Also es ist nun Plan A geworden.
Das Rohr wurde an der zu biegenden Stelle erwärmt und gleichzeitig per Verlängerung zurückgebogen.
War keine große Strecke die gebogen werden musste.
Ich bin von Beruf Verzinker und habe dort auch mit Wärmebehandlung zu tun.
Nein wir tauchen nix ein, wir haben 2 KM Blech in unserer Anlage.
Metaller kennen sicher den Unterschied zwischen Kubischraum- und Kubischflächenzentriert wobei es um die Anordnung der Kohlenstoffatome im Metall geht und das bei einer Erwärmung eine nachträgliche Rekristalisation stattfinden muss um die ursprüngliche Anordnung wieder zu erzielen.
OK, geht zu weit in die Materie, soll aber heißen das nach der Erwärmung keinesfalls schockgekühlt werden darf.
Die materialstärke habe ich grad noch mal nachgemessen, sind 2,5 mm.
Ist ein Westfalia Essen, 8 Zoll Hopser aus den frühen 70er Jahren, 400 KG zgg.
Ich habe bezüglich der Festigkeit sowie Belastbarkeit nach der Umformung bei diesem Anhänger absolut keine Bedenken.
Ist halt nur ein Vierkantrohr das irgendwann mal, wie auch immer, gebogen wurde.
Was daran nun Bauartgeprüft sein soll kann ich nicht erkennen.
Das an der Deichsel die Dose für den Stecker angeschweißt ist, obwohl nicht geschweißt werden darf lässt diese Bauartprüfung für mich fraglich erscheinen.
Das Zugrohr trocknet nun weil die Farbe gelitten hat und wird dann verbaut, und das ohne Bedenken an die Sicherheit.
Ich bin ausreichend verantwortungsbewusst und nicht leichtsinnig, kenne aber die Grenzen des Vertretbaren.
Ferdi