Hochlader für Haus, Garten und Motorräder

Hallo zusammen,

ich heiße Gerhard, dieses Jahr zum sechsten Mal 39 geworden, bin verheiratet, habe drei Kinder und ein Haus mit großem Garten in der Nähe von Ingolstadt.

Seit kürzerem lese ich aus gegebenem Anlass bei Euch mit: ich will einen eigenen Hänger haben.

Die Ausleiherei/Miete nervt mich, vor allem die lange Vorreservierungszeit wenns ein bestimmter sein muss… und dann ist an dem Wochenende das Wetter doch eher bescheiden.

Also, was solls werden?

Ich fang mal mit dem Einsatzzweck an: Transport von 2-3 Motorrädern und Gartenabfälle, im Speziellen Heckenschnitt. Auch ab und zu mal Möbel Stückgüter oder Schrott. Oder was halt so anfällt in Haus und Garten.

Weil ich wenig Platz habe, und viel Ladefläche haben möchte solls ein Hochlader werden, Breite mindestens 1,70, max 2 Meter, Länge zwischen 2,50 und 3m, vielleicht noch 3,20m

Da ich nicht der gute Rückwärtsrangierer bin, möchte ich den Hänger leicht von Hand schieben und rangieren können, also eher ein Einachser.

Wegen „vorwärtskommen“ auf der Autobahn möchte ich eine 100er Zulassung. Damit noch Nutzlast übrig bleibt, brauch ich also was gebremstes, zGG zwischen 1,3 und 1,8t.

Auffahrrampen und ein passender Schacht oder eine anderweitige Befestigung wäre fein. Zur Not gibt’s für die Moppeds halt eine Alu-Klapprampe, das ist aber nur die zweitbeste Lösung.

Ich mag keine hohen Ladehöhen, d.h. Niedrigfahrwerk und 10Zoll-Räder hab ich schon mal mehr als angedacht.

Führerschein: ich hab noch den guten alten „Dreier“, mit dem man fast alles fahren darf.

Zugfahrzeug ist derzeit ein SUV, mit Anhängelast 3,5t und ausreichender Breite (knapp 2m) und dementsprechend weit aussen liegenden Spiegeln.

Nachdem der Hänger draußen stehen muss, würde ich eine Flachplane mit 2-3 Flachplanenstützen dazu kaufen.

Der Hänger soll mit einem Deichselschloss und ggf. mit einer Kette gegen unbefugtes „Ausleihen und nicht wiederbringen“ gesichert werden (ja, ich weiß, wenn ihn einer mitnehmen will wird er das so oder so tun. Das gilt aber überall, und ich möchte es wenigstens ein bisken schwerer machen :o)

Erste Recherchen haben mich zu drei vierHängern gebracht:

• der UA250 von Schultes: http://www.aluhaenger.de/inhalt/ua250.php, vielleicht auch der UA280 http://www.aluhaenger.de/inhalt/ua280.php mit zusätzlichen Bordwänden
• der Barthau ET1351: https://www.barthau.de/de/Prod…er-mit-TopZurrnbsp21.html
• der Eduard 3118-3-POB30-135-56 oder sein Pendant mit 2,56m Länge, hier hab ich keinen Link, daher kurz die Rahmendaten: LxB 311x180, 56cm Ladehöhe100er Zulassung, 1350kg zGG.
• der Stema Carrier XL SHA O2 15-30-18.1 – 290: https://www.stema.de/de/baumas…-sha-o2-15-30-181.83.html mit zusätzlichen Bordwänden

Soweit so gut, jetzt meine Fragen:

• gibt’s weitere Ideen? Tipps?
• was mich an allen dreien stört: es gibt bei keinem der Hänger ein Zurrschiene in der Mitte für den Motorradtransport. Heißt: Entweder eine „abnehmbare“ Schiene bauen für den Moppedtranport, oder als große Lösung Airlineschienem rundum, und den Boden um 10mm aufdoppeln.
• brauche ich für den Motorrad Transport unbedingt Heckstützen zum Verladen? bei allen bisher genutzten (ausgeliehenen) Hängern ging Verladen im angekuppelten Zustand einwandfrei.

Zum Ausprobieren bekomm ich nächste Woche für ein paar Tage einen Barthau, aber mit 13 Zoll Rädern.

Danke für Eure Unterstützung.

Gerhard

Edit: Zählen ist schwierig heute....

Hi,

danke für die Tipps soweit. Hapert hab ich gleich mal angefragt, aber der schlägt um fast 30% nach oben raus.

Ich hab grade noch mal nachgefragt, ob der Hapert tatsächlich so viel hochwertiger ist... wie sind da Eure Erfahrungen?

Die Schienengeschichte... tja. Danke für den Link, schön gemacht bei vfralex1977. Vielleicht tuts dann auch die "halbgroße" Lösung analog zu vfralex1977, da muss ich nochmal in mich gehen. Die Frage die ich mir stelle: die Schienen sollte ja nicht nur am Holzboden fest sein, sondern eigentlich am Rahmen (also: an den Querverstrebungen unter dem Boden), richtig? Wie stelle ich das an, dass die Schienen so ausgerichtet sind, dass ich möglichst oft in den Rahmen schraube? Je nach serienmäßigem Zurrsystem reicht auch eine Schiene in der Mitte (vielleicht zwei Schienen wie bei alex?), die äusseren kann ich mir ggf. sparen, weil ich ja eh keine Hochplane haben will (bzw. mir leisten will).

Ladehöhe: das ist genau mein Gedanke, auch wegen Fahrstabilität. Ein niedriger Schwerpunkt ist was feines Die Hänger, die ich mir rausgesucht hab haben alle 56-58cm, da ist nicht viel um.

Danke Gerhard

Hi,

Walddödel:

Den UA hab ich zufällig auf meinem Weg zurück von einer Firma (hab mir da am Samstag mal ein Angebot machen lassen) live bei einem Motorradhändler auf dem Hof angeschaut. Ist halt ein echter Aluhänger, Alu-Rahmen, Alu Ladefläche. Schön schön gemacht, schöne Schweißnähte, auf den ersten Blick gut verarbeitet. Das is Augenschein genommene Exemplar hatte aber schon ein paar Jahre aufm Buckel, und wurde offensichtlich auch im Winter bewegt, und draußen ohne Plane abgestellt. Das Alu hatte schon eine gewisse Patina Das ist der nächste, von dem ich mir mal ein konkretes Angebot machen lasse. DIe Aufbewahrung der Schienen auf der Deichsel ist so na ja, mal schaun obs nicht auch Rampenschächte wie beim ganz großen gibt. Ducatis und WA-Rabatt: schöne Annahme, die Du triffst. Stimmt auch Meine Frau hat eine Monster von 2002, schönes Ding, kann fast alles besser als meine Speed Triple. Aber mit dem Motor werd ich nicht warm, da hat die Triumph so weit die Nase vorne, dass für mich kein weg von T zu Duc führt. Aber das ist jetzt völlig OT

Absenker/Tieflader sind aus meiner Betrachtung erstmal raus, das Verhältnis Platzbedarf zu Ladefläche ist beim Hochlader einfach besser. Und leichter im Gartengelumpe zu beladen isser auch, erstens kann ich die lange Bordwand aufmachen, zweitens ist Rad und Kotflügel nicht im Weg. Arme zu kurz tritt bei mir recht spät ein, bin knapp über 1,90

Hapert: der ist halt mal schnell einen knappen Tausi teurer als alle anderen. Dazu hat der von Inntaler gezeigte Hänger die vergleichsweise günstigen Bordwandverriegelungen (weniger aufwändig, weniger schön und m.E. damit auch weniger teuer im Vergleich zu einer Integrierten Lösung). Ich frag mich halt, wo da der Gegenwert für die 1000 EUR ist, die anderen sind mit ca. 3kEUR auch keine 500 EUR Baumarkthängerchen. Vielleicht bekommt der Händler auch nicht die allerbesten Konditionen, auf Nachfrage nach dem Mehrwert des Hapert hat er mir zwei Eduard Hänger angeboten

Hochplane: hat die Regierung für mich ausgeschlossen Und weil ich ja gerne verheiratet bin... und weil auch der Spritverbrauch besser ist ohne Hochplane... und weil sich Gartengeraffel besser laden lässt ohne Hochplane... muss es bei der Flachplane bleiben

Drei Moppeds verladen: die Idee ist ja, die schwerste weiter nach vorn in die Mitte zu stellen, damit ein bisschen Stützlast zusammen kommt. Und die beiden anderen nach hinten versetzt (dass sich halt die Lenker nicht in die Quere kommen). Ja, Versuch macht kluch, aber außerhalb der Saison auch schwierig.

Dann war ich ja am Samstag spontan bei nem Händler, von hier aus eine Stunde Fahrt Überland, war die richtige Idee für einen Samstag vormittag mit dem Cabrio. Ich hab auch nur einen ganz klitzekleinen Sonnenbrand auf dem Nasenrücken.

Der ist der erste Anbieter, der mir ab Werk eine mittige Airline Schiene verbauen möchte, für ich meine 150 EUR Aufpreis. Im Vergleich zu selber machen ein nicht ganz unattraktiver Preis, finde ich. Ansonsten hat die Firma 4 Linien für Hänger in dieser Größe, von günstig bis teuer, von Amateur bis Profiliga. Angeboten wurde jetzt die Linie, die eins unter den Vollprofi-Anhängern liegt. Auch vom Zubehör vergleichsweise vollständig (Rampen, Flachplane, Planenstützen, 100erZulassung gleich ab Werk...). Preislich ziemlich gleich auf mit allen anderen (100 EUR hin, 100EUR her). Gut gefallen haben mir die gummierten Zurrösen ab Werk. Wie sagte der Herr Winterkorn einst so schön? "Da klappert nix..."

Offen gestanden dachte ich, ich stell mal 4 Optionen im Forum zur Debatte, und der Lösungsraum verengt sich dann binnen Tagen auf den teuersten (oder mindestens den zweitteuersten). Aber nein, der Lösungsraum explodiert geradezu

Schwierig, schwierig, schwierig, vor allem mit dem Anspruch, eine 100% Lösung (eigentlich 110%) mit dem ersten Schuß zu finden. Die gute Nachricht: ich hab ja noch Zeit. Im Winter ist mit Mopped nix, und mit Garten auch nicht.

Danke für Eure Unterstützung schon mal Gerhard

Hi,

wieso andersrum? und wo soll ich das dritte festzurren?

wenn das mittlere vorne steht, kann ich die Gabel nach links und rechts an der Plattform Vorderkante verzurren. Dann das linke drauf, rechter Zurrpunkt in der mittig angebrachten Airlineschiene. Linker Zurrpunkt auf gleicher Höhe an der linken Kante. Rechts symmetrisch dazu...

Gerhard