Schönen Sonntag, zusammen!
Nachdem der Kübel fertig ist, kann ich mich jetzt um ein lange geplantes Projekt kümmern. Er bekommt seinen eigenen Anhänger.
Als Basis habe ich einen vollkommen runtergerockten DDR-Eigenbau. Zumindest glaube ich daß das ein Eigenbau ist, Papiere habe ich keine. Gekauft habe ich den vor bald 5 Jahren von Bernd (ehemals „Sandstrahler“ jetzt „HM 20.11“), hier im Forum. Kaufgrund waren die Radnaben für 5x205-Felgen, denn die hat der Kübel auch. Zusätzlich hat er Blattfedern, was der militärischen Optik zugute kommen wird.
Es gibt natürlich 750 kg Anhänger vom Bund, aber erstens wiegen die leer schon fast 400 Kilo (ungünstig, wenn man ungebremst nur 400 Kilo ziehen darf...) und außerdem behagt mir die Optik nicht.
Hier mal Bilder des Kandidaten:
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Der Kugelkopf ist nicht mehr dran, ebenso die Felgen.
Den Aufbau säge ich ab und führe ihn der Wiederverwertung zu. Ebenso wahrscheinlich die Kotflügel. Die Blattfedern verlege ich auf die Oberseite der Achse, zur Höherlegung. Mal sehen, ob man den Achskörper einfach umdrehen kann oder eine andere Lösung her muß. Ob man die überhaupt noch benutzen kann, sehe ich dann. Sie sind ja sehr vergammelt. Dann bekommt er eine höhenverstellbare Deichsel. Damit kann man dann den Anhänger nicht nur schön gerade hinter das Auto hängen. In erster Linie brauche ich die für die „Bundeswehranhängeroptik“, da die Graaff-Elze vom Bund auch alle so eine Deichsel haben. Als Basis für den Aufbau habe ich mir eine Kofferraumhaube vom VW 181 zugelegt, so sieht die aus (die Abgebildete ist allerdings die vom Kübel):
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Das wird dann der Deckel. Den Wagenkasten baue ich mir aus Blech mit zum Kübel passenden Sicken. Durch die Trapezform braucht er natürlich auch Kotflügel, entweder baue ich welche vom Kübel um oder baue optisch passende selbst. In Anbetracht der Preissituation von Kübelteilen wird es wohl auf selber bauen rauslaufen. Ohne Radhäuser wird das auch nicht abgehen, vielleicht kann man aus den alten Kotflügeln was bauen. Zur Zeit überlege ich, ob ich ihn als Schlafanhänger baue. Dann würde ich hinten das Mittelteil als Klappe ausführen und so eine Art Zelt in den Deckel reinkonstruieren, nach Art der Westfalia-Wohnmobile (T2 bzw. California). Dazu muß ich mir aber noch überlegen, ob ich auf eine ausreichende Liegelänge komme, ohne daß es albern wirkt (Und wie man dann das Zelt konstruieren muß...). Die Haube ist nur 1,10 m lang. Abschließend kommen noch Leuchten vom Kübel (Baugleich zu VW T1b und T2a) und ein Leitkreuz dran, ich biege mir eine schicke Reling und das alles wird RAL 6014 matt lackiert.
Das liest sich ja leicht, ist quasi schon fertig, oder ?
Aber das wird dauern. Ich fange mal damit an den Anhänger zu zersägen und eine Deichsel zu organisieren. Dann mache ich einen Termin beim TÜV-Ingenieur meines Vertrauens und höre mir an, was er sehen will, wenn er ihm eine Zulassung geben soll. Der ist immer sehr nett, aber wenn er dem Projekt gleich den Stecker zieht muß ich mir was anderes ausdenken.
Diesen Thread mache ich schonmal auf, dann habe ich eine zentrale Anlaufstelle für das Projekt, wenn ich Rat und Trost brauche . Ein bisschen habe ich auch schon gezeichnet, zeige ich noch.
Ich freue mich jetzt schon auf‘s basteln