Beiträge von darkworld

    Also du schreibst der Anhänger war auf dem Prüfstand, alles top. Du schreibst aber auch, der TÜV hätte "Auflaufweg zu groß" bemängelt, was letztendlich heisst: eben nicht alles top, sondern: bremst zwar auf dem Stand (mit Handbremse) aber nicht richtig während der Fahrt, beim Auflaufen.

    Gegen "Auflaufweg zu groß" hilft nur, eine ordentliche Grundeinstellung zu machen. Danach wird er auch auf dem Prüfstand mit der Handbremse sicher nicht plötzlich schlechter bremsen (zumindest nicht, wenn man richtig einstellt).

    Auswirkungen auf die korrekte Funktion einer evtl. vorhandene Rückfahrautomatik (Rüfa) kann eine gute oder schlechte Grundeinstellung aber durchaus haben, das erstmal ordentlich zu machen ist also auch in dieser Hinsicht nicht verkehrt.


    Was das Rückfahren betrifft ist sonst eigentlich auch schon alles gesagt: herausfinden ob die Bremse eine Rüfa hat oder nicht (z.B. Trommel auf und Fotos hier rein), Suche nach einem Sperrhebel (oder Befestigungspunkte für einen etwaigen fehlenden Sperrhebel) an der Auflaufvorrichtung etc. pp.

    Und ja, der Artikel beschriebt das vorgehen, wenn eben keine Rüfa vorhanden ist.

    Den Sperrhebel oder zumindest Spuren davon sollte man aber finden, außer die Auflaufvorrichtung passt gar nicht zur Bremse (vielleicht weil der Hafentrailer nichts kosten darf und eh nur 2* im Jahr ausschließlich vorwärts zum Kran fahren muss, aber selbst das ist irgendwie weit hergeholt).

    Naja, die Papierlage ist da rechtlich eindeutig, ist drüber, darf er nicht fahren. Ich habe wegen genau so eines Konstruktes B96 gemacht (war auch mit dem Vermerk +90kg bei Anhängerbetrieb 30kg drüber). Ob sich irgendein Polizist dran gestört hätte? Keine Ahnung. Aber auf die Aussage "Ich schau auf solche Bemerkungen gar nicht mehr wenn es sonst passt" eines entfernt bekannten Polizisten wollte ich mich nicht verlassen, gibt ja immer auch noch den Polizisten der gerade mit dem falschen Bein aufgestanden ist, sowieso einen Hass auf Ford-Fahrer hat, mich mit dem Ex seiner Tochter verwechselt oder was weiß ich sonst für Gründe hat mal ganz genau hinzusehen.

    Meiner Meinung nach ist das ganze Theater um Zulassung, Prüfzeichen etc. in erster Linie beim TÜV relevant, oder wenn man sowieso ein auffällig modifiziertes Fahrzeug hat (Stichwort Tuning) was Fragen zur Zulässigkeit geradezu provoziert. Solange etwas nicht übertrieben, unsicher oder gefährlich ist und der gesellschaftliche Konsens es für sinnvoll hält wird sich keiner mokieren wenn du einen Reflektor zu viel montiert hast.

    Ich hab in der Fahrschule damals noch gelernt (wurde glaub ich mittlerweile geändert), dass das Abblendlicht nur an sein DARF, wenn Sichtbehinderung durch Dunkelheit oder Wetter vorliegt, aber in der Praxis wird keiner angehalten nur weil er tagsüber mit Licht fährt.


    Wenn du das für die eine Ladung mit Fahrradleuchten, sicher befestigt (die Leuchten und die Ladung), machst wird

    1. im Dunkeln keiner sehen, dass es "nur" Fahrradleuchten sind

    2. Jeder sehen, dass es kein Dauerzustand zum prollen oder sowas ist, sondern temporär für diese Ladung

    3. Ein Polizist der dich (wegen was auch immer) anhält zu würdigen wissen, dass du dir soviele Gedanken gemacht hast und dich eher nicht dafür angehen dass es keine Zulassung zur Montage an einem Kraftfahrzeug hat.


    Zumal wahrscheinlich Reflektorstreifen auch schon völlig ausreichen würden, um die Bedingungen des Gesetzes zu erfüllen.

    Sikaflex oder Dekaseal sind die gängigen Produktlinien dafür. Wenn kein anderer Händler zur Verfügung steht gibt es das auch im Campingbedarf.

    Es gibt von jedem der beiden eine "nur dichtende" Variante und eine "klebende und dichtende" Variante.

    Vorzugsweise nimmst du in diesem Fall die nur dichtende Variante (glaub mir, die ist klebrig genug).

    Truckbox ist super, hab ich auch auf der Deichsel. aber ich hab auch einen Tieflader bei dem die Stirnwand nicht aufgeht.

    Daher werf ich dir noch mal den Gedanken zu, das man mit einer Truckbox auf der Deichsel die aufklappbare Stirnwand und damit die Möglichkeit Überlänge nach vorne zu laden verliert. Bei Hochladern setzen deshalb viele die Staubox vor den Rädern unter die Ladefläche. Vielleicht schaust du dir auch solche Lösungen mal in der Suche an.

    Mehr Nutzlast (= mögliche Zuladung) ist in der Regel gut.

    Aber das meinst du gerade wohl nicht...

    Mehr zulässiges Gesamtgewicht (was du derzeit wegen der Limitierung deines Zugfahrzeugs nicht nutzen kannst) bedeutet in der Regel ein höheres Eigengewicht und damit weniger Nutzlast im Rahmen deiner 2t.

    Um es im Rahmen deines Zugfahrzeugs zu maximieren:

    - Überleg wieviel Nutzlast du brauchst

    - such einen Anhänger mit Gesamtgewicht größer oder gleich 2t

    - stelle sicher, dass er die nötige Zuladung im Rahmen deiner 2t bereitstellt (2t - Eigengewicht des Anhängers).


    Ob man für Alltag (Gartenabfälle, Möbel, etc) mehr als 2t benötigt sei mal dahingestellt.

    Bei Hausbau dagegen... da sind auch 3,5t irgendwann knapp wenn es ein großes Haus ist und man viel selber macht (Bauschutt, Pflastersteinpaletten etc.)

    Dichtungen und Kunststoffkleinteile klingt erstmal nach den typischen funktionalen Teilen die Verschleiß ausgesetzt sind (Ich denke da an Klappenhalter, Türfänger und sowas!?).

    Es gibt bei den Wohndosen nur sehr wenig Herstellerspezifisches was funktional nötig ist (Bei Designteilen wie Möbelgriffe etc. dann schon eher, da bin ich, muss ich gestehen, pragmatisch veranlagt und tausche ggf. gegen funktional aber schlicht).

    Die Hersteller der Wohnklos kaufen das meiste am freien Markt und bauen es dann zusammen, entsprechend groß ist der Markt an passenden Teilen von verschiedenen Herstellern in verschiedener Qualität je nach Geschmack. Oft findet sich was passendes in modernerer Ausführung was einem sogar besser gefällt als das Original. Du wirst nur nicht wie beim Auto irgendwelche Listen finden "passt an [800000 Wohnwagen hier aufgelistet]" dazu sind die Stückzahlen zu gering und die Varianten zu zahlreich.

    Wenn du ungefähr weißt wie das Teil genau heißt guckst du beim Berger oder dem großen O (belink) aus Holland, da findet man eigentlich alle gängigen Teile (oft auch wenn man nicht weiß, wie sie heißen einfach anhand dessen wozu sie da sind oder dem Bild).

    Wenn es Bestandteil eines großen Einbauteils (z.B. Heizung, Kühlschrank etc) ist, dann hilft die Suche über den Hersteller des Einbauteils mehr als die nach einer Wohnwagenmarke. So sind z.B. die Heizungen fast überall von Truma, da sucht niemand nach nem Zünder für die Heizung für einen Adria 462 PS, da such man nach dem verbauten Heizungsmodell.


    Grüße,

    Christian

    Mir reicht es allerdings jetzt schon, das ich den Staub von allem wieder runter holen darf. Hoffe der Kompressor und der Kärcher sind mir dabei ne Hilfe.

    Ich würde es eher mit einem anständigen Staubsauger (also so ein Baugerät, nicht den fürs Haus, das gibt nur noch mehr Ärger) versuchen... Der Kompressor verteilt doch alles nur noch gründlicher woanders hin.

    Cool, kannte ich noch nicht, man lernt nie aus. Was eine Blödsinnsregel.

    Einfach alle 100km anhalten, nen Kaffee trinken und dann ist es ne neue Fahrt, von dem einen Kaffeehaus zum nächsten Kaffeehaus...

    Nutzloswissen zum Quadrat, sowas liebe ich ja.

    Ich hatte immer die Meinung, dass ein Tandem besser wäre, da das Gewicht vom Anhänger nicht auf dem Fahrzeug lastet sondern über die 2 Anhängerachsen direkt abgeleitet wird und somit das Zugfahrzeug mehr ,,geschont'' werden würde. Ist die Annahme also total falsch?

    Auf dem Fahrzeug lastet immer nur die Stützlast (ggf. durch dynamische Effekte erhöht). Der Rest wird immer über die Räder abgeleitet, egal wie viele davon da sind. Die Stützlast wiederum hat einen Maximalwert (sowohl am Auto als auch am Anhänger, der kleinere Wert ist für das Gespann relevant). Diesen Maximalwert musst du immer einhalten, egal ob Tandem oder Einachser. Für beste Fahreigenschaften bist du dann auch möglichst nah am Maximalwert.

    Rein rechnerisch sind die dynamischen Effekte am Tandem vielleicht etwas geringer, aber das wirst du sicher nicht am Verschleiß merken, da machen Fahrweise und Straßenqualität viel mehr aus.


    Und was das überladen angeht würde ich sagen: Nein. Aus rein wirtschaftlichen Gründen (Leichtbau, Materialsparsamkeit) sind gerade Anhänger im günstigen Segment eher so gebaut, dass sie die zulässigen Gewichte noch gerade so vertragen. Der ADAC testet sowas manchmal, da gab es z.B. auch schon 750kg Anhänger bei denen bei voller zulässiger Beladung in extremen Fahrsituationen (Ausweichmanöver etc.) Reifen am Rahmen schleifen und ähnliche Schweinereien.

    Abreisseil ist sicher das kleinste Problem, kann man einfach tauschen.

    "Auflaufweg zu groß" ist in sehr vielen Fällen mit einer vernünftigen Grundeinstellung der Bremsen (erst die Bremsen an den Trommeln, dann das Gestänge) schon erledigt, in diesem Fall wäre das auch kein großes Problem, Anleitungen für verschiedene Bremsen gibt es hier im Forum schon, musst halt mal schauen was da bei dir passt. Sebstredend sollte man dabei auch den Zustand der Bremsen kontrollieren (Beläge etc) und die Auflaufvorrichtung schmieren.


    Zur Kupplung kann vielleicht noch jemand was sagen der mit den alten Westfalias vertraut ist, keine Ahnung ob es da noch Originalersatzteile gibt oder welches moderne Zubehörteil gehen würde.


    Grüße,

    Christian

    Um es nochmal ganz deutlich zu machen (auch wenn Axel und Holger wohl genau darauf hinaus wollten): Wahrscheinlich handelt es sich bei deinem 8Pol Stecker nicht um ein neu erfundenes Stecksystem, sondern einfach um einen 13-pol Stekcer, bei dem nur die für die zugehörige Beleuchtung benötigten 8 Pole belegt sind. An den Stellen wo normalerweise die restlichen Pole sitzen, dürftest du leere Plätze haben.

    Wir hatten auch nen 2-Kinder Fahrradanhänger mit Bio-Bike davor und ich hab das sehr genossen mit dem Ding hinten dran die ebikes zu überholen, die haben immer so sparsam geguckt.

    Leider passen die Kinder da nicht mehr rein, dadurch wurden die Touren schlagartig deutlich kürzer und langsamer :(

    Inzwischen wird es langsam wieder besser.


    Haben immer noch einen Fahrradanhänger, jetzt für den Hund. Im Vergleich zum Kinderanhänger nicht spürbar.

    Ich habe den Eindruck, der ASK-Belag richtet weniger Schaden an der Kugel an, als die Riefen die die Metallteile von der Kupplung eines Baumarkthopser hinterlassen. Der hatte den Lack an der Kugel schon ganz schön zugerichtet, bevor ich ihn dann zu Gunsten der Funktion der ASK runtergeschliffen hab.

    Die Beläge sind wie Bremsbeläge, nutzen sich ab. Die haben eine Verschleißanzeige, wenn sie runter sind sollten sie getauscht werden. die meisten ASK sind an Wohnwagen montiert und da das bei der HU kein Thema ist fahren die meisten noch mit den ersten davon rum (Womit man sich die ASK auch sparen könnte). Die halten aber auch sehr lange, hab sie bei meinem Wohnklo 2017 getauscht und laut Verschleißanzeige sind sie noch fast wie neu.