhänger nur unter vielen Umständen machbar. Mit der gesamten Gefahr die Innenaustattung meines Autos zu zerkratzen.
    Morgen helfe ich mit meinem Anhänger bei eine Umzug aus.
    Die Liste wird immer länger. Arbeiten kann ich machen wenn ich Zeit habe, ohne mich reinzustressen.
    Du siehst ich habe meine Nutzungsgrad von anfänglich geplanten 4-6 Mal im Jahr bereits schon stark überschritten.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Für den überwiegenden Quadtransport bietet sich ein klassischer Tieflader in ca. 2,50 x 1,25 m an, in der ungebremsten Variante kommst Du dann auch mit deinem Preislimit aus. Allerdings fehlen dann noch die Rampen, alternativ guckst Du dir die von Georg empfohlenen ankippbaren/überfahrbaren Anhänger an.


    Bei den überfahrbaren die Länge nicht zu knapp nehmen, so dass sich die Pritsche auch absenkt nach dem Drauffahren.


    Gebremst ist eigentlich fast immer besser, aber halt eine Preisfrage, für den reinen Quadtransport reicht auch die ungebremste Variante, evtl. halt abgelastet.

  • Wie gesagt: Sprich nächste Woche mal beim Museum vor und frag, was die so nutzen. Als Vergleichserfahrung wärs doch ne Option! ;)

    MfG,
    Jay


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