Unterschiede in den Achsen 250 kg, 350 kg, 450 kg zGG

  • In den letzten Wochen habe ich mich intensiver mit den einzelnen Achstypen für Bootstrailer HEINEMANN beschäftigt und dabei festgestellt, dass die Achsen für 250 kg, 350 kg und 450 kg zGG (HEINEMANN) augenscheinlich identisch sind.


    Kann es sein, dass die Bootstrailer dieser Größen alle mit einer identischen Achse versehen sind?


    Worin liegen die Unterschiede, wenn sowohl von den äußeren Abmessungen, als auch von der Optik her keine Unterschiede erkennbar sind? Im "Innenleben" der Achse?


    Vielen Dank.
    Wolfgang

  • Hallo


    es kann sein das die wirklich gleich sind, weils keinen Sinn macht soviel verschiedene Modelle zu bauen


    und eine 450 kg Achse hält ja auch locker 250 kg aus :biggrins:



    es könnte aber einen Unterschied geben, z.B. könnten die Gummistränge eine weichere Mischung haben, oder einfach ein paar cm kürzer sein, schon wird die Federung weicher bzw trägt weniger


    vermutlich aber werden die völlig gleich sein, aber das kann dir nur der Achsenhersteller sagen



    Gruß Mani

  • Danke, Mani.


    Ist die Gummilage die einzige Sicherung, über die die Achsen (generelll) verfügen? Was passiert, wenn die Gummilagen herauswandern oder zerstört sind?


    Wolfgang

  • dann kommt die Schwinge raus


    kommt aber sehr sehr selten vor, da an die Gummis weder Licht noch sonstwas drann kommt, altern die auch kaum


    hier im Forum gabs mal einen Fall, da ist bei einem die Schwinge nach außen gewandert, aber sonst hab ich das noch nie gehört


    Gruß Mani

  • Vielen Dank für die Antwort, Mani.


    Aus Deiner Antwort schließe ich mal kühn, dass dann zwar die Schwinge raus kommt, aber trotzdem noch irgendeine Sicherung verhindert, dass dann der ganze Trailer auf dem Boden aufliegt!?


    Mir geht es darum, dass mein zulässiges Gewicht von 200 kg (reine Zuladung) um etwa 20-30 kg überschritten ist, wenn ich Boot und Motor, Tank etc. drauf habe. Damit fahre ich ca. 2,5 km an meine Slipstelle und dann wieder zurück.


    Peinlich wäre, wenn da die Achse mal den Geist aufgeben würde (Gummis kommen raus) und die ganze Fuhre liegt auf der Straße auf...


    Auf dem Foto ist - zwar schlecht - zu sehen, wie der Gummi rausschaut (aber dies soll normal sein, dass der etwas übersteht).


    IMGP9990.JPG


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang


    Zitat

    Aus Deiner Antwort schließe ich mal kühn, dass dann zwar die Schwinge raus kommt, aber trotzdem noch irgendeine Sicherung verhindert, dass dann der ganze Trailer auf dem Boden aufliegt!?


    Nö, wenn se kommt, dann kommt se


    aber wie gesagt ich kenne keinen außer dem einen hier im Forum dem das je passiert ist


    Gruß Mani

  • Wenn du dir die ganzen 750kg anhänger anschaust, wenn die vom baumarkt, oder aus der Kiesgrube kommen, dann wirst du über deine 20-30kg lachen. Ich Denke nicht, dass beim überladen die schwinge rauskommt, sondern wenn sie überlastet wird, wird sie sich verbiegen, verdrehen, brechen, oder einfach komplett an den Gummis vorbeidrehen. Aber dafür muss schon sehr viel passieren, da sind dynamische lasten wie sie bei starken Schlaglöschern auftreten Deutlich stärker als deine 20-30kg.
    So viel jedenfalls zur technischen seite...

  • Fido, dann danke ich Dir für Deine beruhigende Antwort. Es ist nur, weil ja dieses "Über"Gewicht permanent wirkt: das Boot wird jedesmal nach Benutzung wieder an Land geholt und bleibt bis zum nächsten Mal auf dem Trailer.


    Aber vielleicht mache ich mir einfach nur zu viele Gedanken.


    Wolfgang

  • Das Problem bei Bootsanhängern ist meistens das slippen, wenn die Räder und damit die Radlager zu weit ins Wasser gefahren werden, das verursacht öfters Lagerschäden, und die können böse ausgehen.


    Eine Überladung um 20 kg dürfte nix ausmachen, auch wenn das Boot immer aufliegt.


    Gegen Standplatten bei den Reifen halt ab und zu bewegen, Luftdruck nicht zu niedrig einstellen.

  • Was noch hinzukommt, ist das die Achslast vermutlich gar nicht überschritten ist. Oder fährst du ohne stützlast?

  • Es ist nur, weil ja dieses "Über"Gewicht permanent wirkt: das Boot wird jedesmal nach Benutzung wieder an Land geholt und bleibt bis zum nächsten Mal auf dem Trailer.

    Dagegen (und gegen Standplatten) helfen 4 von diesen Kameraden: http://www.google.de/products/catalog?q=unterstellbock&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=9482232443230593379&sa=X&ei=we36T5DJE86GhQfpyN2eCw&ved=0CIkBEPMCMAI


    Gruss georg123

  • Ich danke Euch für die interessanten Antworten!


    Mit Standplatten habe ich eher wenig Probleme und im Winter wird zukünftig aufgebockt. Danke also für den Link zu den Böcken!


    Fido, kannst Du mir das mal erläutern mit dem Abzug der Stützlast? Daran habe ich bisher gar nicht gedacht ... Verstehe ich richtig, dass die Stützlast vom Gesamtgewicht abgezogen werden muss? Meine liegt bei ca. 30 kg ... Damit wäre ja das (vermeintlichen) Übergewicht weg ...!?


    Wolfgang

  • Das Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden. Wenn dein 250kg Anhänger nun komplett 280kg wiegt ist er offiziell überladen. Wenn du 30kg Stützlast hast, liegt die Achslast bei 250kg, und ist demnach nicht überschritten.


    Ich habe auch schon gehört, das manche Prüfer die Stützlast als Achslast eintragen. Bei 50kg Stützlast würden sich das Gesamtgewicht dann auf 300kg erhöhen. Habe auch schon Fahrzeugscheine gesehen, in denen das so war.


    Aber in deinem Fall würde ich nichts ändern. Einfach alles so lassen wie es ist, und gut ist.

  • das ist richtig was Fido schreibt


    bei den meisten Hängern ist
    Achslast = zul, Gesamtgewicht


    es gibt Hänger da ist
    Achslast + Stützlast= zul Gesamtgewicht


    aber nur wenn das im Schein so drinn steht, darf man das auch ausnutzen


    ansonsten gilt auf der Waage, das tatsächliche Gesamtgewicht inkl Stützlast darf das zul Gesamtgewicht nicht überschreiten


    bei solchen Hängern steht die Stützlast im Schein unter "Achse vorne"


    bei den meisten Hängern steht aber nur bei "Achse hinten" was drinn


    und das ist dann auch gleichzeitig das zul Gesamtgewicht


    der Gesetzgeber unterscheidet da zwischen Starrdeichselanhänger (was die meisten drinn stehen haben) und Zentralsachsanhänger


    Gruß Mani

  • Ist ein Starrdeichselanhänger (sdah) nicht ein Zentralachsanhänger? Bei Drehschemeln dürfte das nicht machbar sein, aber sonst sollte das doch immer gehen, oder? (Vorausgesetzt der rest passt zum erhöhten Gewicht...

  • Vielleicht könnt Ihr mir mal helfen, die Zulassung für diesen Trailer zu kommentieren. Auf dem anderen Foto ist mal zu sehen, wie das Boot auf dem Trailer liegt. Vielleicht fällt Euch dazu auch was ein ...


    zulassung.jpgIMGP9992.JPG


    Wolfgang

  • Dann ist es bei dir in der Tat so, das die Achslast mit 200kg angegeben ist, und die Stützlast mit 50kg. Daraus ergibt sich im Idealfall ein zulässiges Gesamtgewicht von 250kg. Also nur wenn du 200kg auf der Achse, und 50kg auf der Kugel hast. Also kannst du 170kg laden.

  • Vielen Dank, Fido. Also fahre ich - wenn ich richtig rechne - mit 60 kg Übergewicht ... Ist eben Mist, dass es keine abrufbaren Informationen zu den HEINEMANN- Trailern mehr gibt. GTÜ sagt, bei HEINEMANN nachfragen. Ja, wie soll ich das machen, wenn es die nicht mehr gibt ...!?


    Gebrauchte Achsen mit Typenschild für 450 kg zGG - Fehlanzeige. Neue sowieso nicht, nur 750 kg zGG ... Also ist eine Auflastung problematisch und ich drehe mich immer wieder im Kreise.


    Es wäre eben schön, wenn ich das ganze Gerödel, was ich für einen Angelausflug mit mir schleppe, gleich im Boot auf dem Trailer verstauen könnte. Aber damit käme ich ja jetzt noch mehr über's Limit.


    Neuer Trailer - finanziell nicht machbar. Gebrauchter Trailer - auch zu teuer. Trailertausch mit Wertausgleich - die kleinen Scheißerchen (250 kg zGG) braucht kaum einer ...


    Wolfgang