Beiträge von Yeah

    Hallo Freunde des gepflegten Transportes,


    bereits Ende Mai stöberte ich mal wieder durch Kleinanzeigen und entdeckte einen interessanten Anhänger. Nicht für mich, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch meinen Unsinn Tieflader. Vielmehr brauchte mein Sohn immer wieder mal ein Transportmittel, das über den Kofferraum hinausgeht; da der junge Mann aber nur die Fahrerlaubnis der Klasse B besitzt und keine Motivation für das berechnen der zGG-Regelung bis 3,5t vorhanden war, ergriff ich die Initiative und schrieb den Verkäufer an.

    Ich hatte nach mehreren anderen Versuchen auf Kleinanzeigen keine größeren Erwartungen hinsichtlich einer Antwort, wurde allerdings Recht kurzfristig eines besseren belehrt, als der Anbieter sich meldete und sogar anbot, noch am selben Tag vorbeizukommen und den Anhänger zu besichtigen.

    Wir waren uns dann schnell einig, dass der knapp über ein Jahr alte Anhänger den Besitzer wechseln würde. Abgesehen von einem zusätzlichen Kastenschloss, Unterlegkeilen und den Verschmutzungen eines Jahres, war alles andere wie ehemals vom Bieber geliefert: der Anhänger, der Spriegel mit Plane in rot, ein Stützrad und Abstellstützen, sowie ein Steckschloss zur Sicherung im angekuppelten Zustand.

    Nach der Überführung nach Hause, konnte, dank Terminverfügbarkeit, die Ummeldung bereits am darauffolgenden Montag erfolgen.

    So, da war er nun. Der "Baumarktanhänger" war zwar einfach konstruiert und hatte vermutlich keine sehr große Reserven, aber er war doch recht sympathisch in seinem roten Mäntelchen.

    Als weniger ansprechend erwiesen sich die Lampenhaken in den Ecken der Ladefläche zur Ladungssicherung. Echt jetzt? Die kann man mit kräftigen Fingern auch so aufbiegen, ganz ohne Spanngurt. Und wohin soll der Spanngurt nach getaner Arbeit? Und was zum Geier hat der Vorbesitzer mit der Ladefläche gemacht?

    Der erste Versuch einer Deichselbox schlug fehl. Eine Daken Blackit B24-1 wählte ich aus, aber das Ding war zu groß. Egal wie sehr ich mich bemühte, einen Einbauort zu finden, der nicht mit der Kurbel des Stützrades kollidierte, es klappte nicht. Nicht mittig, auch nicht versetzt auf der Deichsel, nicht am gegenüberliegenden Deichselholme längs und auch nicht an der Bordwand neben einem der Kotflügel. FUUUU..

    Frustriert schicke ich die Box wieder zurück zum Absender.

    Bevor ich mich auf die Suche nach einer Alternative begab, bestelle ich Airlineschienen mit Fittingen bei Amazon

    Dazu ließ ich mir Sikaflex 554 und Sika Primer 207 liefern.

    Bis alles ankam, schrubbte ich die Bodenplatte, nach dem Trocknen war der Junior zu Besuch und pinselte mit KH-Farbe die Schadstellen aus. Und nein, KH ist nicht ein älterer Nachbar namens Karl-Heinz, der noch Farbe im Schuppen hatte, sondern farblich zur Siebdruckplatte passende Kunstharzfarbe aus dem eigenen Schuppen.

    Nach regnerischen Tagen, der Junior war auch wieder zu Besuch, trugen wir den Sika Primer auf die Rückseite der Aluschienen auf und weil noch was übrig war, auch auf den Holzboden, wo später die Airlineschienen hin sollten. Der Primer war schnell getrocknet, und der Klebstoff zügig auf die Rückseite der Aluprofile aufgetragen. Zu zweit legten die 2m-Schiene an die vorgesehene Stelle und drückten das Ganze von Hand mit Körpergewicht fest. Das lief gut, auch auf der zweiten Seite. Wieder warten, min. 24h, wie früher beim Scheiben einkleben.

    Zur Sicherung haben wir nach dem Trocknen des Klebers noch 6er Senkkopfschrauben in jede zweite Bohrung der Airlineschiene gesetzt. Hier war das Problem, dass die Schiene ganz außen saß und wir wegen der zur Versteifung gekanteten Bordwand nicht gerade durch das darunterliegende Holz bohren konnten. Die Schrauben sind trotzdem drin, Bohrlöcher vorher mit KH versiegelt, auf der Unterseite je eine 30mm Karosseriescheibe und selbstsichernde Muttern. Weder perfekt, noch schön, aber erfüllt den Zweck.

    Da fällt mir wieder ein, warum diese Art Anhänger so preisgünstig sind: Bordwände sind unten einfach nur rechtwinklig abgekantet, darauf liegt die Bodenplatte mit ein paar Schrauben befestigt. Viel Belastung wird also unsere neue Schiene nicht abkönnen, eher wird sich der Anhänger unter Zug zusammenfalten, aber alles ist besser als die Lampenhaken zuvor.

    Mittlerweile ist eine bestellte Deichselhaube eingetroffen und verschlingt fast die gesamte kurze Deichsel. Beim Anbringen erwacht wieder der Dickkopf und feuert mich an, eine passende Deichselbox zu finden. Na gut, Challenge accepted.

    Nach Recherchen entschließe ich mich, definitiv nicht die überteuerte Box von Stema zu kaufen. Einfach nein. Dafür wurde ich beim Händler Edelstahlhaus fündig und bestellte für unter 50 EURO die Truckbox D015 inkl. Montagesatz.

    Die Unterlegkeile waren an der vorderen Bordwand im Bereich der Deichselholme angeschraubt worden (Vorbesitzer), die hatte ich nach dem ersten Versuch mit Daken wieder angebracht und durfte sie nun ein weiteres Mal entfernen, um festzustellen, daß die Truckbox...passt. Yeah. Also Position festgelegt, mit Edding von unten an den Deichselholmen entlanggemalt, auf dem Deichselholm noch ne Markierung angebracht und Zack, die Kiste gebohrt und ruckzuck mit dem Montagesatz angebaut. OK. Die Halteschrauben hab ich noch gekürzt und entgratet, damit die Gurte nicht beschädigt wer..äähm damit sich niemand an den scharfen Graten die Hand verletzt.

    Und weil es so gut lief, habe ich dann kurz darauf noch die Bodenplatte mit Halböl (1:1 Leinölfirnis und Terpentinersatz) gestrichen.

    Ach ja, nach dem Trocknen störte mich das flache Dach, da steckt jetzt erstmal ne Schwimmnudel drunter, damit das Wasser besser ablaufen kann. Und eine neue Position für die Unterlegkeile fehlt auch noch, vermutlich wieder an die Bordwand vorne, aber diesmal links und rechts ganz außen.


    Mal sehen, wie lang das alles hält...


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    Ein Multitransporter würde fast alle Anforderungen erfüllen, außer die vordere klappbare Bordwand. Da aber die Bordwände insgesamt sehr niedrig sind, fällt das vielleicht nicht so ins Gewicht. Optional mit Bordwandaufsatz, Heckrampe, etc.

    Beispiel Neptun Multi N7-255

    mit Innenmaßen 2,55 x 1,66 m

    Nutzlast 553 kg

    kippbar

    Für unseren ehemaligen Wohnwagen hatten wir eine Hülle von Capa. Die schützt vor Verschmutzung, Moosbildung, Ausbleichung, etc. wenn das Fahrzeug nicht dauernd in Gebrauch ist. Zum Einpacken sollte man idealerweise zu zweit sein.

    Übrigens keine Kratzer durch Windbewegungen und keine Bildung von Kondenswasser.

    Homepage von Capa

    Servus, wie haben bei unserem Dacia eine AHK von rameder.de einbauen lassen. Man kann soweit ich weiß sogar eine AHK selbst kaufen und nur einbauen lassen. Wir haben damals 20% auf den Einbau sowie die AHK erhalten. Ein Rameder Montagepoint ist bei Bad Friedrichshall (Heilbronn).

    Rameder hab ich mir auch angeschaut, gibt sogar momentan ne Aktion mit 111 Euro Rabatt auf den Einbau. Aber: null Integration ins Fahrzeugsystem, zum Deaktivieren der Einparksensoren wird irgendwo im Cockpit ein An-/Ausschalter eingebaut. Und unterm Strich kostet der Spaß bei Rameder mit Einbau auch um die 1500 Euro.

    Falls es jemanden interessiert: es liegen nun von zwei Mercedes-Betrieben Angebote für die Nachrüstung einer abnehmbaren AHK vor. Beim ersten wurden telefonisch alle notwendigen Infos abgefragt, der zweite wollte lieber den Fahrzeugschein per Email.

    Bei beiden werden Mercedes Originalteile verwendet und die Elektronik des Fahrzeuges angepasst, so dass ESP den Anhänger erkennt und sich anders verhält, sowie die Rückfahrkamera bekommt eine andere Software, die scheinbar andere Linien einblendet und die Einparkhilfe ggf.deaktiviert. Die Steckdose wird mit Zündungsplus und Dauerplus belegt, die AHK ist bis 2000kg Anhängelast bei 100kg Stützlast ausgelegt.

    Einmal 2300 , das andere Mal 2136 der hart verdienten Euros....

    Hallo

    In Kürze werde ich einen Mercedes Van aka. Pössl Vanstar mein eigen nennen können.

    Allerdings hat das Fahrzeug keine Anhängerkupplung, die ich natürlich dran haben will.

    Kennt einer von euch im Raum Heilbronn/Bad Rappenau/Weinsberg/Möckmühl eine empfehlenswerte, kompetente Werkstatt , die AHK und E-Satz professionell einbauen kann?

    Ich hab es so verstanden, dass der 1000kg Anssems die Mindestanforderung erfüllt.

    Der von Dir genannte HU132314 hat natürlich 30% mehr zGg, kostet aber ggü. dem PLTB auch 50% mehr- ein möglichst geringer Preis war jedoch ein Kriterium.

    Der Anhänger sollte leicht sein, damit Frau ihn alleine schieben kann- 195 kg Anssems, 290 kg Humbaur ist wohl auch ein Plus für Anssems.

    Aus meiner Sicht spricht das alles für den Anssems. Bin gespannt, wofür sich die Themenstarterin entscheidet.