Bücher, Berechnungen und Tipps für den Selbstbau

  • Hallo Sebastian,

    ich sehe Dir ist es wirklich ernst. Häufig ist es ja auch so, dass der Wunsch allein der Vater des Gedankens bleibt. Trotzdem noch (einmal) eine Überlegung zum Leichtbau: Vor der Werkstoffauswahl steht die Wahl der geometrischen Form. In unserem Fall will das heißen Biegemomente vermeiden. Mein Vorschlag: Fachwerk mit kleinen Wandstärken bei Knickung großzügige Außenmaße sonst schlank. Zweitguteste Lösung die Form des Trägers folgt dem Biegemomentenverlauf. Nach dem ersten Durchlauf der Konstruktionskette (Geometrie, Werkstoff, Festigkeit,…) kommen die Fertigungsplanungen. Und hier liegt ja doch eigentlich der Haase im Pfeffer. Schwierige Werkstoffe machen einem Bastler oder Kleinbetrieb eben unter Umständen große Schwierigkeiten, wie auch eben genannte Vorschläge.
    Wenn in unsere Werkstatt damals ein Aluanhänger zum Nachschweißen (! = Minuskonstruktion) gekommen ist hatten plötzlich alle gaaanz viel Arbeit. Auch wenn wir vor 10 min noch alle an der Bierflasche gesaugt und Eigenschaften des weiblichen Fahrgestells erörtert haben.

    So nu is gut mit Miese. Jetzt: Nageln mit Köpfchen (Nägel mit Köpfen?)!
    Der ungünstigste Fall ist in der Tat Punktlast vorne und hinten am Träger, Auflager in der Mitte bzw. umgekehrt. Sind die Spannungen im Bereich der Dauerfestigkeit trotz einer Überladung, wird der Anhänger 100 Jahre alt. Da dieser Fall in der Praxis praktisch nie vorkommt, kann die Trägerdimensionierung etwas zurück genommen werden um Eigenmasse zu sparen.
    Liegen die Spannungen im Dauerfestigkeitsbereich bei 2-facher statischer Last, also z.B. 2000-kg-Anhänger => 40 kN is das Ding sicher. Du wirst aber feststellen, dass bei Punktbelastung da unter Umständen leichte „Oschi-Träger“ das Ergebnis sind. Ergo: erst wenn die Gestaltung steht die Lastannahme festklopfen. Vorsicht auch mit FEM. Nur eine winzige Unsauberkeit im 3D-Modell oder der Baugruppe und schon kommt nur Käse dabei raus. Deswegen erst mal zu Fuss nachrechnen.

    Noch ein Vorschlag zum Grundrahmen, siehe Bild. Deichsel und Hauptrahmen aus einem Teil zu fertigen ist erst mal einfach und preiswert. Außerdem ist so alles aus Alu. Bei einem Unfall ist es jedoch ungünstig, da der ganze Rahmen put is. Schwierig als Einzelteil ist aber der faltenfreie Übergangsradius. Also einfach zylindrische Rollen in der Biegemaschine und gut funktioniert nicht. Auch dreieckig einschneiden, einklappen und zusammenbrutzeln mit Trapezblech wie bei Stahl is nich. Idee: mehrere Büge nebeneinander (mit Anschlag!), passende Rollen (wie bei Rundrohren, mit Formschräge – sonst kannst Du die Rollen gleich mit einbauen), Sand oder beim Ausschneiden und Einknicken Bleche vorsehen zur starken Reduzierung der Spannungen in der Wärmeeinflusszone. WIG-Schweißen, nicht MIG. Den Anschluss für den Aufbau in die neutrale Faser des Rechteckrohrs legen.
    Nun? Was denken? Nicht Dein Plan?

    Gruß
    Gerhard

    P.S.:
    Noch etwas ganz anderes: Ich mache das (Fahrzeugbau) ja lange Zeit schon nicht mehr im Profistatus sondern bin zu dem Amateuren gewechselt. Aufgrund dieses Wechsels habe ich auch Erfahrungen in Sachen „Weibliche Leidensfähigkeit und Anhängerbau“ gemacht. Oder: je einfacher und schneller fertig desto besser findet es die Frau. Das Schlimmste dabei ist aber, die haben auch noch meistens Recht! Hast Du auch dafür evtl. schon eine konstruktive Lösung :evil2:?

  • Hallo Gerhard,


    vielen Dank für dein Verständnis und den lustig locker geschriebenen Text.


    Also eine Deichsel wie in deiner Zeichnung ist für mich gestorben. Da habt ihr mich erfolgreich von abgebracht. Ich möchte ganz normale Standard Zugholme benutzen. Im Falle von Rost oder Unfall leicht und kostengünstig zu ersetzen. Ich brauche keinen Fremdfertiger zum Herstellen und auch keinen ärger mit dem TÜV deswegen erwarten. Da kann ich mit leben.
    Wenn ich eine Standartdeichsel nehme und die passende Anbindung komme ich wenn die AE auf der Deichsel sitzt im voll beladenen Zustand auf eine Höhe von 368 bzw 372mm, je nach Achsenhersteller des Tandemachsaggregates. Damit kann ich leben , denn wenn ich es richtig im Kopf habe soll der KK ja zwischen 350mm und 420mm in der Höhe am Fz haben.


    hier mal, was ich mir an wichtigen Komponenten so vorgestellt habe


    Die Längsträger, die größten Angebotenen sind nicht gerade klein, wenn ich mir die Bleche anderer Hersteller für den Längsrahmen ansehe. Zudem kommen alle 500mm Querstreben rein, die mit den außenprofielen verbunden sind. Das bringt nochmals etwas Stabilität rein. Die Achsauflage hat eine Länge von 1250mm, die ist also mehr oder weniger von der Pritschenlänge ab zu ziehen. Dann bleiben ja "nur" noch 2850mm über, was ein Hebelarm von 1425mm entspricht. Ich glaube so per Bauchgefühl, das ich da auf gutem Wege bin.
    Die Querstreben kommen alle 500mm und verbinden so die Längsträger mit den Außenprofilen, die ja auch noch ein wenig Last aufnehmen.
    Wenn ich nochmal etwas Zeit habe muß ich mal meine Bücher befragen wie das nochmal ging und dann überschlage ich das Ganze nochmal. Bin halt schon lange raus aus solchen Berechnungen ;(


    Bei der Krafteinleitung in die Längsträger bin ich auch noch nicht 100% zufrieden. Nur fällt mir da auch nichts besseres ein außer ein Flacheisen mit ca 5mm Stärke zwischen Achse und Rahmen zu legen und an den enden ca 50mm Überstehen zu lassen. Als eine Art Kantenschutz um die Kerbspannungen am Übergang vom Stahl in die Alu Längsträger zu mindern. Aber ob das genug hilft oder überhaupt notwendig ist soll mir die FEM zeigen. Mein bester Freund macht das beruflich und ist denke ich mal mehr als ausreichend fit um das zu simulieren.


    Grüße Sebastian

  • So, da Peitz und BPW sich ja als nicht die beste Lösung für mich ergeben haben, habe ich mal bei Knott angerufen. Die waren direkt bemüht, wenn auch etwas in eile die guten Herren. Sie machen mir jetzt einen Kostenvoranschlag für eine Sonderanfertigung. Tandemachsaggregate haben sie im Programm, aber nur auf Anfrage und nicht im Katalog stehen. Bin ich ja mal gespannt :)

  • Hallo Sebastian,

    so wie ich es verstanden habe möchtest Du die anschlussoptimierte Sonderprofile für Hilfsrahmen für den Hauptrahmen verwenden. Richtig? Bei dieser Dimensionierung wird das sicher funktionieren auch die Werkstoffwahl ist nicht schlecht, ich halte es aber nicht für optimal.

    • Leichtbau könnte bei einer aufwendigen Konstuktion effektiver sein
    • Eine gewisse Torsionssteifheit ist aus meiner Erfahrung heraus bei Pkw-Achsen wichtig. Dies ist bei offenen Profilen nur bedingt ausgeprägt. Hinzu kommt der geringe E- und Schubmodul bei Alu.
    • Das dürfte ziemlich teuer werden.

    Wie siest Du das?

    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    du hast es genau richtig verstanden :) Was währe denn optimaler aus deiner Sicht? Sag jetzt aber bitte nicht das Wort das mit S anfängt und mit thal aufhört :tongue:


    Ja, Leichtbau geht immer besser und leichter und teurer und vor allem empfindlicher auf äußere Einflüsse und dabei im besonderen bei nicht geplanten Belastungen ;)
    Also von daher bin ich von meiner Seite aus zufrieden.


    Mit der Torsionssteifigkeit ist ein guter Hinweis. Da habe ich auch danach länger drüber nachgedacht. Ich kann sowas nicht mit einer Erfahrung wie du sie hast sagen und die Situation einschätzen. Da kann ich nur andere Anhänger ansehen und mich an die von mir durch den Wald bewegten Anhänger zurück erinnern. Ich glaube, dadurch das ich das Tandemachsaggregat einbaue habe ich von unten her schon eine gute Torsionssteifigkeit. Da die Achsen drehsteifer in den recht langen Rahmen eingeschweißt sind. Dadurch wird die Hauptlast, wenn ich mir das so ansehe, ohne es nach zu rechnen wohl im Achsaggregat bleiben. Zudem bekommt er ja auch anständige Bordwände die auch Last aufnehmen können und ein wenig wie ein Versteifungskreuz wirken müßten.
    Dazu kommt, dass fast alle gekauften Anhänger diese Größe, sofern sie keine Kippfunktion haben oder andere Sonderfunktionen auch nur einen C-Rahmen haben. Dabei noch viel längere Hebel haben und zwei einzelne Achsen und die Querstreben in größeren Abständen und dadurch kleinerer Anzahl.
    Das sind doch schon einige Punkte die die Festigkeit aus meiner Sicht höher erscheinen lassen wie bei einem gekauften.
    Was mich dabei besonders interessieren würde ist, warum das so wichtig ist? Ein LKW, auf den Diese Pritsche normalerweise kommt verwindet sich erheblich mehr und das hält dennoch.


    Zu Punkt 3: Aber sowas von :mad:


    Aber am Ende, wenn meine Kostenschätzung sich mit den langsam eintrudelnden Angeboten bewahrheiten sollte, wird es für mich unterm Strich gegen einen Anhänger von der Stange sicherlich ein besseres Preis Leistungsverhältnis. Dadrauf kommt es mir mehr an wie auf die Nackte Zahl. You get, what you pay for!
    Und das sage ich, nachdem mich dieses WE mein Auto erheblich was gekostet hat :mad::mad: aber dafür entschädigt es mich auch bei jeder Fahrt wo es heile ist :biggrins: Was momentan eindeutig überwiegt und so stelle ich es mir mit dem Anhänger auch vor.

  • und da wären wir wieder bei dem bösen Wort mit S :biggrins:

    Zitat

    Ein LKW, auf den Diese Pritsche normalerweise kommt verwindet sich erheblich mehr und das hält dennoch



    ok, ich sags mal anders :biggrins:

    ein LKW Rahmen ist nicht aus Alu

  • Dafür erheblich länger. Schau mal genau hin, wenn ein LKW mal nicht auf einer absolut Planen Fläche unterwegs ist. Das Fahrerhaus bewegt sich für mich in erstaunlichen Winkeln zur Pritsche. Die Federwege des Fahrerhauses mal außen vor. Das kommt, weil der Rahmen an den Enden aufliegt und viel länger ist. Ich habe quasi nur einen Auflagepunkt und der ist in der Mitte. die Deichsel kann keine Torsion aufnehmen und wenn doch, ist das uninteressant, weil der Anhänger dann eh eine sehr teure Reparatur braucht und vermutlich gerade geborgen wird ;)


    Ich kann mir nur Vorstellen, dass das interessant ist, wenn man zwei einzelne Achsen hat und so der Rahmen zwischen diesen beiden Achsen stark belastet wird. Das Problem habe ich bei meiner geplanten Konstruktion nicht so ausgeprägt, da es ja fast wie ein Einachser ist.

  • mach dir wegen dem verwinden keine Gedanken, ein Tandem verwindet sich ned, du hast ja nur 3 Punkte, Kupplung und die Räder rechts und links, ob Einachser oder Tandem kannst dabei vernachlässigen

    und selbst wenn mal über nen Bordstein fährst so das ein Rad komplett in der Luft ist, macht das nix aus, soviel muß er aushalten, weil sonst ist er eh zu windig gebaut wenn er das nicht aushält

  • Aber warum macht ihr mir denn deswegen soviel Angst? :wonder::wonder:


    Nene, nur weil ich mal nicht mit dem bösen S bauen möchte.... :biggrins::biggrins::biggrins:

  • Hallo Sebastian,

    keine Angst, ich sage das böse S-Wort nicht :evil2:.
    Auch stellt die Verwindung kein Problem dar für die Festigkeit oder führt sogar zu einem Bauteilversagen. Überhaupt keine Gefahr. Und es ist richtig Lkw, insbesondere der Mog (Universalmotorgerät von MB), verwindet zur Unterstützung der Federung. Dort ist das sogar erwünscht.

    Gummifederachsen haben einige Vorteile: geringes Gewicht, einfach, wartungsfrei, preiswert, Federung und Dämpfung in einem und robust. Sie sind jedoch in Sachen Federung teuren Nutz- oder Personenfahrzeugen unterlegen.
    Meine Erfahrungen gehen dahin, auch bei Tandemanhängern, dass bei Ausnutzung des zGG ein steifer Anhänger besser auf der Strasse liegt, besonders dann, wenn keine dämpfende Elemente. wie z.B. Fugendämpfung zwischen Rahmen/Hilfsrahmen, besteht. (Is irgendwo auch logisch, ich rege ja ein wenig gedämpftes System, Aufbau, zur Eigenschwingung an). Das ist so wie ein beschissen befestigtes Auto auf der Ladefläche. Praktisch getestet habe ich das an einem "weichen" und einem "steifen" Meyer-Kipper (Unterschied ca. €3000,- !!!) sowie bei Versuchen an Rahmen von Drehschemeln. Bei einem in der Gesenkbiegepresse gefertigtem C-Profil habe ich schrittweise durch Streben die Torsionssteifigkeit erhöht und so das Fahrverhalten verbessert.

    Soviel zur Theorie. Nach einigem Nachdenken bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass Deine Konstruktion unproblematisch werden wird. Trotz offener Profile (was auch nicht mein Fetisch ist, außer am Rand der Ladefläche - wenn ich da keine Gurte einhängen kann krieg ich echt Blähungen!) und einem E-Modul von 70000 ist das Ding ja ziemlich robust. Hinzu kommt ja auch noch die Pritsche.

    Nun, Kohle ist natürlich nicht alles (wahrscheinlich habe ich hier einen der scheißteuersten Autoanhänger mit offenem Kasten überhaupt rumstehen), aber warum soll man mehr Geld für die Zweitbeste Lösung ausgeben? Andererseits habe ich eine Konstruktion wie Deine noch nicht gesehen. Und es ist durchaus interessant was sich da entwickelt. Zudem muss ich gestehen wir haben mit Alu nur bei Aufbauten gearbeitet, nie bei kompletten Konstruktionen. Überhaupt war das leben als Fahrzeugbeuer nicht so romantisch. Ein Tag war damals etwa so:

    In der Früh auf den Hof fahren und erst mal schauen ob irgend ein Arschkeks wieder seine Ersatzteilversorgung über unsere Verkaufsanhänger gesichert hat. Heute Glück gehabt. Dann in die Werkstatt und das Licht, das sich der Kunde weggefahren hat, wieder an dem Ungebremsten rekonstruieren. Schöne Arbeit, netter Kunde, gutes Geld. Ich achte darauf, dass ich beim Wegschleifen vom Zink nichts übrig bleibt, damit ich mir an der frischen Schweißnaht möglicht ungiftig eine Kippe anzünden kann (Zink ist ungesund, weiß ich noch aus der Berufsschule). Ich bin Mittag fertig, der Kunde ist auch schon da und zahlt gleich bar. Wir gehen zum Dönermann zum Essen. Wieder zurück holen wir uns aus dem Getränkeautomat erst mal ein ca. 8° kaltes Augustiner, oh man das zischt! Es ist Sommer. Dann kommt die irre Pferdetante mit ihrem Pajero und Anhänger ohne Rückfahrautomatik. Beide haben es eigentlich schon fast hinter sich. An dem Scheißanhänger ist fast jede Woche irgend eine Kleinigkeit und die Frau hat nie Kohle. Letzte Woche war irgend ein Verschluss kaputt und dabei haben wir gesehen, dass der Rückfahrhebel verklemmt und immer eingerastet ist! Die Frau fährt mit zwei Pferden und ohne Bremse! Ich habe das wieder gängig gemacht und sie hat sich richtig gefreut, dass man jetzt so schnell stehen bleiben kann. Dieses mal regt sie sich darüber auf, dass man nicht mehr einfach so rückwärts fahren kann und will, dass wir das wieder so machen wie vorher! Wir gehen auf den Schreck erst mal zum Getränkeautomaten.
    Dann kommt Rübezahl (habe ich so genannt, hätte mich aber nie getraut ihn so zu nennen, er ist ca. 2m groß und 200 kg schwer; ich 1,78 m und 75 kg). Der Typ ist so voll, dass er nicht mehr laufen kann. Zum Glück ist er mit dem Auto da. Heute wird nix mehr gearbeitet, die Garagenlampe von dem Kunden mache ich morgen. Wir ratschen bei ein paar Biers und Rübezahl ist jetzt so voll, dass er nicht mehr Autofahren kann. Zum Glück hat er seinen 14-jährigen Sohn dabei, der ihn jetzt Heim bringen soll. Mit dem Auto. Ja. Problem dabei war nur: er konnte nicht Autofahren. Nach dreimal Abwürgen ist er endlich vom Hof geschaukelt.
    Nach so einem erfolgreichen Tag Grillen wir noch vor der Werkstatt. Der Chef fährt zum Supermarkt wegen Grillfleisch und ich zünde inzwischen den Grill mit dem Schneidbrenner an. Den Rest macht die Druckluft, nach drei Minuten kann gegrillt werden.
    Ich kömme etwas später Heim und kriege eine Anschiss der sich gewaschen hat.
    Ja Kinder das war echt so, ich habe mir das nicht ausgedacht.

    Doch zurück zum Eigentlichen. So wie Du das machst, wird es funktionieren. Du musst bei dieser Konstruktion auch nicht großartig über Festigkeiten nachdenken. Nur beim Anschluss der Deichsel ein bischen aufpassen, damit es später keine Risse gibt.

    Damit ich Dir einen Vorschlag machen kann musst Du mir nochmal genau sagen (100%-Lastenheft) was wichtig ist. Vielleicht habe ich eine Idee, vielleicht aber auch nicht.

    Gruß
    Gerhard

  • ....Überhaupt war das leben als Fahrzeugbeuer nicht so romantisch. ....
    Dann kommt Rübezahl ...... 14-jährigen Sohn .... der ihn jetzt Heim bringen soll.....

    Nur eine Frage, Gerhard: Hast du in STA gearbeitet und hattet ihr rote Tore?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo,


    das mit der Torsion, man da habt ihr mir echt ein wenig Angst gemacht. Jetzt wo doch schon soviel Arbeit drinne steckt.


    Zu deinem Tag am Strand, ähh Arbeit, ich möchte lieber nicht fragen was ihr an kalten verregneten Tagen gemacht habt ;)


    Also Pflichtenheft, ich versuch mich mal drann alles zu erfassen.


    • zGG von 2,7t
    • Hochlader
    • Ladefläche mit einer 1880x4000mm großen Siebdruckplatte plus Umlaufenden Rand für Zurrösen, also nicht in Bodenplatte eingelassen
    • Zurrösen mit 2000daN
    • unten einschiebbare Laderampen mit 2500mm Länge, minimum 300mm Breite und 3t belastbarkeit (Gewicht ca 42kg)
    • Steckbare Eckrungen, keine Mittelrunge
    • Bordwände in stabiler Ausführung
    • Plane mit Spriegel 1800mm hoch
    • Heckstützen
    • Vorbereitet für 100km/h Zulassung
    • 195/50 R13 Bereifung auf Stahlfelge
    • Bis auf Deichsel möglichst alles aus Alu/Edelstahl
    • Aufbau aus LKW Pritsche
    • Tandemachsaggregat falls die Zulassung dadurch einfacher wird
    • Keine Schweißnähte
    • V-Deichsel mit einer Länge, das ich 6m Ladungslänge ohne Kollisionen mit dem Zugfahrzeug und ohne Überstand über die KK und dabei Stützlastneutralbis leicht positiv (Wenn es mit Standarteilen möglich ist)
    • Automatikstützrad (ja ich mag die Teile) an AE
    • 13 Pol Stecker beidseitigen Rückfahrscheinwerfer
    • Deichsel an Achse verschraubt, falls Zulassung so einfacher ist
    • Korndicht, wie der Bauer sagt
    • Kein reserverad nötig, sollte aber nachrüstbar sein, falls es mal die Anforderung gibt
    • Die Hochplane mit Rollo hinten und vorne mindestens etwas, das bei Leerfarten die Plane oben hält um Sprit zu sparen


    Puh, ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen.


    Einzig, was mir an meiner Konstruktion nicht schmeckt ist, das die Deichsel nur 85mm zur Fahrbahn hat.
    Ist es zulassungstechnisch schwerer sie am Rahmen, anstatt an der Achse zu befestigen? Wenn ja, was muß ich beachten.
    Jetzt ist die AE auf der Deichsel, ich würde sie gerne unter die Deichsel bekommen, damit sie höhre kommt, der er bei Feldwegen durch die kleinen Reifen eh schin sehr tief liegen wird und ich nicht weiß ob das nächste Auto wieder Luftfederung hat :cool: Was für solche Sachen einfach brilliant ist.
    Bei meiner jetzigen Konstruktion muß ich wenigstens keine Angst vor Rissen haben, da die Deichsel an der Achse fest ist ;)


    Das mit dem Zurrösen ist mir auch recht wichtig. Da kann ich dich nur zu gut verstehen. Nur glaube ich, das du bei meinem Außenprofil die Kimme kräftig fönen würdest, denn die scheint mir nicht stabil genug um dort Zurrmittel ein zu haken.


    Grüße Sebastian

  • Tja, bei der Deichsel habe ich das böse S Wort vermeiden können. Bei Felgen finde ich es sogar besser wie Alu. :p


    Außerdem, warum sagt hier jeder Hänger??!


    Mir wurde früher immer gesagt, das es Anhänger heißt und den Hänger in der Hose hast...:biggrins:

  • Hallo Sebastian


    Zitat

    Einzig, was mir an meiner Konstruktion nicht schmeckt ist, das die Deichsel nur 85mm zur Fahrbahn hat


    wie soll den das gehen? also erstens nimmt dir der TÜV das nicht ab, Mindestbodenfreiheit ist 12 oder 15 cm, müsste ich nochmal nachschauen


    außerdem hast ne Kugelkopfhöhe von ungefähr 42 bis 45 cm, das kann also garned passen, wie willst Du da auf nur 85 mm kommen?


    Du machst Dir das Leben schon ganz schön schwer, in der Zeit hätte ich den Hänger schon gebaut seit der Thread hier läuft, warum machst es ned einfach so wie es alle machen, das hat sich 100000 fach bewährt


    Grundrahmen.jpg


    zwei Achsen, Stück Rohr als Rahmen drauf das gleichzeitig Deichsel ist und da drauf kannst dann drauf bauen was und wie Du willst, dabei ist es egal ob das Rohr aus Stahl ALU oder auch Edelstahl ist, solange es ausreichend dimensioniert ist


    Ich bin ja manchmal auch ein bischen stur, und will irgendwas unbedingt so machen wie ich mir das einbilde, aber in dem Fall? warum irgend was neu erfinden was es schon zu tausenden gibt und einfach und stabil ist und sich bewährt hat


    Gruß Mani

  • @Hey Jay,

    nein, war nicht in STA. Die Qualität der Arbeit war auch sehr gut, der Chef war mein Freund, nur eben … äh. Richtig: Rauchen ist ungesund.

    @Sebastian,
    nach einiger Zeit bilden sich in einem Arbeitsprozess Lösungsmuster, auf die man als erstes zugreift bei einem neuen Problem. Bei mir sind das im Wesentlichen drei Typen von Grundrahmen. Bei Dir will nur irgendwie keiner davon passen :wonder:.

    Habe noch Frage:
    Wie wichtig ist Leichtbau? Note 1 sehr wichtig, Note 6 schweißwurscht
    Ist der Alurahmen Last- oder Pflichtenheft?
    Ist die Kaufpritsche Last- oder Pflichtenheft?
    Das Planengestell ist abnehmbar? (is eigentlich immer so)
    Ist „keine Schweißungen“ Last- oder Pflichtenheft? So ganz ohne bedeutet nämlich großer Aufwand mit viel Einsatz von Werkzeugmaschinen.

    Egal ob Kaufdeichsel oder Rahmendeichsel bei der Fahrzeugabnahme macht das wenig Unterschied.
    Ein Tandemaggregat ist eine Möglichkeit etwas „Höhe zu machen“ und einfach bei der Montage. Ich habe so etwas noch nie für eine Konstruktion verwendet.
    Ich mag keine Automatikstützräder :mad:. Allerdings waren sie immer gut für den Umsatz :evil2:… (Ich mochte sie doch irgendwie ;)).
    Die Deichsel muss nicht mit der Achse verschraubt sein. Das bietet sich aber bei kurzen Anhängern an, es ist sicher, einfach und man hat schon ein Stück für den Aufbau.

    Gruß
    Gerhard

  • @Hey Jay,
    nein, war nicht in STA.....

    Okay, war nur ne Idee von mir, als geborener Starnberger ist mir bei Puchheim (oder war's Eichenau?) halt diese eine große Firma eingefallen, die sich mit sowas beschäftigt! ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001