Zugrohr verbogen

  • Also es ist nun Plan A geworden.

    Das Rohr wurde an der zu biegenden Stelle erwärmt und gleichzeitig per Verlängerung zurückgebogen.

    War keine große Strecke die gebogen werden musste.

    Ich bin von Beruf Verzinker und habe dort auch mit Wärmebehandlung zu tun.

    Nein wir tauchen nix ein, wir haben 2 KM Blech in unserer Anlage.

    Metaller kennen sicher den Unterschied zwischen Kubischraum- und Kubischflächenzentriert wobei es um die Anordnung der Kohlenstoffatome im Metall geht und das bei einer Erwärmung eine nachträgliche Rekristalisation stattfinden muss um die ursprüngliche Anordnung wieder zu erzielen.

    OK, geht zu weit in die Materie, soll aber heißen das nach der Erwärmung keinesfalls schockgekühlt werden darf.

    Die materialstärke habe ich grad noch mal nachgemessen, sind 2,5 mm.

    Ist ein Westfalia Essen, 8 Zoll Hopser aus den frühen 70er Jahren, 400 KG zgg.

    Ich habe bezüglich der Festigkeit sowie Belastbarkeit nach der Umformung bei diesem Anhänger absolut keine Bedenken.

    Ist halt nur ein Vierkantrohr das irgendwann mal, wie auch immer, gebogen wurde.

    Was daran nun Bauartgeprüft sein soll kann ich nicht erkennen.

    Das an der Deichsel die Dose für den Stecker angeschweißt ist, obwohl nicht geschweißt werden darf lässt diese Bauartprüfung für mich fraglich erscheinen.

    Das Zugrohr trocknet nun weil die Farbe gelitten hat und wird dann verbaut, und das ohne Bedenken an die Sicherheit.

    Ich bin ausreichend verantwortungsbewusst und nicht leichtsinnig, kenne aber die Grenzen des Vertretbaren.

    Ferdi

  • Scheint so als ob du dich da entsprechend auskennst.

    Richtig das ganze würde zu tief in die Materie eingreifen.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Das gerichtete Zugrohr ist nun montiert und der Winkel AHK zum Hänger deutlich verbessert.

    In das Vierkantrohr habe ich noch distanzhülsen eingesetzt, damit es sich nicht noch weiter verformt wenn das Zugmaul festgeschraubt wird.

    Verstehe auch dieses "Versäumnis" seitens des Herstellers nicht, das an den Punkten wo Schrauben mit erhöhtem Drehmoment durchgeführt und entsprechend verschraubt werden keine Distanzhülsen eingesetzt werden die der Verformung entgegenwirken.

    Auf alle Fälle ist der Westi nun einsatzbereit.

    Ferdi

  • Schönes Zugfahrzeug.

    Aber sei vorsichtig, die Deichsel ist arg kurz und flugs ist der Anhänger in der Stoßstange oder Kotflügel, so übersichtlich wie der Käfer nach hinten ist. Frag mal meine Regierung....?

  • Rückwärts rangieren ist bei der Deichsellänge bestimmt auch lustig :D...

  • @Eduard Fan

    ich habe auch einen Anhänger mit so kurzer Deichsel, da macht das Rückwärtsfahren soooo viel Spaß :D:D:D

    Der Anhänger ist schmaler wie das Auto, wenn du ihn in den Spiegeln siehst, ist es schon zu spät.

    Habe extra Stützen angebaut, damit das Ende vom Anhänger im Rückspiegel zu sehen ist, sonst ist es nur ein Krampf.

    Der Vorteil ist, er ist so leicht das man ihn schnell Abkuppel und dahin trägt ich meine schiebt wo er hin soll.

    Meine Anhänger:

    Agados 1200kg mit Spriegel und Plane neu gekauft

    Westfalia 400kg mit Deckel und Fahrradträgern

    Halbes Auto (Peugeot 307 Break) 750kg

    TSA-Umbau 1200kg gebremst (Innenausbau in Arbeit)

    Eduard Rückwärtskipper 1500kg mit E-Pumpe

    Wohnwagen Weippert 535 mit 100er Zulassung

    Eduard 4020 Multifunktionsanhänger 2300kg abgelastet

    Boots- und Kanutrailer 500kg 5m lang (Verkauft)

  • Aber das Gespann ist wirklich stimmig in sich. In den 60er und 70er Jahren wurden damit ganze Häuser gebaut und im Urlaub die Campingausrüstung über die Alpen geschleppt. Wahlweise mit Heinemännern.

    Was ist das für ein Käfer? Hat der die Ausbuchtung am Heckblech für den Kat? Paßt da die AHK vorbei?

    Einmal editiert, zuletzt von Walddödel ()

  • Damals....

    Und dann mit 30 über den Brenner...


    Und immer nur vorwärts ;)...

  • Natürlich.?

    Aber das war egal, der große Stau vor der Grenze (50km manchmal) machte eh gleich. Ich rede von der Paßstraße, nicht von der damals im Bau befindlichen Brennerautobahn.

  • Ist ein 1200 Mexikaner mit geradem Abschlussblech, da passt die Westfalia AHK einwandfrei dran und ist ausreichend Platz.

    Hat jetzt aber einen 1600er Motor mit 50 Mustangs um sich nicht quälen zu müssen bei etwas mehr Ladung in der Kiste.

    Da dieser Westi etwas höher als der Heinemann ist, kann man ihn einigermaßen sehen wenn es mal rückwärts geht.

    Der Heinemann als offener Kasten ist dagegen unsichtbar da er deutlich flacher ist.

    Mein dritter Anhänger ist ein Heinemann mit selbstgebautem Deckel, der ist deutlich im Spiegel zu erkennen da der Deckel gut 300mm hoch ist.

    Der gute musste bei unserer Sanierung ordentlich schleppen, hat er aber gut überstanden (auch überladen).

    Ist halt gute Wertarbeit.

    Der Käfer und der Westfalia sind wirklich optisch ein sehr schönes Gespann und wirken harmonisch.

    Leider kann ich aus optischen und technischen Gründen keinen Anhänger an meinen anderen Käfer schnallen, obwohl der deutlich kräftiger ist.

    An die kurze Deichsel werde und muss ich mich noch gewöhnen, wird aber nicht so tragisch denke ich mal.

    Wenn nix mehr geht wird halt abgekoppelt und gedreht.

    Will mir ja nicht die mittlerweile unbezahlbare Chromstoßstange verbeulen.

    Ferdi