Kaufberatung Tandem Anhänger

Es gibt auch Videos wo ein Trecker halb in der Luft hängt, weil er rückwärts gekippt hat und ihn der Anhänger hochstemmt.
Ich sage, nimm gleich einen 3-Seitenkipper und nimm auch die elektrische Pumpe dazu!
Habe selbst nur einen Humbaur Rückwärtskipper mit Handhydraulik: die Möglichkeit des Seitwärtskippens habe ich schon oft vermisst und die Pumperei geht einem schneller auf den Sack als man denkt! Ich spare jetzt auf einen Dreiseitenkipper.
Bedenke, dass der Kippwinkel beim Rückwärtskippen geringer ist als beim Seitwärtskippen (kenne ich zumindest so von den LoF-Hängern). Ist bei reinem Scheitholz unkritisch, aber nach dem ersten Hänger feuchter Erde weist Du was ich meine

Gruss georg123

Hallo,
wir haben unter anderem auch einen 3 Seitenkipper.Ich kann Dir nur raten, die Tips von georg123 zu beherzigen,du ersparst dir einen Fehlkauf.

mfG

Ich werf mal meinen Saris PK 30 ins rennen. DSK und seit dem Kauf von Saris überzeugt. Nutze ihn auch mit Gitteraufbau um mein Holz zufahren. Da kippt nix um! Bei deiner große würde ich auch einen DSK und keinen Rückwärtskipper kaufen. Die Funktion brauchst du schneller als dir lieb ist. Die elektrische Pumpe ist sehr nobel, gab es aber noch nicht, als ich meinen gekauft habe. Aber wenn du es dir leisten kannst, kann ich nur auf meine Vorredner verweisen!

Hi,

bei geöffneter seitlicher Bordwand kann der Gitteraufsatz nach oben geöffnet (geklappt oder ausgehängt) werden.
Auch ich möchte mich anschließen: In jedem Fall einen 3-Seiten-Kipper. Ich finde zwar die seitliche Kippfunktion wird nicht so oft benötigt, ich bin aber schon einige male froh gewesen sie zu habe. Das Problem Umkippen kann ich dabei nicht feststellen. Problematisch beim seitlichen Kippen ist, dass das Schüttgut evtl. zwischen die Räder rutscht. Die Geschichte mit dem Kippwinkel kann ich ebenfalls bestätigen: Wenn Erde drauf ist, sollte der Kippwinkel >45° sein. Sonst kann man schaufeln, stochern, schieben, . Wichtig finde ich neben der Elektrohydraulik auch gute Zurrmöglichkeiten.
Dass ein Rahmen eine reine Schweißkonstruktion ist, ist kein Qualitätsmerkmal. Im Gegenteil, Schraubenverbindungen sind sicherer, teurer und fester, wenn sie gut gestaltet sind. Schweißen ist wesentlich preiswerter, einfacher und schneller. Das soll aber nicht heißen, dass eine Schweißkonstruktion grundsätzlich schlecht ist. Egal ob geschweißt oder geschraubt, wichtig sind Steifheit, Stabilität, Festigkeit und, für mich auch, Gewicht des Rahmens.

Gruß
Gerhard

Die Gitteraufsätze, die ich mir bisher angeschaut habe, waren allen pendelnd aufgehangen => wenn man die Bordwand runterklappt gibt man den Gitteraufsatz zum pendeln frei (hinten und seitlich).
Was mein Händler zu bedenken gab, als ich nach Gitteraufsätzen fragte, war dass sich Scheitholz gerne mal im Gitter verhakelt (ist beim Rückwärtskippen sicher drastischer als beim Seitwärtskippen). Vielleicht wollte er aber auch nur seine neuen Aufsatzbordwände aus Alu in günstiges Licht rücken.

Worauf ich noch Wert legen würde, ist der Boden. Ich würde einen durchgehenden Stahlboden (3mm) bevorzugen. Es gibt auch Kipper mit Holzboden und einer Blechplatte (1mm ?) drauf. Letzteres würde ich nur nehmen, wenn der Hänger immer im Trockenen steht.

Ein weiteres Kriterium wäre die Höhe der Lichtleiste. Viele neuere Konstruktionen haben Schächte für die Auffahrrampen und deshalb die Lichtleiste eine Etage tiefer gelegt :-((
Mir behagen die tiefen Lichtleisten einfach nicht. Neben geringerer Feldwegetauglichkeit habe ich die Befürchtung, dass man schon mal rückwärts in Richtung "großer Bauschutthaufen" stößt, um dann die Leichtleiste zu verbiegen bevor man ans abkippen kommt.
Der Anssems KSX wäre ein Vertreter, der das hübscher gelöst hat, da sind die Schächte zwischen den Rückleuchten. Was am Anssems kritisch betrachtet werden kann, ist daß die Zugholme mit dem Rahmen verschweißt sind. Ist sicher superstabil, aber wehe man verbiegt was.

Gruss georg123

Hi,

noch etwas: Wenn ich mir morgen wieder einen Kipper kaufen würde, dann mit einem zGG von 3500 kg, nicht wie jetzt 3000 kg.

Gruß
Gerhard

Hallo,
habe Eure Anmerkungen, gelesen und würde persönlich, den Henra - Kipper empfehlen, da dieser als einzig mir bekannter Kipper, über einen 5-stufigen Zylinder serienmäßig verfügt und damit auf einem Kippwinkel von 48 Grad kommt!

Weiter sehe ich bei einem Bekannten, der einen Humbaur und einen Henra - Kipper in seinem Unternehmen besitzt, das der Henra den besseren Zustand trotzt längerer Laufzeit ausweist!

Habe gerade versucht einen Beitrag von "einervonvielen" vom letzten Jahr zu zitieren, das ging für mich als Neuling, leider in die sprichwötliche Hose!

Deshalb kopiere ich seine Aussage :
"
Der Holzboden ist mit einer Stahlplatte abgeschlossen, find ich eigentlich besser als alles andere. Denn Holzboden verbiegen nicht, egal bei welcher Last, das sieht bei Aluböden schon anders aus! Da die Holzplatte geschützt ist, ist es auch sehr unwahrscheindlich, dass die vergammelt. Nicht umsonst setzen die meisten Handwerker und Landschaftsarchitekten auf niederländische Fabrikate, ob Hapert Saris oder Henra. Unsinn baut auch gute Qualität, aber bei Humbaur, Böckmann oder Brenderup wirds im professionellen Bereich ehr schon schwierig!"

Ein netten Gruß an alle

Ich will nicht widersprechen, dass Henra tolle Anhänger baut, insbesondere der große Kippwinkel beim Henra muss klasse sein. Aber ich denke, dass die Kombi Holzboden mit Stahlblech eine aussterbende Spezies ist.
Es werden immer weniger Kipper mit Holzboden (+ ggfs. Stahlblech drüber) verkauft, in 10 oder 15 Jahren werden nur noch Kipper mit Ganzstahlböden verkauft.
Ich sehe auch kaum Nachteile für den Ganzstahlboden, schon gar nicht was die Stabilität angeht. Klar, man braucht einen anderen Unterbau mit mehr Unterzügen. Dafür erspart man sich die Holzlage, die früher oder später Feuchtigkeit abkriegt und zu modern anfängt.
Was das Gewicht angeht: eine 3mm Stahlplatte hat ziemlich ganau das gleiche Gewicht wie 18mm Siebdruck + 1,5mm Stahl drüber. Es könnte sein, dass der Unterbau beim Holzhänger etwas leichter ausfallen darf. Da bin ich aber nicht sicher: ein Rahmen für Stahlboden hat mehr Unterzüge, die dann aber eher leichter dimensioniert sein dürfen wie die wenigen (dicken) Unterzüge bei einem Holzboden.
Auch wenn man mal "nebenan" schaut, sieht man diesen Trend. Vor 50 Jahren war ein LoF-Kipper nur mit Holzdielen belegt. Danach kamen Konstrukte mit Holzboden und Blech drüber. Wer heute einen LoF-Kipper kauft, wird nur noch Ganzstahlböden vorfinden. Im LKW-Bereich sieht es genauso aus, alle moderneren Kippbrücken sind aus Stahl (ohne Holzeinlage). Die Entwicklung bei den PKW-Kipper geht genau dahin.

Gruss georg123

Tatsache ist es aber, das die Fa. Henra im Gegensatz zu vielen deutschen Herstellern, über überdurchschnittlich viele Querrstreben in der Kippbrücke verfügt!
Der 3mm starke Stahlboden, neigt aber häufig bei Baggerbefahrung des Anhängers, zur sogenannten Wellenpiste, was durch die Lücken zwischen den Streben entsteht!

Bei den Henra - Kippern, wird die 18mm Holzplatte mit Sikaflex verklebt, wo durch oben & seitlich vor eindringender Feuchtigkeit geschützt wird, der Holzunterboden ist - eh vor Feuchtigkeit geschützt!

Wie es bei anderen Herstellern,z.B. Böckmann oder Saris ist, die auch Holzböden verbauen, weiss ich nicht!

Daher halte ich persönlich, 18mm Holzboden plus 1,5mm Stahlboden für besser als 3mm Wellenpiste!

Jeder wird hier unterschiedlicher Meinung sein!

Inka08

P.s. ein Hauptgrund für den Wechsel auf den reinen Stahlboden, sind aber häufig die geringeren Kosten für den Hersteller!

Die Hapert Modellreihe E erfüllt denke ich auch alle Ansprüche!

Was ich mich frage, was bringt mir der tolle Kippwinkel beim Henra, denn bei einem Stahlboden rutscht Holz, Sand und Schotter auch bei weniger als den angepriesenen 48 Grad. Mag ja schön sein, aber ob es notwendig ist, weiß ich auch net.

Ich denke, dass ein Holzboden in guter Konstruktion auch hält. Früher gabs die auch nur so! Das Argument mit den Wellen ist für den Threadsteller jedoch komplett uninteressant, da er ja keinen Bagger fahren will.

Ich persönlich denke, das Henra und Hapert qualitativ auf ziemlicher Augenhöhe sind!

Netter Einwand

Gruß
inka 08

Zitat von EinerVonVielen

Was ich mich frage, was bringt mir der tolle Kippwinkel beim Henra, denn bei einem Stahlboden rutscht Holz, Sand und Schotter auch bei weniger als den angepriesenen 48 Grad. Mag ja schön sein, aber ob es notwendig ist, weiß ich auch net.

Nimm statt Sand einfach Erde. Wenn dann die richtigen Witterungsbedingungen herrschen, bist Du froh, wenn Du eine Schaufel dabei hast.

Gruss georg123

Ich hab ja selbst nen DSK und fahr viel Zeugs durch die Gegend. Natürlich auch mal nen bisl Erde für den Garten und sonst was. Aber das bei mir mal was nicht abgerutscht ist, kam eigentlich noch nie vor. Es kann ja sein, wenn Erde nass und zusammengepappt ist, dass es schwerer geht, aber selbst da hilft ein Stich und es rutscht alles herunter.

Hier wurden jetzt ja auch nur so schön die 48 Grad in den Raum geworfen. Ehrlich weiß ich selbst nicht, was mein Kipper schafft, aber wesentlich weniger wird es auch nicht sein.

Was ich damit sagen wollte, war auch nur, dass es ein Kriterium ist, welches eher zu vernachlässigen ist und nur bei einer schwierigen Entscheidung zum tragen kommen sollte.

Hi,

natürlich kommt es darauf an, was transportiert wird. Mich allerdings hat mein Kippwinkel von 42° schon so oft an den Rand eines Blutrausches gebracht, dass ich den Anhänger schon verkaufen wollte.

Gruß
Gerhard