Eigenbau Mopedanhänger Rahmen


  • Hallo Manfred,


    der äußere Rahmen ist im Prinzip ein Doppel-L-Träger Profil, zwei L überneinander (weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll), Abmessungen im Bereich der Achse (von oben) 50 - 40 - 120 - 50, 3mm Blechstärke. Das die Profile in der Mitte schweißt sind, hat mit der Festigkeit nichts zu tun. Schweißung ist sehr vernünfig gemacht worden. Der offene Winkel, an dem die Längsträger geschweißt sind, ist eigentlich ein umgekehtes U aus 5mm Blech, beidseitig aussen mit angepassten Blechen verstärkt worden und mit einen geschraubten Unterszug zur Aufnahme der Druckkräfte versehen worden. Diese Konstruktion halte ich für sehr steif. Werde mal Detailfotos machen. Über die Druckkräfte mache ich mir keine Sorgen, eher die Zugrkräfte im oberen Bereich. Hier denke ich über zusätzliche, angepasste Winkelprofiel nachm, angeschraubt oder angeschweißt oder beides.


    Die ganze, aufwendige Konstruktion nur deswegen, um möglichst niedrig zu bauen.


    Gruß Werner

  • Bei der Schweißung habe ich die Schwächung des Materials durch Gefügeveränderung durch den Wärmeeintrag im Sinn gehabt:
    Das Material wird weicher oder verhärtet; oft beides nebeneinander. An diesen Gefügeveränderungs-Übergängen ist das Material "geschwächt".
    Deshalb reißen solche Verbindungen meist neben den Schweißnähten, wenn diese ansonsten ordentlich ausgeführt wurden.


    Ansonsten: vielleicht sehe ich ja auch "Gespenster".
    Ich hätte bei Betrachtung der Fotos vom Rahmen wirklich nicht erwartet, das der Rahmen den bereits durchgeführten "Belastungstest" überlebt.


    Ich sah die Fotos und dachte: " Sag jetzt was dazu; wäre ja doof, wenn Dir der Hänger im Urlaub abknickt. "



    Deshalb bitte sorry, wenn ich etwas "viel Wind" gemacht habe.



    Manfred

    Manfred

  • Hallo Manfred,


    Nicht misverstehen, nehem deine Kritik schon ernst. Und was die Schweißung angeht, die von dir beschriebene Gefahr, das es iimmer neben der Schweißnaht reißt, ist völlig korrekt. Die ganze Aufhängung um die Achse ist kritisch, besonders, weil die verwendete Alko-Achse so ein komisches Profil hat. Einfaches Vierkantprofil wäre besser gewesen. Wie gesagt, werde den Bereich immer im Auge behalten und über Verstärkung nachdenken.


    HIer noch ein Bild:


    Gruß Werner

  • Hallo Manfred,


    kann folgendes berichten:


    Fahrt mir 3 Mopeds inklusive Gepäck bis tief in die Schweiz ohne Probleme, Anhänger liegt absolut ruhig (bis 130 km/h, auf französischer Autobahn gefahren), nahezu perfekt. Auf der Rückfahrt waren es dann nur 2 Mopeds, eines ist ausgefallen und wurde durch eine Art Schutzbriefversicherung zurück gebracht.

    Die drei Motorräder haben wir so hingestellt, das des erste mittig bis ganz vorne platziert wurde, die anderen außen über die Achse leicht nach hinter versesetzt. Der ultimative Test mit 4 Mopeds fehlt noch. Dieses würde dann mittig hinter dem Vordersten stehen.

    Allerdings ist mir auch klar geworden, dass wir durch die Art der Verzurrung den Rahmen quasi verstärkt haben. Siehe Bild. Da wir das aber immer so machen werden, ist das ja auch ganz gut.

    Gruß Werner

  • Hallo Mani,


    Danke für Anregung, über eine solche Verstärkung habe ich auch schon nachgedacht. Aber es scheint so zu sein, das es auch ohne geht. Wir haben die Anordung der Bikes auch so gewählt, das das meiste Gewicht möglichst nahe an der Achse ist. Hat super funktioniert. Bei der Rückfahrt mit nur zwei Mopeds ist der mittige Platz leer geblieben. Zum Gewichtsausgleich haben wir das "frei" Gewicht (Gepäck, Auffahrrampe und Reserverad) nach vorne befestigt. Dadurch hatten wir eine ausreichende Stüztlast erreicht.


    Gruß Werner