mein Selbstbau (Squaredrop-) Wohnanhänger

  • Hi,

    Kaltverzinken

    würde ich auch nicht machen: Der Korrosionsschutz wirkt durch das Bindeharz so gut wie nicht kathodisch, es bildet sich an der Grenzschicht keine Legierung aus, die Abriebfestigkeit ist sehr gering und der Preis ist hoch. Böse Zungen ( ;) ) sagen, es handle sich bei dabei nur um eine Möglichkeit kosmetisch Fehler beim Tauchbadverzinken zu beseitigen.

    Wesentlich effektiver ist eine vernünftige Rostschutzfarbe.


    Gruß

    Gerhard

  • Weil ich kein Tauchbad hab? :D Nein, im Ernst: Das mal wieder so was, wo ich die Kirche im Dorf lassen muss/möchte:

    Das fällt bei mir unter "Sparen, koste es was es wolle !"

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Ne, es geht nicht ums Sparen. Mir ist durchaus bewusst, dass die Planung der Konservierung einen großen Einfluss darauf hat, wie lange das Teil nachher hält und welche laufenden Kosten anfallen, diesen "Halten" zu gewährleisten. Und die Kosten des Verzinkens bekomme ich darüber auch wieder rein, das ist mir schon klar. Es geht einfach darum, was für mich machbar ist und wo die Grenze liegt bzw. wo man bei einem Projekt, denkt, dass sie lägen. Grenzen lassen sich aber verschieben, vor allem gedachte...


    ...entsprechend nehme ich, nachdem ich ein bisschen recherchierte und ein längeres Telefonat mit einer netten Mitarbeiterin der nächstgelegenen Verzinkerei führte, das Feuerverzinken auch in Angriff.


    Noch ein paar Details und Feedback zu euren Posts:

    • Außer, dass ich (logischerweise) dann noch Bohrungen in die Hohlräume brauche, ist die Vorbereitung meinerseits gar nicht so kompliziert! :)
    • Ich bau das Ding leider nicht aufm Dorf. Entsprechend sind es zur nächsten Verzinkerei halt 8km, tragen ist nicht. Der Rahmen kommt auf einen anderen Hänger und muss hin- und zurückgekarrt werden. Glück im Unglück ist dabei, dass der Rahmen ja ohnehin woanders gebaut wird als der Rest des Hängers (und entsprechend umziehen muss) und dass ich den "anderen Hänger" auch schon brauche, um das Holz für den Aufbau zu beschaffen.
    • Hohlraumkonservieren natürlich auch erledigt, wenn ich feuerverzinke, da dieses ja (im Gegensatz zum Kaltverzinken) auch in die Hohlräume geht.
    • Und Fahrwerksteile hab ich bereits in vollverzinkt beschafft, da ist kein Handlungsbedarf ;) (ganz abgesehen davon, dass ich da glaub auch nicht ran dürfte, Stichwort Zulassung...)

    Ein kleines "Problem" bleibt noch: Braucht hier jemand Zinkfarbe? :saint:


    Grüße

    Raph

  • sehr gut das es nun gescheit machst


    Jetzt ist nur festzulegen wie der Rahmen aufgehängt wird, dementsprechend musst die Bohrungen machen, du brauchst an der tiefsten und Höchsten Stelle jeweils ein Loch, damit die Luft raus und das Zink rein kann, bzw auch nachm tauchen wieder raus, es dürfen sich nirgends Luftpolster bilden, sonst platzt das Rohr bzw es bleiben innen schwarze stellen


    Such mal nach "verzinkungsgerecht" da findest bilder wie es sein soll

  • eigentlich ganz einfach. Es darf keine verschlossenen Hohlräume geben.

    Bei jedem geschlossenen müssen 2 Löcher mind. 6mm, jeweils diagonal gebohrt werden. Fertig.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Richtig , aber aus Erfahrung nimmt man 10mm Löcher! ;)

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Servus,

    Richtig , aber aus Erfahrung nimmt man 10mm Löcher! ;)

    Genau das hat mir die Dame auch erläutert. Ist ja auch kein Problem, ich mache ja auch so schon Löcher rein (z.B. für den Kugelkopf oder für die Kurbelstützen) und sehe zu, dass möglichst alle Löcher vor dem Verzinken dann auch drin sind.

    Die Frage, die ich mir nur stelle: Wie weit müssen die wirklich in die Ecken? Ich meine, ich will ja nicht die Schweißnähte schwächen, kann ich also einen oder auch maximal zwei Zentimeter vom Hohlraumende wegbleiben?

  • Es kommt auch auf die Werkstückabmessungen und die Zinkbadabmessungen an, wo die Löcher platziert werden. Idealerweise passt der Rahmen in seiner Ausrichtung und Größe mit einem Mal ins Bad und muss nicht gewendet werden.

    Es macht keinen Sinn das Werkstück wie einen Schweizer Käse zu löchern.

    Sprich mit deinem Verzinker das ganze im Vorfeld ab. Es nützt dir wenig wenn du mit dem gebohrten Rahmen dort aufschlägst und er dich wieder heimschickt oder selber die Löcher irgendwo setzt wo du sie vielleicht nicht haben möchtest.

  • Das es nicht mittig sein soll , sollte klar sein. Sie sind da, damit das Zink, das in den Rahmen läuft wieder rauslaufen kann!!

    Also immer an den Ecken oben und unten, fertsch!

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • ...ja, die zeigen im Wesentlichen immer Fußbleche, die ich ja nicht habe (vgl. Zeichnung in RE: Vom Traum zur Planung - Selbstbau (Teardrop-)Wohnanhänger ). Da ist es verständlich und da ist es auch leicht, ganz an den Rand zu gehen.


    Aber ich hab ja T-Verbindungen, wie hier mal kurz gezeichnet:

    fvzl.jpg

    Grün sind Schweißnähte, und in Rot ist die Bohrung, wie ich sie jetzt setzen würde Der rote Doppelpfeil zeigt die Unsicherheit, die ich habe. Je weiter das Loch in Richtung Schweißnaht geht, desto unstabiler (und desto beschissener zu Bohren...)

  • Grün sind Schweißnähte, und in Rot ist die Bohrung

    das sagt garnichts, wie gesagt, schau dir die Bilder im Netz an, hängt dein Rahmen hochkant auf leicht schräg, und dann siehst wo bohren mußt, alles andere bringt nichts, und wenn die zu weit von den Ecken weg bleibst, bleibt des Rohr dort blank und rostet


    oder wenns unten ist läuft es nicht leer, dann wird der Rahmen sauschwer, außerdem kostet es dann viel mehr, weil die berechnen das Gewicht, vorher nachher

  • Mach doch an den Stößen jeweils einen halbrunden Ausschnitt, an welchem du nicht schweißt !

    An der Schweißnaht bohren ist doch eigentlich Blödsinn.

    Screenshot_20230109-200749.png

    Dafür ist es zu spät, siehe RE: Vom Traum zur Planung - Selbstbau (Teardrop-)Wohnanhänger

    Aber so in die Richtung muss ich es nun halt mit nachträglich Bohren hinbekommen...

    das sagt garnichts, wie gesagt, schau dir die Bilder im Netz an, hängt dein Rahmen hochkant auf leicht schräg, und dann siehst wo bohren mußt, alles andere bringt nichts, und wenn die zu weit von den Ecken weg bleibst, bleibt des Rohr dort blank und rostet


    oder wenns unten ist läuft es nicht leer, dann wird der Rahmen sauschwer, außerdem kostet es dann viel mehr, weil die berechnen das Gewicht, vorher nachher

    Ja, ich bekomme es nicht weniger missverständlich gezeigt...


    Es läuft eigentlich fast drauf raus, dass ich das Ding ungebohrt verlade und da hin karre, mich mit den Jungs und Mädels dort abspreche, einen Akkuschrauber und Bohrersatz dabei hab und aufm Hof die Bohrungen setze wie abgemacht...

  • was is daran so schwer zu verstehen?


    oder fahr hin und schaus dir dort an, liegt ja genug Material aufm Hof als Beispiele


    aber dort das bohren anfangen, dann wirst hektisch und brechen dir die Bohrer ab, und 20 8er oder 10er Löcher sind auch ned in 5 Min gebohrt

  • Servus mal wieder!


    So, während der Rahmen noch fröhlich im Zinkbad planscht (übrigens: Der nette Herr, der den Auftrag angenommen hat, war begeistert von meiner verzinkungsgerechten Ausführung ;) ), nutze ich die erzwungene Wartezeit mit anderen Sachen:


    StVZO-Elektrik ist geplant. Das Regelwerk ist ja furchtbar unübersichtlich, aber ich denke, ich hab's geschnallt und alles beachtet.

    Das Geraffel hinten am Anhänger kommt alles in ein quer hinten am Rahmen angebrachtes U-Rohr aus Alublech, das ich günstig kanten lassen konnte. Dass sich an dessen Enden keiner weh tut, kommt da jeweils eine passend 3D-gedruckte Kappe drauf*.

    Und die Ausführung bis dahin? Logischerweise erst der 13polige Stecker, und von dem geht ein 13-poliges Kabel unterm Rahmen zu einer Verteilerbox an der Vorderseite der Kabine. Diese Dose hat mehrere Funktionen: Zum einen kann ich ab da das Kabel zum Stecker später mal leicht tauschen, falls es durch ist und muss nicht die ganze Verkabelung neu machen oder anflicken oder noch schlimmer murksen. Zum anderen kann ich später mal, sollte ich wider Erwarten doch Bedarf haben (haben wir ja ausführlich diskutiert) 9-13 raus führen ebenso wie die Leitungen fürs Fahrlicht (ich will ich mir die Möglichkeit seitlicher Positionsleuchten offen halten).

    Von dieser Dose geht ein 13poliges Kabel weiter nach hinten auf eine weitere Verteilerdose hinter besagtem U-Profil, wo dann die Leitungen zu Rücklicht, Kennzeichenleuchten etc. gehen (und ich zur Not sogar noch einmal an 9-13 käme).


    *Apropos 3D-Drucker: Dem armen wird gerade nicht langweilig, der darf harüber hinaus fleißig Bohrschablonen, Panels für Lichtschalter, Lüftungsabdeckungen, Terminals für Ringkabelschuhverbindungen, Stopfen und lauter anderen Kram fabrizieren... :love:


    Aber eine Frage stelle ich mir im Moment und ich dachte, ich stelle die auch mal hier zur Diskussion: Hecktür seitlich oder oben anschlagen?

    Hat alles Vor- und Nachteile:

    Oben angeschlagen macht die Heckküche von beiden Seiten gleich gut zugänglich, außerdem bietet sie einen gewissen Regen- und Sonnenschutz.

    Seitlich angeschlagen ist dafür der Windschutz besser (gerade bei einer "Küche" durchaus ein Thema), die Konstruktion und Abdichtung ist einfacher, ich kann noch ein Klapptischchen und paar Haken an die Innentür machen und ich hau mir mit meinen 1,95m nicht dauernd die Rübe an.

    Bislang ging ich so rein ausm Bauch immer von oben angeschlagen aus, je mehr ich aber drüber nachdenke, tendiere ich zu seitlich... Bin gespannt, was ihr meint! :S


    Grüße

    Raph

  • Oben anschlagen und nach 30cm ein zusätzliches Scharnier, dann wird's schwierig mit Kopf stoßen.

    Sollte problemlos machbar sein, evtl. auch mit Gasdruckdämpfer.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Seitlich wäre mein Favorit - es regnet selten senkrecht von oben.

    Da ist eine Kederschiene mit Sonnensegel vermutlich idealer….

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  • Seitlich wäre mein Favorit - es regnet selten senkrecht von oben.

    Genauso selten, wie immer von der gleichen Seite ! :weglach:

    Im Zweifel kommt der Regen sowieso von hinten ! :kratz:

    Ich würde jedenfalls nicht nur mit Regen rechnen, sondern auch mal schönes Wetter einplanen. :thumbup:

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.