Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf folgendes Hinweisen:
Das Problem beim Einhängen eines Gurtes in Hauptrahmen, Deichsel oder Aussenrahmen sind immer zwei Punkte.
1. Gurte dürfen im Einhängepunkt eigentlich nicht verrutschen können. Hänge ich den Gurt an einer Kante "ein" (man müßte eher sagen "an hängen"), kann er seitlich verrutschen. (Genormte) Zurrpunkte sind immer so ausgelegt, dass dies nicht möglich ist.
2. Rahmen und Deichsel sind dafür ausgelegt, Kräfte in Längs- und Querrichtung aufzunehmen. Nicht aber gegen verdrehen! Teilweise geht das zwar auch, oft aber nur bedingt. Und genau das ist das Problem: Hänge ich einen Gurt in den Rahmen ein, verdrehe ich den dadurch. Gerade bei kleinen Anhängern sind die Rahmen viel zu dünn dafür. Dann verbiegt sich der Rahmen und kann in der folge die eigentlichen Kräfte in Längs- und Querrichtung nicht mehr richtig aufnehmen, wodurch evtl. andere Teile geschädigt werden.
Ausserdem hat ein ausgewiesener, in der Regel auch genormter Zurrpunkt immer auch eine Belastungsangabe. (Bei meinem Eduard sind die seitlichen am Aussenrahmen angebrachten Haken auch ausgewiesen als Zurrpunkte).
Ich glaube, dass ist für Neulinge im Thema immer ein wichtiger Gedankenanstoß um gut entscheiden zu können ob etwas wirklich sicher ist oder man damit unter umständen sogar den Anhänger "zerstört".
Aber ich gebe gerne zu, dass wenn ich etwas Lade was ich an den Zurrpunkten nicht sichern kann weil es z.B. ungünstig steht, auch schon mal am Rahmen einhänge. An dem Punkt hab ich lieber schlecht gesichert wie gar nicht oder unwirksam.
Beachten muß mann dann aber immer, dass der Hacken möglichst nicht wegrutschen kann, also so optimal sitzt wie eben möglich. Ausserdem noch viel wichtiger: Ich kann auch bei einem Lkw keinen 3t-Gurt in den Aussenrahmen einhängen und bis zum Anschlag ziehen. Da wird der Rahmen nachgeben. Bei kleinen Baumarktanhängern kann dass auch schon mit kleineren gurten passieren!
Verstanden?!
Liebe grüße an alle
Sick