... diesen Satz haben bestimmt schon die meisten gehört.
Heute hat es mich zum ersten Mal mit dem Autotransporter "getroffen".
Mittag, der Tag nach stressiger Woche plätschert dahin, die Weiblichen der Familie plädieren für den Besuch eines Schwimmbads mit Sauna, mein Handy meldet sich. Geschäftsnummer.
Vertriebsmitarbeiter aus den Niederlanden. "Du hast doch jetzt einen Autotransportanhänger" fällt er mit der Tür ins Haus. (auf englisch, ich verstehe zwar niederländisch, aber meine Antworten wären arg kurz).
Ich bejahe und freue mich, dass sich das schon bis in die Niederlassungen in anderen Ländern rumgesprochen hat.
Bevor ich fragen kann, weswegen das jetzt interessant ist, fängt er an.
Ich hätte doch morgen Besuch aus Korea (stimmt) und die wären vor drei Stunden in Amsterdam gelandet (ich hab es einfach mal geglaubt). Und die wären mit einem Hyundai eigenen Kona (löblich!) losgefahren Richtung Aachen und jetzt liegen geblieben. Und kein Fahrzeug vom Hyundai Service in den Niederlanden könnte innerhalb der nächsten drei Stunden zu ihnen, ob ich nicht mal gerade, ist doch nicht weit für dich...?
Na gut. Machen wir einen guten Eindruck. Frau freut sich so sehr, dass sie spontan das Haus aufräumen will. Tochter fährt mit.
Wir laden einen der Golf auf, die wir gerade hier haben, damit die Koreaner wenigstens was zu fahren haben.
Und los. Wir haben nur 60km, finden unsere südasiatischen Freunde an einer Raststätte bei den Chargern. Allerdings kein Kabel im Hyundai eigenen Kona. Shit happens.
Sie freuen sich aber, uns zu sehen.
Ich hätte mich mehr gefreut, sie morgen im Büro zu sehen als im strömenden Regen an einer niederländischen Raststätte, aber was solls.
Wir laden den Golf ab (schon fast Routine) und den Kona extrem mühsam auf (Elektrowinde, wo bleibste?).
Ich überreiche den Schlüssel vom Golf, entschuldige mich vielmals dafür, dass wir keinen Hyundai mitbringen konnten (unser eigener Kona ist von Kunde zu Kunde unterwegs. Immer) Und will los.
Im Sprint erreicht mich noch einer der Herren. Sehr traurig. Denn keiner der vier Herren aus dem internationalen Vertrieb ist in der Lage, ein Auto mit Schaltgetriebe zu fahren. *seufz*
Na, wieso haben wir sieben Sitze im Bus? Alle Mann rein.
Die Stunde bis zum Hotel in Aachen vergeht schnell, die Herren staunen über den Flugzeug-ähnlichen Komfort im Bus und loben die Dynaudio-Anlage (teurer Mist, aus meiner Sicht).
Ein Telefonat mit dem Hyundai Service in Deutschland bringt wenigstens einen Menschen dazu, im Hotel einen Satz Ladekabel für den Kona zu hinterlegen. Sollte morgen also wieder fahren.
Und mit Anhänger in Tiefgarage kenne ich zwar gut (in Paris beim Zwischenstop aus der Bretagne kommend sind wir mit Kofferanhänger auch immer in der Tiefgarage vom Hotel), aber mit der Länge und nur 5cm Luft überm Dach: spannend!
Dann noch ein Stündchen wieder zurück zur Raststätte den Golf holen, knapp eine Stunde bis nach Hause... voila, ist der Sonntag um!
Welche Kuiositäten oder auch Zumutungen haben Euch und eure Anhänger denn so getroffen bisher?
VG
Marc A.