Zugrohr mit Rahmen

  • Hi


    ALSO, wenn ich einen Rahmen mit V-Deichsel selber baue kann ich daran Schweißen und bohren.
    Bei einem Rahmen aus U-Profil mit V-Deichsel ist das ja kein Problem.


    Aber wie schaut das aus wenn man das ganze so machen möchte das
    vorne dann "NUR" ein Zugrohr ist?


    Kann ich, lapidar gesagt, 4 Rohre auf Gehrung schneiden und vorne ein Rohr als Zugholm befestigen?


    VG
    Alex


    PS:
    Habe mal auf die schnelle ein Bild gemacht wie ich mir das gedacht habe.

  • Das wäre dann eine Rohrdeichsel, und ich denke du wirst Probleme haben einen Prüfer zu finden der dir abnimmt, dass das so zum Rahmen gehört. Denn nur in diesem Fall kann man die Zugeinrichtung selbst basteln.


    Hier sieht man ganz gut wie sowas aussehen kann: http://www.trailerzentrum.de/u7502_13.JPG

    Bitte keine Anfragen per PM an mich. Immer ins Forum posten, dann haben alle was davon!

  • Moin,

    schau doch mal bei Fidos Eigenbauwohnwagen. Rahmen selbst gebaut, geprüfte Rohrdeichsel gekauft und mit Schellen verbunden.
    So geht das.

    Gruß

    Otthardt

  • Hi


    okay verstanden, aber ich bin jemand der nicht gern alles gleich neu Kauft.


    Wie sieht es denn dann aus wenn man das ganze mit 4Kant Rohr selber macht?


    Aber nicht als V-Deichsel.


    VG
    Alex

  • Beim 2. Bild kann ich mir vorstellen, dass der TÜV ein Materialzeugnis für das "Zugrohr" sehen will ......


    Aber "lieb fragen" kostet na nix ;):D



    Manfred

    Manfred

  • Hi,

    das Zugrohr ist in dem Moment Bestandteil des Rahmens, wenn es stoffschlüssig mit tragenden Teilen verbunden ist. Dabei spielt die Form keine Rolle.

    Gruß
    Gerhard

  • Ja, klar : ..... das ist ja auch zwingend logisch :rolleyes:


    Aber es verplichtet den TÜV-Prüfer keinesfalls ..... das dann "einfach so" auch abzunehmen ;)


    Beim Rahmen nach Bild 1 fällt ihm das schon wesentlich leichter :)



    Manfred

    Manfred

  • Nun, warum man keine V-Deichsel haben will, ist doch nachvollziehbar... Beide Arten haben ihre Vorteile. Je nach Rahmen ist die V Deichsel einfach Stabiler.


    Ein Zugrohr hingegen ist Flexibler einsetzbar. Es kann Praktich einfach angeklemmt werden, und Hat Vorteile beim Rangieren.


    Ich Persönlich Bevorzuge ja auch rohrdeichseln, auch weil ich sie optich ansprechender finde.


    Ach ja, bei V Deichseln mit schwachen Holmen, winden diese sich schonmal gerne, wenn man ein Stützrad hat, und etwas gewicht aufm Hänger hat. Wenn man beim Beladen gerade mal zu viel Drauf haut, ist der Holm hinüber, Da sind Rohrdeichseln die Bessere Wahl...

  • Hi zusammen


    danke für Antworten und Ratschläge.


    Mir geht es dabei um das Gewicht welches man einspart.
    Werde mal für mich die günstigste Variante suchen.


    VG
    Alex

  • Gewicht sparst Dir da garnichts, oder so gering das es den Aufwand ned wert ist

    jedes Rohr hat nen sogenannten W-Wert, das ist ein Belastungswert bis zu dem es sich biegen darf ohne bleibende Verformung

    um ein bestimmtes Gewicht auszuhalten brauchst also nen bestimmten W-Wert, ob den jetzt mit zwei dünnwandigen U oder Rechteckrohren oder einem fetten runden Rohr erreichst ist egal,

    schau dir die ganz windigen Baumarkthänger an, die haben ein 2mm U Profil oder ne Rohrdeichsel mit 4 -5 mm Wandstärke, Gewicht ist fast das gleiche

    ich würde sogar sagen ohne nach zu rechnen das die V Deichsel leichter ist, weil da nur die Deichsel hast, beim Rohr brauchst das Rohr bis hinter zur Achse, also mehr Material und es kommen noch die Klemmschellen dazu

    Gruß Mani

  • Wenn es aufs Gewicht ankommt, und man eh einen Rahmen bauen muss, ist eine V-Deichsel Leichter. Denn die Zugrohre sind echt richtig schwer, und ich vermute mal, das es seinen Grund haben wird, das selbst ein ungebremstes Rohr so dick ist.


    Ich denke das zugrohre und V-Deichseln etwa das gleiche wiegen, mit dem unterschied, das man sich bei V Deichseln den Rahmen in Der Regel sparen kann.... Genau so wie das Stützrad was auch noch mal 5kg bringt ;)

  • Hi,

    Einsparungen bei der Eigenmasse sind über drei Faktoren erreichbar:

    • hochfeste Werkstoffe
    • geringe Dichte (Alu / Verbundwerkstoffe)
    • Gestaltung der Form

      • Vermeiden von Biegebelastung (Fachwerk)
      • an Stellen geringer Belastung weniger Material vorsehen (starre Zugdeichsel folgt in ihrer Form / Querschnitt dem Biegmomentenverlauf)


    Meiner Einschätzung nach halte ich, ebenso wie meine Vorredner, das Verwenden einer Rohrdeichsel zur Eigenmasseeinsparung für nicht so günstig. Zudem halte ich es für ein Spiel mit dem Feuer z.B. ausscheidungsgehärtete, hochfeste und dynamisch empfindliche Alulegierungen für Fahrwerksteile zu verwenden. Dies sollten wir den Spezialisten in der Industrie (Audi, BMW) überlassen. Ich würde versuchen bei der Formgestaltung einzusparen.

    Gruß
    Gerhard

  • Hab noch was vergessen:

    • Materialstärke runter (geht bis 1,5 mm)
    • Profilhöhe rauf (100 statt 80 mm)
    • schlanke Profile verwenden (Breite 40 statt 50 mm)
    • Aussparungen einfügen, in Verbindung mit einer Bördelkante superduper

    Dadurch verliert die Konstruktion kaum an Festigkeit (wenn überhaupt), die Robustheit muss überprüft werden aber die Stabilität steigt zudem deutlich.

  • Na dann man viel Spaß beim TÜV mit einer Einzelabnahme als Privatperson :D:D:D


    Machbar ist so eine technische Superlösung mit Sicherheit ;) ...... aaaaaber viel Spaß beim TÜV :D:D:D:D:D





    Manfred

    Manfred