Restaurierung Westfalia

  • An, ok, evtl. gehe ich dann runter auf 15mm. Die einzig schwere Ladung steht auf Kuven, und die befinden sich 3cm neben dem Längsrahmen. Der Rest ist "Kleinkram".


    Viele Grüße
    Clemens

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Wie sind denn bei Euch die Bodenplattenbefestigt? Bei diesem und einem anderen Anhänger wurden Schloßschrauben befestigt. Die Montage geht sicher gut, aber die Demontage nach etlichen Jahren eben nicht, da dann meistens der flache Kopf oben einfach durchdreht.


    Ich überlege nun, Linsenflanschschrauben zu verwenden. Diese sind zwar anscheinend ein wenig höher als Schloßschrauben, haben dafür aber den Vorteil, daß sie sich gut demontieren lassen. Oder spricht da was dagegen, das ich gerade übersehe?


    Viele Grüße
    Clemens

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  • Theoretisch eine gute Idee. Wenn man die Schlossschrauben lösen muss, handelt es sich meistens um eine vergammelte Bodenplatte (oder Seitenwände). Dann kann man gleich zur Flex greifen und wenn nicht gerade Edelstahlschrauben Verwendung fanden, dann sind diese meistens auch verrostet und/oder reißen ab.
    Jeder wie er mag.

  • Mein Dafür hättest du. :super: Müsstest aber Edelstahl nehmen - verzinkt gammelt wie bereits erwähnt - und dann kommste mitm Inbus oder Torx auch netmehr rein und stehst genau so blöd da wie mit Schlossschrauben.

  • Wäre sinnvoll, auch wenn es dann das Problem der Kontaktkorrosion mit dem Rahmen gibt. Werde einfach sehen, daß der Lack unbeschädigt bleibt, dann sollte nichts passieren.


    Der Bolzen ist übrigens raus. War gut angegammelt, aber mit etwas Hitze, viel Rostlöser und handfesten Argumenten ließ er sich überzeugen.


    Haben am Wochenende mal meine Radlager mit Diesel gereinigt. Da kam ein Zeug raus...:shocked: Zum Einbau werde ich die Rollenlager "innen" gut einfetten. Dazu auf den Achsstummel etwas Fett, daß kein blankes Metall da ist. Aber reicht das? Oder wird die komplette Nabe quasi mit Fett gefüllt (was ich mir aber nicht ganz Vorstellen kann)? Wieviel Fett kommt da tasächlich rein?


    Viele Grüße


    Clemens

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  • kontaktkorrosion kann man vermeiden durch gutes schmiermittel.z.b. fluid film


    die lager rollen bzw kugeln sollen vollständig mit fett gefüllt sein,quasi einmassiert "lythium fett"
    siri ebenfalls fetten falls doppelippig den zwischenraum ausfüllen
    den achsstumpf zwischen den lagern leicht fetten um rost zu vermeiden

  • Mittlerweile weiß ich, daß "lichtgrau" nahezu weiß ist. Ok, nun habe ich halt ein (fast) weißen Anhängerrahmen. Ist mal was Neues :biggrins:


    Ab heute geht es wieder an den Zusammenbau. Ich hoffe, die Kinder lassen mich ein wenig machen. Andererseits ist halt auch Badewetter. Na, mal sehen... ;)


    Viele Grüße
    Clemens

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  • Ich rätsel gerade wegen der Stoßdämpfer...


    Der Anhänger ist aufgebockt, Bremse und Räder montiert. Würde ich nun die Stoßdämpfer einbauen, müßte ich diese komplett zusammendrücken und bekäme sie dann "gerade so" rein.


    Wenn ich dann den Anhänger ablasse, was will da noch Federn? Die Dämpfer wären ja schon komplett zusammengedrückt... D.h., auch wenn ich original Westfalia-Dämpfer drinhabe, dürften es wohl die Falschen sein, also zu lange Dämpfer?


    Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler...?


    Viele Grüße
    Clemens



    EDIT: Ich ziehe meine Frage zurück. Der Dämpfer hat von Loch zu Loch 21,5cm, die Schwingen ausgefedert 21cm, und jetzt, wo er am Boden steht, 20cm. D.h. der Anhänger war auf der Überführungsfahrt quasi ungefedert... :shocked:
    Aber was für Dämpfer nehme ich nun? "Irgendeinen" mit passenden Köpfen, der als maximale Länge irgendwas um die 22cm hat, müßte doch gehen? Oder gibt es da Superspezialdämpfer für Westfalia?
    Oder wird einfach mein Denkfehler immer größer? :rolleyes:

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  • Hallo Clemens


    ich rätsel gerade wie das gehen soll bei Dir, ohne Bilder ist es aber immer schwer, das solltest Du eigentlich wissen


    hast die Schwingen vielleicht falsch rum eingebaut? der Halter muß nach unten zeigen,


    ist der tiefste Punkt und dann sollten die Stoßdämpfer passen, weil die Federn sind ja schon 18 cm lang


    Gruß Mani

  • So Leute, schön wars im Forum, ich verabschiede mich...


    Sollte sich in den nächsten Tagen ein "Dummbatz" anmelden und zufällig dasselbe Avatar verwenden wie ich jetzt, hat das mit mir nichts zu tun, ist reiner Zufall. Jetzt wirklich... :angel:


    Ok, waren tatsächlich verkehrt herum eingebaut. Peinlich peinlich... Bin bis heute Nacht 3 Uhr nicht drauf gekommen. Aber da keimte zumindest schon mal der Verdacht auch. Ist irgendwie blöd, daß nun Dämpfer und Bremsseil nach unten rausragen, aber dann muß ich halt im Gelände vorsichtig sein.


    Nun sind die Schwingen jedenfalls richtig rum drin, Bremsen haben ich auch umgebaut, wie die natürlich nicht mehr gepaßt hätten. Nun wieder Bremsen einstellen, und dann Elektrik und Bodenplatte. Wird schon, Freitag habe ich TÜV-Termin... :)


    Viele Grüße
    Clemens

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  • Ich bin froh, daß er jetzt wieder soweit zusammengebaut ist, die Räder sich drehen und augenscheinlich auch bremsen. Aus Zeitgründen werde ich da erst im Herbst nochmal drangehen, Hauptsache er bekommt jetzt erstmal TÜV.


    Die Bodenplattenkanten muß ich heute noch ein zweites Mal versiegeln, dann können die auch montiert werden, ich hoffe das Wetter spielt nochmal mit heute Abend. Hab keine Lust, alles unter Dach zu räumen... ;)


    So sieht er momentan aus, wenn er fertig ist, mache ich mal bessere Fotos bei vernünftigem Licht.


    20160711_053239.jpg


    Ist übrigens ein ganz schönes "Eisenschwein", und so, wie er jetzt dasteht, bringt er schon eine Stützlast von ca. 30 - 40 kg auf die Waage. Also sollte ich immer schön mittig beladen :)


    Viele Grüße
    Clemens

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  • Mist, nun brauchte ich doch eine Reifenfreigabe, 7% Unterschied bei den Reifen waren dem TÜV dann doch zuviel ("wir dürfen nur bis +1,5% oder -2,5%"). Also auf die Suche gemacht und auch die Nico GmbH gestoßen. Von dort wurde ich auf die Homepage von westfalia-trailer.eu geschickt, um letztendlich von http://www.caj-ersatzteile.de die Freigabe zu bekommen. Teurer Spaß, aber seitdem weiß ich wenigstens, was für ein Typ (112 681) mein Anhänger ist :)

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  • Fertig. Also nicht endgültig für mich, sondern nur für den TÜV. Samstag war ich dort...


    Und was lernt man, wenn man das erste mal an Trommelbremsen schraubt, muß das nicht unbedingt schlecht sein. Auch das Bremse einstellen ohne Ahnung, dafür aber mit viel Gefühl (und Anleitung aus dem Forum). Das Ergebnis für die Handbremse war dann auf dem Prüfstand 80-80-80-70 :biggrins:


    Jetzt muß nur noch die Bodenplatte ein paar mehr Schrauben bekommen, und die Zurrösen müssen noch rein. Dann kann es nächste Woche losgehen zur Testfahrt nach Frankreich. Ach ja, die Reifen mit DOT 427 sollte ich noch tauschen lassen, auch wenn sie bei der Eintragung (185/70R13 statt 155R12) nicht beanstandet wurden (keine Risse/Alterserscheinungen und fast neuwertiges Profil).




    Danke jedenfalls an das Forum, wo ich immer wieder sehr hilfreiche Tips bekommen habe, sonst hätte das so sicher nicht geklappt.


    Viele Grüße
    Clemens

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  • 2 Jahre später...


    Mittlerweile war der Anhänger knapp 5000km unterwegs, davon hinterm Wohnmobil rd. 4700km. Dort hat er einen kleinen US-Shelter mit ca. 600kg geladen, in dem das Kinderzimmer untergebracht ist. Gezogen wird er da mit der LKW-Kupplung. Die ganzen km waren vollkommen problemlos, der Anhänger wird garnicht bemerkt, kein Rucken, keine Schläge, einfach nichts.


    Nachdem er nun Bordwände bekommen hat, war er vor zwei Wochen auch erstmals hinter dem PKW im Einsatz. Dort merke ich ihn erstmal am Gewicht, leer hat er um die 530kg.

    Transportiert habe ich Waschbetonplatten, einmal 750kg und einmal 1000kg Zuladung. Und da hat mich dieser fast 40 Jahre alte Anhänger echt beeindruckt! Ich kenne es von Zweiachsern, daß sie gerne mal an der AHK reißen oder etwas zu stuckern anfangen. Aber da war einfach garnichts, sowohl leer, als auch beladen. Er ist vollkommen unauffällig ohne Ziehen und Zerren hinterhergelaufen.

    Einzig beim etwas stärken Bremsen ist er mit einem deutlichen Ruck hinten aufgelaufen. Keine Ahnung, inwieweit das normal es, es hat sich zumindest nicht vollkommen ungesund angefühlt.


    Jedenfalls bin ich nach wie vor mehr als zufrieden mit dem Anhänger, das Restaurieren hat sich definitiv gelohnt.


    Die nächste Aktion ist auch schon geplant, am Wochenende werden 6m lange Bretter geholt. Zum Glück sind es nur 8km, und hinterm PKW ist die Deichsel lang, sodaß es mit 1m Überhang nach vorne mit der Stützlast knapp passen könnte. Ansonsten gibt es halt vorne etwas Zusatzgewicht...

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  • Das freut mich :) Hast du aktuelle Bilder?

    Warum laufen? Hab doch 4 gesunde Reifen...


    Anhänger:

    Eduard Apollo 4,06 x 1,80m 2,0t 155R13, EZ 07/2018 (07.2018 - 05.2024)

    Stema WOM STS O2 15-30-17.1 E 1,5t, EZ 04/2016 (04.2020 - 02.2021)

    TEMA Carkeeper 4520 P 3,0t, EZ 04/2021 (04.2021 - heute)


    Autos:

    Ford Kuga 2,0 Automatik 4x4, EZ 03/2017 (12.2017 - 10.2021)

    Ford Ranger Wildtrak, EZ 08/2021 (08.2021 - 07.2024)

    BMW 530d, EZ 06/2014 (08.2024 - heute)


    Motorräder:

    Kawasaki Z1000SX (ZXT00G), EZ 10/2012 (04.2022 - heute)

  • Das hört sich ja wirklich sehr gut an. Dann kann ich auch verstehen, dass Du mit dem Anhänger sehr zufrieden bist.

    Fotos wären mal ganz nett :)

    Vielleicht sogar vorher-nachher Fotos.

    Ich wünsch Dir weiterhin viel Freunde und viele, viele angenehme Kilometer mit dem Anhänger!