Moin Moin -
vielleicht kann mir hier jemand konstruktive Ratschläge geben...
Ich habe einen gebremsten Planenanhänger mit dem Kastenmaß 150 x 300 (Koch), mit dem ich öfter "sensible" Dinge (z.B. Möbel) transportiere. Üblicherweise liegt daher auf dem Anhängerboden ein Rasenteppich.
Nun möchte ich ein paarmal im Jahr ein bis drei Motorräder transportieren, scheue mich aber, die dafür benötigten Vorrichtungen (Standschienen oder -wippen, Zurrösen oder -mulden usw.) in den Boden hineinzubohren, da dieser dadurch uneben wird. Außerdem möchte ich das An- und Abschrauben dieses ganzen Geraffels vor und nach jedem Motorradtransport vermeiden. Ein weiterer Gedanke ist, Löcher und damit konstruktive Schwachstellen oder mögliche Lecks (Spritzwasser von unten) im Boden des Anhängers zu vermeiden.
Ich hatte daher darüber nachgedacht, eine Vorrichtung zu bauen, die genau in den Kasten hineinpaßt und dann mit den darauf befestigten Motorrädern als paßgenaue Ladung auf den Anhänger kommt. Eine Sicherung gegen Verrutschen wäre durch Formschluß zu den Kastenwänden gegeben, einen "Abflug" nach oben könnten man durch Spanngurte, die über die Sitzbänke der Motorräder geführt und an der Reling befestigt werden, realisieren.
- Zunächst habe ich ein eine zweite Siebdruckplatte gedacht - hier schreckt mich aber das hohe Gewicht (sind ja 70 kg zusätzlich, ohne weitere Aufbauten), und ich weiß nicht, ob die Platte ohne weiteren Rahmen das Verzurren der Motorräder aushält oder sich durchbiegt und damit die Paßgenauigkeit verliert, so ein Motorrad wiegt ja rund 250 kg).
- Eine weitere Möglichkeit wäre eine Konstruktion aus Vierkant-Aluminiumprofilen - hier habe ich aber bei drei Metern Länge mit der Durchbiegefestigkeit auch etwas Bedenken.
Habt Ihr Tips oder Tricks? Oder soll ich mich bezüglich der Löcher im Boden einfach nicht so anstellen...
Danke!
Markus
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Also wenn du dich Löchern verweigerst, wird dir wohl nur ein Hilfsrahmen übrig bleiben. Platte würde ich nicht machen, da ist das Gewicht im Verhältnis zur Stabilität einfach zu hoch.
Wenn, dann Alu-Rahmen in 150x300, so dass er genau in deinen Hänger passt und darauf drei Mopedschienen befestigt, fertig!
So in etwa sollte das dann aussehen: -
Würd ich auch so sagen, ist die eleganteste Lösung!!!
Schönen Hilfsrahmen bauen der genau in den Kasten passt und auf den Rahmen dann die Schienen für die Motorräder.
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Wow! Danke für die schnellen Antworten!
Meint Ihr, für die Stabilität reichen Aluprofile in 40 x 40 mm, die mit Nutensteinen und Eckverbindern verbunden sind? Bislang hatte ich eine Konstruktion aus eben diesen Profilen , die wie ein "H" mit zwei Querbalken aussah (oder wie ein "O" mit nach innen verlagerter Unter- und Oberseite), die wirkte recht "labbrig".
Nochmals danke, insbesondere für die tolle Zeichnung! -
Stabil in sich (also verwindungssteif) muss die Konstuktion ja nur fürs Aufladen sein, danach liegt sie ja plan auf dem Boden. Nach vorne und hinten stabil ist die Konstuktion durch den Anschlag an den Hängerwänden. Für bestmögliche Druckverteilung an der Hängerwand solltest du da unbedingt auch die vollen 1,5m ausreizen und nicht nur punktuell an zwei Stellen mit deiner "H-Konstruktion" die Wand belasten, denn da wirken die größten Kräfte.
Bitte sieh die Zeichnung aber nur als grobe Orientierung - zu Materialstärken und Verbindungen müssen dir die Profis was sagen - ich bin selber in Sachen Hängerkonstruktion bisher nur Schreibtischtäter! Hab das auch nur innerhalb einer Minute im Paint zamgepinselt! -
Hallo Markus,
dein eigentliches Vorhaben ist doch, die Mopeds sicher auf den Anhänger zu befestigen. Sämtliche Schienen haben für immer nur die Aufgabe, das seitliche Verrutschen zu verhindern, nicht mehr und nicht weniger. Die Brems- und Verögerugskräfte sowie das Kippen kann man nur mit Gurten sichern. meiner Meinung nach. Also musst du sowieso alle Bikes seitlich nach vorn und hinter verzurren. Aber dafür hast du ja die Reelling, wenn ich das richtig verstanden habe.
Für deine Hilfrahmenkonsturktion: Ich würde zwei oder drei flache Bleche (so in etwa 100 x 3) als Querstreben genau auf Kastenbreite (Enden jeweils 90° nach oben abgewinkelt) einpassen und darauf je drei Schienen U- bzw leicht V-förmige über die ganze Länge montieren. Breite des U an die Reifen anpassen, so 180 x 70 x 3. Oder passende Motorradschienen (sind 2,2m lang) auf besagte Querstreben, dann vielleicht 4 Stück, nehmen.
Gruß Werner
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Hallo
so ein Hilfsrahmen funktioniert klasse, hatte sowas auch mal gebaut, zwei Dachlatten und darauf zwei Alu U-Profile, stand alles bombenfest
(zwei Fahrräder im Wohnwagen mit nem Gurt gesichert)
aber das klappt natürlich auch im Großen
Gruß Mani -
@osmium
Falls immer die gleichen Motorräder verladen werden ist die Sache relativ einfach und sauber zu lösen.
Sog. Airlineschienen verbauen und dann die Motorräder mit Moto Cinch [http://www.2wheel-distribution…produkte&menuid=190&kol=0] sichern.
Empfehlenswert wäre dann natürlich auch noch eine Vorderrad Wippe wie hier [http://www.motomove.de/motorra…g/haltesysteme-mit-wippe/] Quick Stand Easy fix.
Gruß
Peter
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Hallo,
ich habe die allerbesten Erfahrungen mit :
[http://www.powerplustools.de/m…b191e43a7ed0dfa0a3e3372a1]
und 2 Spanngurten vorn. Hinten nehme ich 2 kleine Zurrgurte damit das Mopped nicht zur Seite hoppelt.
Selbst nach 1000 km steht die Fuhre wie angeschweißt, ich finde besser als auf einem Moppedhänger.Gruß
Steffen -
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Hallo,
Soetwas schwebt mir auch vor. Mir widerstrebt es auch, in den Hängerboden zu bohren und die An- und Abmontiererei ist mir auch zu lästig.
Ein Rahmen ist eine Klasse Sache. Bitte jetzt nicht lachen: ich würde das ganze gerne aus Holz machen. (Mein Moped wiegt eh nur 80kg)
Holz ist "mein" Werkstoff (Vater ist gelernter Schreiner) und wohl deutlich günstiger als z.B. Aluprofil.
Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen und melde mich im Ernstfall in Form von Bildern...Gruß Asterix
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Klar geht das auch aus Holz. Dass das Holz dann auch so stabil sein muss, dass die Mopedschiene samt Moped nicht ausm Holz rausgerissen werden kann, muss man nem Schreinersohn ja nicht sagen. Den Rahmen kannst auch mit Holz so machen, wie ich ihn oben skizziert habe!
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Holz ist gar kein Problem, mein ganzer wohnwagen besteht daraus, und braucht keinen stahl rahmen.
Allerdings ist es bei einer art gestell wieder schwieriger, denn hier wird man schwierige verbindungsstellen haben. Obwohl ich auch sehr gerne mit holz Arbeite, so würde ich ein gestell fürs motorrad aus Stahl oder Alu herstellen. Das ganze vielleicht auf eine holzplatte wenns auf den kastenanhänger soll. -
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Holz ist gar kein Problem, mein ganzer wohnwagen besteht daraus, und braucht keinen stahl rahmen.
Allerdings ist es bei einer art gestell wieder schwieriger, denn hier wird man schwierige verbindungsstellen haben. Obwohl ich auch sehr gerne mit holz Arbeite, so würde ich ein gestell fürs motorrad aus Stahl oder Alu herstellen. Das ganze vielleicht auf eine holzplatte wenns auf den kastenanhänger soll.Hallo Fido.
Ja, Deinen WW habe ich auch schon bewundert
Klasse Teil!Da das Gestell ringsrum formbündig sein soll, ist schonmal ein verrutschen der ganzen Sache ausgeschlossen. Lediglich das "Abheben" der Konstruktion muss ich verhindern.
Deshalb würde ich gerne die vier Verzurrösen in den Ecken des Hängers für die Verbindung zwischen Holzgestell und Anhängerboden nutzen...
(Das noch zu fertigende Holzgestell kommt übrigens nicht auf den Deckel, sondern auf die Siebdruckplatte -> der Deckel wird für den Moped-Transport demontiert)Gruß Asterix