Vom Viehanhänger zum Motorradanhänger

  • Hallo zusammen,



    in Eurem Forum habe ich mich angemeldet, da ich mir ein neues „Zwischendurch-Projekt“ in den Kopf gesetzt habe und Eure Inspirationen, Tipps und Ideen wie einen Schwamm aufsaugen möchte 😊

    Zu mir: komme aus der bayrischen Oberpfalz, Schraubermöglichkeiten + -Erfahrung (Auto, Motorrad) vorhanden. Nur so ein Projekt ist halt Neuland für mich.


    Worum geht es? Klar, Anhänger 😊 Genauer, Anhängerumbau mit dem Ziel, unsere Motorräder (Naked, Sporttourer), aber auch mal irgendwas anderes transportieren zu können. Schüttgut, Pflanzenreste etc. ist nicht geplant.

    Also Hauptziel: Motorräder und allg. Zeug.



    Einen älteren Viehanhänger habe ich, da ich die hintere Klappe zum Auffahren und den Kasten als Schutz vor Verschmutzung der Mopeds gut und praktisch finde.

    Die Bodenplatte, die Bordwände und die Plane sind fertig und müssen getauscht werden.

    Anstatt der Plane hätte ich gerne einen Aufsatz. Idealerweise und als i-Tüpfelchen, hochklappbar, damit der Luftwiderstand nicht so hoch ist und das Einladen nicht in gebückter Haltung erfolgen muss.


    Den Anhänger habe ich gestrippt und die alten Platten entfernt.

    Jetzt geht es also um den Aufbau und wie ich das am besten umsetze.

    Im Forum selber habe ich mich schon umgeschaut und hier und da ein paar Ideen mitgenommen. Hat so einen Umbau eines alten Viehanhängers in der Form schon einer gemacht?

    Als Bodenplatte kommt wieder eine Siebdruckplatte in 25mm Stärke rein.

    Müssen die Bordwände auch wieder Siebdruckplatten sein oder kann ich hier auf alternativen zurückgreifen? Klar, das soll alles sicher, stabil und haltbar sein.

    Das obere Gestell, auf dem die Plane lag, würde ich gerne mit lichtdurchlässigen Platten verkleiden – Acryl, Macrolon, … ? Habt Ihr damit Erfahrung, auch hinsichtlich der Haltbarkeit (UV etc.)?



    …und noch eine Frage zur Ladungssicherung.

    Für den Transport der Motorräder möchte ich Motorradwippen verwenden.

    Mein erster Gedanke war, diese auf Airlessschienen zu befestigen, um diese leichter verschieben zu können, falls andere Motorräder oder nur eins transportiert werden muss. Die Sicherung der Mopeds kommt, klar, erst durch die Spanngurte zustande, so dass die Wippen lediglich dem ersten „hinstellen“ dienen. Daher müssen sie ja nicht zwingend im Boden befestigt werden. …oder sehe ich das falsch?


    Versenkbare Verzurrösen werden seitlich und in der Mitte eingelassen.

    Wie viele sind denn da sinnvoll? Klar, vorne, hinten und mittig auch noch welche. Nur in welchen Abständen? Was hat sich da bewährt?

    Der Anhänger hat die Innenmaße von 1,45m x 2,75m


    Wenn Ihr noch Erfahrungen aus Euren Umbauten habt, insbesondere mit dieser Konstellation, dann gerne her damit. Auch natürlich, was hättet Ihr im nachhinein anders gemacht, evtl. noch eine zusätzliche Halterung/Sicherung eingebaut etc.



    Danke Euch und Viele Grüße

    Ronald

  • Hallo Ronald,
    Schönes Projekt. :thumbup:
    Die Wippen musst Du nicht befestigen. Wie Du schon geschrieben hat, die Sicherung kommt durch die Gurte zu stande.
    Mache ich auch so und da bewegt sich nix beim Transport.

    Wenn Du Airline Schiene verbaust ... brauchst Du da unbedingt die Verzurrösen? Oder war das nur ein Gedanke im Zusammenhang mit den Wippen?

    Gruß Micha

  • Zu Motorrad-Wippen: ich habe meine fest montiert, musste dieser aber schon zurücksetzen, nachdem vorn im Hänger Regale montiert und Spanngurte dort gelagert wurden. Da passte der Schwerpunkt dann nicht mehr so gut. Hier wäre also eine normale Wippe ohne Bodenbefestigung flexibler. Die könnte man noch auf Anti-Rutsch Pads stellen. Die Sicherung der Maschinen geht ja eh über die Spanngurte.


    Du willst 2 Maschinen transportieren, reicht denn da die Innenbreite von 145 cm zum einladen / verzurren?

    Viele Grüße: - Reinhard -

  • Interessanter Ansatz, das Dach hochklappbar zu gestalten um so die Gesamthöhe des Aufbaus zu reduzieren. Kann man machen, 4 Gasfedern und eine entsprechende Klappfunktion, dazu entsprechende Abdichtungsmaßnahmen mittels Gummiprofilen. Dach hoch zum Be- und Entladen, danach Dach runter und verriegeln. Dann brauchst Du auch keine lichtdurchlässig Kunststoffe verwenden, denn ringsum kommt Licht rein wenn das Dach oben ist.


    LG Sven


    Edit: Hier ist es hochklappbar an einer Seite, in meiner Vorstellung könnte man das aber vorn und hinten hochklappen. Aber einfacher geht es sicherlich mit einem Scharnierband vorn.


    Offroad Anhänger KT-EB2 / Dachzelt Anhänger - Aluminium Zinkbeschichtung
    Einachsiger gebremster Offroad-Kofferanhänger mit nach oben aufstellbarem und abschließbarem spritzwassergeschütztem Deckel. Der schwarze KTL- und…
    offroadguru.de

    Eduard 3118-3-PMB30-180-63/180

  • die 4 Dämpfer hat er nur wenn ein Dachzelt drauf kommt, weil dann 2 nicht mehr ausreichen


    könnte man aber auch eleganter Lösen, indem man für den Dämpfer einfach zwei Befestigungspunkte wählt, so das er mal mehr mal weniger trägt


    aber Du hast schon Recht, wenn man vorne einen Spannverschluss statt Scharnier hinbaut, könnte man das Dach auch horizontal hochheben, sowas gibts für die Pickup Ladeflächen

  • Danke Euch für Euren Input! :thumbup:


    Im Nachhinein...ja, die 1,45m Breite sind für 2 Mopeds direkt nebeneinander "etwas" sportlich. :-x

    Beim Probestellen außerhalb vom Anhänger, sollte das jedoch mit einem leichten Versatz recht gut klappen.

    "Problem" ist hier die Lenkerbreite und Lenker neben Lenker wird knapp.


    Die Airlineschienen hatte ich im ersten Gedanken zur individuellen "vorab-Fixierung" der Wippen gedacht.

    Weniger als Verzurrpunkt. Wobei die Schienen schon eine elegante Lösung sind, keine Frage.

    Halten die Schienen denn wirklich so viel aus, dass man sie als Verzurrpunkt für ein/zwei Motorräder verwenden kann?
    (klar, an eine Verzurröse nur ein Spanngurt) Mein Kopf sagt mir, wenns halten soll, dann einen ordentlichen Scheckel :D

    Jeweils eine Schiene links/rechts und eine Schiene in der Mitte. Die Heavy Duty Variante sieht stabil aus, nur schaut selbst bei der versenkbaren Variante ein Stück aus dem Boden... mhm...


    Denkel...die Variante, klappbar mit 2 Dämpfern gefällt mir immer mehr. Ich muss da mal 2-3 Nächte drüber schlafen.
    Nutzen könnte ich für den Deckel den bestehenden Rahmen, den ich mit Aludibond verkleiden kann?
    Dieser war bisher nur von oben aufgesteckt.


    Worüber ich mir noch nicht so recht klar bin, welches Material ich für die Bordwände (und Deckel) nehmen kann.

    Siebdruck ist stabil, klar - nur trampeln zukünftig in dem Anhänger keine Schafe mehr gegen die Wände.

    Daher würde auch eine leichtere Variante passen. Nur wie verhält es sich dann allgemein mit der Stabilität des Aufbaus?

    Ratsam? Ja / Nein? Wie sind Eure Erfahrungen und Tipps?


    Danke Euch und Viele Grüße
    Ronald

  • Moin Ronald,

    bei meinem Humbaur waren 6 Stück Single Stud dabei mit einer Belastbarkeit laut Humbaur Beschreibung von 400kg. Soll es auch mit einer Belastbarkeit von 900kg geben, aber das war mir zu suspekt für einen Punkt in der Schiene. Jedenfalls nutze ich die NICHT zum Verzurren von Motorrädern.
    Ich habe mir mehrere double Stud mit Ring und einer Belastbarkeit von 1100 daN besorgt, da hänge ich einen Gurt ein. Für max. 2 Gurte benutze ich quattro Stud mit einer Belastung von 2500daN. Durch die breitere Verteilung der Last verspreche ich mir eine höhere Sicherheit im Falle ...

    Gruß Micha