Kaufberatung DDR Anhänger HP 500 / 650

  • Hallo,



    ich wollte mir in nächster Zeit einen DDR - Anhänger holen. Ich hatte schon vorher mit DDR - Fahrzeugen zu tun gehabt und so wollte ich mir mit dem Anhänger wieder ein Ostfahrzeug holen. Am besten das Modell HP 500 oder 650. Ich hatte hier im Forum viel positives über den Anhänger in gehört.


    Mein Frage ist nun: Worauf sollte man beim Kauf eines solchen Anhängers besonders achten. Gibt es irgendwo besondere Schwachpunkte.
    Gibt es, außer ebay, noch andere Möglichkeiten solche Hänger zu kaufen ?


    Wo kann man Bedienungs und/oder Reparaturanleitung (PDF reicht völlig) über diese Anhänger bekommen ??


    Wäre auch nicht schlecht, wenn jemand wüsste welche Farbmöglichkeiten es bei den Anhänger gab.



    Vielen Dank:super::danke:

  • Hallo,


    Problem ist, daß sie bei ebay immer für richtig viel Geld weggehen (wenn in gutem Zustand).
    Ich habe meinen recht neuwertigen HP500 (gebremst) vor etwa einem Jahr für 217 EUR bei quoka.de gefunden. Das ist ja ein Sammelbecken für die üblichen lokalen Anzeigeblättchen und man hat da manchmal Glück. Oder halt auch bei Mobile oder ebaykleinanzeigen etc.
    Zu den Farben - die meisten hatten serienmäßig den Lack drauf wie meiner
    https://anhaengerforum.de/forum/thread/3010
    Es gab auch vollverzinkte Ausführung.
    Eine pdf-Anleitung hat hier ein netter Forenkollege, die er Dir sicher zur Verfügung stellt...
    Den 650er gibt es noch deutlich seltener und noch seltener ist der vollverzinkte 750er, den ein Kleingartenfreund meines Schwiegervaters hat. Hinter dem bin ich nun schon zwei Jahre her... ;)
    Viel Erfolg!


    Gruß


    Micha123


  • Modell HP 500 oder 650.


    Worauf sollte man beim Kauf eines solchen Anhängers besonders achten. Gibt es irgendwo besondere Schwachpunkte.


    HP500.01/01 (gebremst - ungebremst - lackierter Aufbau(teilweise mit verzinkten Rahmen) - verzinkter Aufbau

    - der sog. Aufbau (Blechkasten,Wanne) ist meistens im Bugbereich durchrostet (weil die meisten Besitzer ihn mit der Deichsel Richtung Boden abstellen und sich dabei das Wasser im vordere Bereich sammelt)
    - bei Überladung gibt die Verschraubung der Deichsel am Rahmen (zwei Bolzen) etwas nach (hat dann einen Knick zwischen Deichsel und Aufbau)
    - beim Gebremsten auf nicht zu großes Spiel der Auflaufeinrichtung achten (hinter Gummimanschette)
    - ansonsten ist der Anhänger (bei richtiger Pflege und Nutzung) so gut wie unkaputtbar und mit leichten noch zur Verfügung stehenden Ersatzteilen reparabel



    HP650.01 (gebremste Version mit farbigen Aufbau)


    - durch Verwendung von außen anliegenden Zurrgurten ist meistens der Kasten oben eingerissen
    - beim Gebremsten auf nicht zu großes Spiel der Auflaufeinrichtung achten (hinter Gummimanschette)
    - der Boden ist meistens verbeult aber besteht bei allen aus einer verzinkten Platte
    - die Seitenteile sind alle verschraubt und lassen sich demzufolgen abnehmen (wenn man anschließend die Kotflügel wieder anbringt, hat man einen Plattformanhänger ;) )
    - nicht wirklich ein Mangel, aber der Anhänger hat an der Front (Deichsel) eine 7pol. Steckdose, so dass man ein Kabel benötigt (zwischen Anhänger und Zugfahrzeug) und die Steckdose dem Spritzwasser besonders ausgesetzt ist



    EL650 (ungebremste Exportversion mit verzinktem Aufbau)


    - treffen eigentlich alle zuvor(HP650.01) genannten Besonderheiten zu - bis auf die Bremsen



    Die Radaufhängungen sind bei allen Anhängern die Gleichen - unterscheiden sich nur in gebremster und ungebremster Ausführung.
    Es gibt diese Anhänger mit Flachplane, Hochplane, Spitzplane(nur 500er), stabilen Deckel, oder auch mit festem Aufbau(Koffer) - ich hatte bisher alle Versionen (die ich kenne). Allerdings noch keinen Kofferaufbau in verzinkter Ausführung(gab es wohl auch nicht). Die verzinkten Aufbauten sind vom Blech her etwas dünner.
    Bremsbeläge passen eigentlich vom Trabant 601 - aber sie müssen leicht umgearbeitet werden(Nase dranschweißen und Nut einarbeiten - ist aber nicht offiziell erlaubt und nur abseits öffentlicher Straßen/Wege zu verwenden :police: ).
    Ersatzteile wie Radlager, Zugkugelkupplungen [beide Ausführungen], Stoßdämpfer, Auflaufdämpfer, Rückleuchten, Bremsmanschetten usw. - werden noch aktuell hergestellt oder können von anderen Fahrzeugen verwendet werden.


    Achso - das Bremsgestänge knickt gerne mal ein (in Höhe Handbremsumlenkhebel)!



    Falls noch Fragen sind - einfach melden.

  • hallo,habe für einen hp 500 01/01 Ah5 gebremst eine dokumentation auf cd-rom
    die wartung und reparatur beschreiben.stehe für weitere fragen zur verfügung.
    mfg.I.Schmidt

  • Hallo Rhema zwar schon älter war lange nicht hier, aber wenn noch aktuell noch eine Ergäzung zu den Schwachstellen: Achsstumpf unbedingt ansehen wenn Rad ab ist, die stehen gerne schief vom allgemeinen Überladen, weil alle denken, ach der verträgt das schon, ist mir auf der Suche nach Achskörpern aufgefallen, dann liegt die Bremstrommel oben am Blech an und und unten ist ein Abstand zum Blech dann steht das Rad schief und der Anhänger hängt auf dieser Seite durch.

    Gruß Ralf



    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken



    PS.: Suche Achskörper für HP500 gebremst oder HP650!!!

  • Ich hol das Thema mal nochmal hoch. Hab schon diverse Leute angeschrieben, jedoch scheinen viele von denen nicht mehr aktiv zu sein. Ich bin auf der Suche nach einer Bedienungsanleitung, Reparaturanleitung, Wartungsanleitung etc für den HP650.


    Hat hier zufällig jemand was liegen!?

  • Hallo


    ich frag mich zwar immer für was man sowas braucht, Ankuppeln und Stecker reinstecken sollte man

    auch ohne Bedienungsanleitung schaffen, aber wers braucht :biggrins:


    Zitat

    Ich bin auf der Suche nach einer Bedienungsanleitung,


    dann hast aber nicht richtig gesucht, die gibts hier in irgend nem ähnlichen Thread zum runterladen


    Mußt mal Suchen =)


    Gruß Mani

  • Dann werd ich nochmals die Suche bemühen.:) Ich bin der Hoffnung, das im z.b. dem Reparaturleitfaden, wenns denn sowas gibt, diverse technische Zeichnung zu finden sind. Z.b. detaillierter Aufbau der Bremse, der Aufhängung usw.

  • ... er sucht doch nur sowas hp650.jpg oder kupplung1.jpg:angel: .


    Aber mehr habe ich auch nicht :rotwerd:.


    Ansonsten hat Mani schon recht.
    Knopf rein - Griff hoch - auf Kugel stecken - Stecker mit Zugfahrzeug verbinden - wenn vorhanden Stützrad/Heckstützen hoch und arretieren - Beleuchtung kontrollieren - Klappen/Planen befestigen - Luftdruck und Bremsanlage kontrollieren - und freuen :) .


    Den Rest kann man sich doch ansehen. Radlager/Kugelkupplung/Bremsseile/Bremsanlage allgemein/Bereifung --> prüfen/schmieren.
    Zur Abnahme der Bremstrommeln benötigt man einen Abzieher (vom Trabbi).


    :klugscheiss: Nur Fachpersonal darf an der Bremsanlage arbeiten :super:



    Edit sagt: Die Bereifung nur bei der Montage auf der Felge ´schmieren´ :shocked:

  • Ich hab noch ne Original BA für den HP650 da und auch für die KK82 aber nur auf Papier............... weil ist ja original

    Gruß Ralf



    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken



    PS.: Suche Achskörper für HP500 gebremst oder HP650!!!

  • Ich geh das kopieren und Du erstattest mir Porto und Kopierkosten und dann schick ich Dir das......................

    Gruß Ralf



    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken



    PS.: Suche Achskörper für HP500 gebremst oder HP650!!!

  • hab doch irgendwo schon geschrieben das ich das mit dem einscannen NICHT kann

    Gruß Ralf



    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken



    PS.: Suche Achskörper für HP500 gebremst oder HP650!!!

  • Hallo ich grüße euch !


    Ich habe Mal eine Frage in Punkto der rubusten HP 500 - DDR Anhänger. Ein älterer Herr hat einen ähnlichen "Selbstbau" in seinen Stall stehen.

    Er stammt noch von seinen Vater und wurde sehr pfleglich behandelt. Er wurde aber auch etwas bewegt, so das kein Standschaden entstehen konnte. Er hat eine Trabant- Achsen - Blattfederung, die längsseitig an beiden Radträgern verlaufen.


    Man sieht auch, das an dem Hänger allgemein Verschleißteile erneuert wurden. Die Blattfedern sind fast rostfrei. Der Aufbau und der Rahmen sehen Top aus. Das einzige Problem könnte das Baujahr sein. Im Brief steht 1963. Falls die Blattfedern und die Achse noch original von 19 63 sind, gibt es hierfür noch Lagerbuchsen, Radlager u a.?


    Gruß Bug Revival

  • Hallo,


    Entsprechende Teile bekommt man noch. Willst das Teil kaufen? Stell mal ein paar Bilder von dem Anhänger ein. Bitte die Achskonstruktion nicht vergessen.


    Gruß Bernd