Das wird denen beim Kauf keiner sagen, wie teuer nachher die Wartungs- und Reparaturkosten ausfallen, das ist ja echt eine Fehlkonstruktion.
Allerdings wird es viele Besitzer wenig jucken, wenn sie sich solch ein Trumm leisten.
Die allermeisten Wohnmobile basieren auf Transportern, da sieht es dann besser aus mit der Zugänglichkeit.
Als Werkstatt müsst ihr diese Kunden, wenn sie soviel Ärger machen und wenig bringen, doch nicht bedienen, oder?
Außerhalb der Garantieleistungen meine ich, die werden Iveco & Co den Vertragspartnern aufdrücken.
Ist schon eine sehr spezielle Kundschaft verglichen mit normalen LKW.
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Hi
Da sind auch Rentner bei, die sich irgendwelche Versicherungen haben auszahlen lassen, das reichte dann für die Anschaffung, aber unterhalten müssen sie das von ihrer Rente und die bekommen dann bei den Rechnungen Schluckauf, wenn 150€ fällig sind für eine Sicherung zu tauschen. Die juckt es schon, wenn es teuer wird!
Zudem ist der Wohnmobilhändler nur 1km von uns entfernt. Der kann zwar den Ölwechsel rein mechanisch durchführen, bei den Fahrzeugen mit Partikelfilter muß aber der Ölwechsel im Motorsteuergerät programmiert werden, also kommt er mit jedem Auto nach dem Ölwechsel zu uns, weil er die Software nicht hat. Ebenso bei Kupplungswechsel beim automatisierten Schaltgetriebe muß die Kupplung neu angelernt werden. Viele wollen auch nicht einsehen, das es ein Fahrzeug ist und kein Standzeug. Es ist als LKW konstruiert, für den täglichen Einsatz. Wenn solche Fahrzeuge nur selten bewegt werden, dann immer wieder für Wochen stehen, rosten halt manche Sachen wie ein Turboladerstellglied fest. Ich sage ja nicht, dass es nichts bringt, es ist halt alles sehr umständlich! Für die Werkstatt und für das Büro, wenn Rechnungen aufgeteilt werden müssen, in Garantie und den Rest an den jeweiligen Hersteller. Und die LKW Kunden machen uns die Hölle heiß, wenn sie sehen, dass wir ein Wohnmobil reparieren und keine Zeit für den LKW haben, der aber gegenüber dem Wohnmobil (s)eine Einnahmequelle ist!
Die Wohnmobilhersteller kaufen bei uns im Werk nur ein reines Fahrgestell, den Leiterrahmen, Motor, Getriebe und Achsen. Das ist komplett zusammengebaut. Die restliche Technik, welche normalerweise im Fahrerhaus ist, ist in einer Kiste zusammengepackt, aber angeschlossen. Dann ist eine Holzkonstruktion als Fahrersitz da drauf, damit die Dinger fahrbar sind. So gehen die zum Wohnmobilhersteller, der dann das Haus da drauf bastelt. Das kommt dann dabei raus.
Mercedes-Benz-liefert-dreiachsiges-Bus-Fahrgestell-in-Euro-VI-ampnet_2_1399024810.jpg
Das ist jetzt allerdings ein Busfahrgestell, aber so ähnlich sieht das aus. Dann wird Schicht für Schicht der Wohnaufbau, also das Haus da drauf gebastelt.
Am besten im Unterhalt sind die Fahrzeuge, wo das original Fahrerhaus erhalten bleibt und überbaut wird, so wie dieser hier:
Carado-Wohnmobil-Produktion-Fahrgestellt.jpg
Allerdings wenn das Fahrerhaus eigentlich kippbar ist und überbaut wird, wird es auch wieder umständlich und teuer:
phoenix2_gesamtansicht1.jpg
Andreas