Überbreite auf Anhänger

  • Hallo Forum,
    Da ich schon länger angemeldet bin, und immer wieder mitlese habe ich heute meine erste Frage.
    Wir sind eine Firma aus Köln, die ihr Geld mit der Durchführung von Zirkusevents verdient. D.h. wir bieten vom Mitmachzirkus über Showacts bis zur Vermietung von Zirkuszelten und Dekorationen eigentlich alles rund um das Thema Zirkus an.
    In unserm Vermietbereich haben wir natürlich auch viel mit Transport (und damit Anhängern) zu tun. Momentan steht sehr wahrscheinlich der Kauf eines neuen Anhängers (bzw. gebrauchter Baustellenkompressor) an. Haben mir am Freitag einen Hulco Rota 3060 angeschaut. Der Hänger gefällt mir ganz gut. Einziger Nachteil ist die Innenbreite von nur 203cm.
    Jetzt zu meiner Frage: Darf ich auf diesen Hänger eine 220cm breite Kiste stellen? In der Kiste befindet sich eine Zeltkuppel (Rund 200cm) mit angeschnürter Plane.
    Bzw. dürfte ich mir einen Wohncontainer mit 240cm Breite (Container ist vorhanden, müsste nur irgendwann mal ausgebaut werden) auf den Hänger stellen.


    Oder gibt es andere gute Ideen...
    Anderer Drehschemel (oder Selbsbau oder oder)


    Habe zu dem Thema leider nichts gefunden (Nur Überbreite ab 260cm aufwärts!)


    Vielen Dank für die hoffentlich vielen Antworten


    Euer Zirkuszeltverleih


    Zur Info - Bis jetzt vorhanden:
    Sprinter als Zugfahrzeug + Pritschenhänger mit 5,20m Innenlänge und 2,8t
    Astra als Alltagsauto + kleinen Kofferhänger mit 1,3t
    Führerschein CE bei mir, bzw. BE bei allen anderen Fahrern.

  • Wenn die sicht durch die rückspiegel nach hinten nciht verdeckt ist, so ist es erlaubt. Bei einem Sprinter gibt es da 2 möglichkeiten, die eine möglichkeit sind Zusatzspiegel für wohnwägen, die sinnvollere sind wohl eher die originalen Bügelspiegel, welche es bei mercedes gibt.


    Gekennzeichnet werden muss ab 40cm überstehender Breite. Dachlatten oder Platten dürfen seitlich nicht überstehen, da sie schlecht erkennbar sind.

  • Hallo


    Fahrzeuge und Anhänger dürfen max. 2,55m breit sein, somit wäre es egal was Du da drauf stellst, solange die Abmessungen eingehalten werden


    Da Du diese breiten Dinge aber bestimmt öfters fährst, wäre ein breiter Anhänger sinnvoller, auf nen 2 m breiten Hänger nen 2,50 breiten Container geht zwar, ist aber nicht so fahrstabil wie der gleiche Container auf nem breiten Hänger, sprich um enge Kurven mußt halt etwas langsamer fahren


    ich würde mir halt überlegen wie oft fahre ich schmale Dinge, wie oft so breite, und vor allem auf welchen Strecken, bei 30 km einmal im Monat ist es egal, bei 300 km zweimal die Woche, würde ich was breiteres nehmen


    Gruß Mani

  • Danke für die schnelle Antwort.
    Muss der Überstand durch Warntafeln, Beleuchtung o.ä. gekennzeichnet werden.
    Bei der einen speziellen Zeltkiste 220cm, denke ich das der Überstand (je Seite nur ca. 7cm in vom Fahren in Ordnung ist.
    Der 240cm Container ist halt vorhanden und bietet sich zum Ausbauen als Wohncontainer an. Ist aber ein reines "vielleicht so etwas zum in den Urlaub" fahren Projekt und wahrscheinlich auch nur eine Idee. Dann sind meiner Meinung nach die 16cm je Seite auch OK.


    Was ist den von einem Hulco Rota 3060 generell zu halten?


    Gruss

  • Hallo


    Zitat

    Muss der Überstand durch Warntafeln, Beleuchtung o.ä. gekennzeichnet werden.


    das hängt von der vorhandenen Beleuchtung ab, breiteste Stelle darf halt nicht weiter als 40 cm vom Licht sein


    §22


    Gruß Mani

  • Was ist den von einem Hulco Rota 3060 generell zu halten?

    Die hintere Achse ist ungünstig weit hinten. Lies dir dazu mal andere Threads zum Thema Drehschemel durch und hör da ganz besonders auf derGlonntaler und Gerhard2 - die beiden sind DIE Experten zum Thema Drehschemel hier im Forum!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo


    das ist nur ein Zweiachser da passt des dann schon so mit der Achse, nur bei Dreiachsern gehört die weiter vor


    ich hab noch nie so nen Hulco aus der Nähe gesehen, auf den Bildern die man immer im ebay sieht gefallen sie mir aber nicht, machen irgendwie nen billigen Eindruck, wen ich schon sehe das die Deichsel im Dreck liegt, noch nie was von ner Deichselstütze gehört


    und wenn man dann was sagt, "dann bauen wir halt ein Stützrad hin" ohje :kratz:

  • Hallo,
    Seit neustem sollen die Hulcos eine Serienmässige Deichselfeder haben. Ich fand den gesamten Hänger (für den Preis) gut verarbeitet.
    Nachteil sind die kleinen Reifen (wir sind zwangsläufig viel auf Wiese am rangieren) und das die "Rungen?" mit einer Schraube festgeschraubt sind um das herausfallen zu verhindern. Das könnte durch ein kleines Winkelblech an den Bordwänden vermieden werden. Gleiches Problem haben wir aber an unserem anderen Hänger auch, dort habe ich es mit kleinen Zurrgurten durch den Rahmen vereinfacht.

  • Hi,

    bisher habe ich noch keinen Serienhersteller gesehen, der zu 100% so bauen würde wie ich es gerne hätte. Aber dieser Anhänger hat schon einiges, was ich nicht so übel finde. Am besten haben mir allerdings bei den Drehschemeln, insbesondere die 3-Achser, Anssems gefallen.
    Aus welchen Gründen hast Du dich für einen Drehschemel entschieden? Es gibt ja einiges was dafür, aber auch einiges was dagegen spricht.

    Gruß
    Gerhard

  • Hallo,
    Einen Drehschemel habe ich mir aus folgenden Gründen ausgesucht.


    - Keine Stützlast & Sprinter auch immer voll beladen
    - Bessere Lademöglichkeiten (zB. 600kg Kiste hinten und kleine Kisten vorne + Masten über alles)
    - Nicht ständig alles auf der Tandemachse stapeln müssen
    - Einfacheres aufladen bei uns im Lager (Elektroameise - die Abstützung fährt unter den Hänger
    - Wendiger
    - Besser per Hand zu schieben
    - Wir haben schon einen 5,20m Pritschen Hänger ist mit zB. 4 X 400kg Kisten immer so eine Balance Beladung


    Denke das spricht für einen Drehschemel
    Gruß Rasmus

  • Hi,

    das Aufladen mit der Ameise ist fast gleich :scheisse:. Mich bringt das auch fast immer an den Rand eines Amoklaufs gegen hydraulische Hubeinrichtungen, besonders wenn man auch mal raus muss damit. Wendiger ist der Drehschemel nicht, im Gegenteil der Unterschied zwischen äußerem und innerem Kurvenradius ist größer als beim Tandem. Keine (hohe) Stützlast ist für das Auto ein Vorteil beim Lenkverhalten, ebenso wie das Rangiervermögen von Hand.
    Die Sache mit der ungleich verteilten Last ist bei langen Anhängern (>>5m) ein wichtiges Argument. Bei einem auflaufgebremsten Anhänger kann eine extrem ungleiche Lastverteilung aber zum Blockieren einer Achse führen. Besonders bei einer Ladung mit hohem Schwerpunkt auf der Vorderachse. Geht es nur um die Beladung, kann man Stützen anbauen.

    Welche Anforderungen hast Du noch:

    • Eher preiswerter ( < €5000,-) oder eher höchste Qualität? (> €7000,-)
    • Lange Stecken (> 200 km) oder Kurzstrecken?
    • Schwere Lasten (> 3000 kg) geringe Lasten (<1800 kg)
    • Fahrverhalten so sicher wie möglich oder ausreichend sicher?
    • Fahrkomfort sehr wichtig oder nicht sooo wichtig?
    • Ist der Anhänger (Zwischen-) Lager?

    Gruß
    Gerhard

  • Hallo,
    Also um auf die angesprochenen Punkte zu kommen.
    - Mit wendiger meine ich eigentlich, die Rangiermöglichkeit direkt vor unserem Lager.
    Ist eine kleine Straße, in beide Richtungen befahrbar, allerdings nur ca. 3,5m breit. Dort am Ende haben wir einen Parkplatzstreifen von ca. 25m (Hallenbreite) auf ca. 8m. Wenn alles abgeladen ist und die Fhz in Parkstellung sollen, ist es zum Teil schon ätzend den Tandemhänger (auf der Stelle) 90° in die Lücke oder mal über Nacht in die Halle zu Rangieren.
    - Preislich suchen wir natürlich (so wie jeder) den besten Hänger zum günstigsten Preis. Momentan bin ich preislich eher auf den Hulco fixiert. Würde ich aber etwas sehen, das mir deutlich besser gefällt, könnte ich auch mehr ausgeben.
    - Unsere Fahrten sind meisten unter den 150km (je Strecke).
    - Fahrkomfort finde ich nicht so wichtig. Ich fahre eigentlich wegen dem Transportnutzen, und nicht weil Fahren Spaß macht.
    - Anhänger ist auch mal Zwischenlager (dann aber max 1 Woche)
    - Sicherheit muss natürlich ausreichend sein
    - Lasten transportieren wir teils/ teils. Zum Teil am Limit, und zum anderen Teil auch mal nur Volumen (zB. 12 IBC Container). Wie viel kg wir transportieren wissen wir relativ genau, da wir im Lager eine Kranwaage. Überladung aus Unwissenheit fällt damit weg.


    Vielen Dank für die bisherigen Anregungen


    Gruss Rasmus

  • Ich denke beim seitlichen beladen mit der Ameise war der Grund, das in der Mitte keine Räder sind, gegen die die Ameise Stößt (ne Ameise hat ja Füße unter den gabeln, damit sie nicht umkippt). Speziell beim beladen von langen Gegenständen von der Seite wäre das mit ner Ameise beim Tandem fast nicht möglich.

  • Ja, schon klar, aber beim Zeltverleig mit langen sachen kann man eben nur in der mitte beladen. Vorne kann man die Räder wegdrehen, und hinten kann man von hinten beladen.
    Er wird schon wissen, warum das für ihn ein vorteil ist....
    Natürlich sind stapler besser...

  • Hi,

    ich denke, der Anhänger könnte Deinen Anforderungen entsprechen. Über drei Dinge würde ich aber noch nachdenken: Wenn es bei euch so eng ist, ist eine Rangierkupplung am Auto vorne sehr praktisch. Einen Drehschemel kann man damit millimetergenau positionieren, besser als einen Tandem, eine Zugöse und über einen Dreiachser. Der ist etwas angenehmer zu fahren, aber auch teurer.

    Gruß
    Gerhard