Ladefläche liegt auf Reifen auf: Überladen?

  • Guten Tag,


    mein Händler hat Neuigkeiten von Eduard bekommen:

    Die haben bei sich im Werk einen solchen Anhänger mit der Maximallast beladen und es hat nichts gestreift.

    Ich hab gar nicht erst nach dem Restfederweg gefragt, oder ob sie durch Schlaglöcher gefahren sind. Man kann es sich denken ;)

    Sie haben dann auch noch beim KBA abgeklärt ob die Typenschilder zusammen passen, auch da ist bei meinem Anhänger alles in Ordnung.


    Mein Händler bekommt jetzt eine neue Achse die er mir einbauen darf, die alte geht zu Eduard und wird dort erneut getestet.


    Ist zwar alles recht sinnlos, aber der Fall liegt ja auch parallel noch beim KBA.



    Gruß,

    Janik

  • Wenigstens machen sie was und du bekommst Rückmeldung, ob das alles genauso stimmt wissen wir natürlich nicht.


    Gruß Benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Hi, es gibt ein kleines Update:


    Mein Händler hat die neue Achse bekommen und Gestern verbaut.
    Nochmal zur Erinnerung, die alte Ladeflächenhöhe war unbeladen bei ca. 60cm und von der Unterkante der Ladefläche bis zum Rad ca. 6cm.
    Siehe hier und hier.


    Ich kann zu seinen Öffnungszeiten leider nicht, also habe ich meinen Vater geschickt.
    Bei der Abholung hat er dann gesagt, dass die Achse übersprungen sei, ich hätte wahrscheinlich Überladen.
    (Zur Erinnerung: seine erste Aussage war, dass das gar nicht passieren kann, weil vorher das Rad am Aufbau ansteht - Sicherheitsfunktion)

    Heute habe ich ihm dann gleich nochmal angerufen (weil ich die Beschuldigung einfach nicht in Ordnung finde) und er hat mir dann erneut erklärt, dass die Achse übersprungen sei und im Vergleich mit der neuen auch tatsächlich die Schwinge anders steht.

    Jetzt habe ich gerade den Hänger vermessen und muss tatsächlich zugeben, dass er mit der neuen Achse höher ist:
    IMG_20230818_152739977.jpg


    Tatsächlich beinahe 63cm (wie Eduard seine Anhänger auch verkauft)
    (Nochmal zur Erinnerung: Bim ersten Kontakt hat mein Händler behauptet, dass 60cm korrekt wären - Von wo bis wo muss man messen um auf 20cm zu kommen? Auf 60cm komme ich nur, wenn ich den Meterstab zwischen Strich und Punkt des Ausrufezeichens auf dem Aufkleber ablese...)


    IMG_20230818_152849014.jpg


    Der Abstand zum Rad ist jetzt tatsächlich beinahe bei 9cm (nicht ganz, da im äußeren Bereich noch der Blechrahmen unter der Bodenplatte dazu kommt.)


    Laut Typenschild natürlich die selbe Achse:


    IMG_20230818_153135147.jpg


    Und jetzt hier ein Vergleich mit Blick auf die Gummis:


    20230705_142723.jpg   IMG_20230818_161010213.jpg


    Links alt, rechts neu.
    Ich sehe da zwei Dinge:

    Links scheint die Schwinge nicht mehr ganz im Rohr zu stecken und die Ecken des 6-Ecks stehen nicht mehr übereinander.

    Die Achse hat eindeutig ein Problem.

    Hier nochmal durch Striche hervorgehoben was ich meine:

    20230705_142723_2.jpg   IMG_20230818_161010213_2.jpg

    Übersprungen ist da aber gar nichts. In diesem 6-Kant Rohr steckt eine 3-Kant Achse (siehe https://www.anhaengerachse.de/al-ko-achsen/)

    Die Gummis liegen dabei in den spitzeren Ecken des 6-Kant Rohrs (was man auch auf meinem linken Bild gut sehen kann)

    Wenn hier die Achse überspringen würde, dann würde die Schwinge um 120 Grad anders stehen - also nach oben :D



    Jetzt wird es aber interessant:
    Er hat es von Eduard schriftlich, dass (wenn ich mich recht erinnere) 2,5cm bei Maximallast zwischen Rad und Aufbau Platz sein muss.

    Ich habe mehrfach die Aufbauvorschriften von ALKO angesprochen, das hat er immer wieder abgewiesen, weil Eduard der Hersteller ist und ALKO damit nichts am Hut hat. ALKO hat da nichts zu bestimmen, Eduard hat den Anhänger gebaut und abnehmen lassen.


    Damit hat er natürlich absolut recht, es funktionier aber einfach nicht.

    Es sei denn, man fährt wie Eduard nur auf dem komplett ebenen Firmengelände ein paar Runden.



    Vom KBA habe ich leider noch keine weitere Nachricht erhalten.
    Ich bin gespannt, was da raus kommt.
    Und ich bin natürlich auch gespannt, ob Eduard versucht sich das Geld für die neue Achse bei mir wieder zu holen.



    Gruß,
    Janik

  • Moin Janik,

    leider habe ich vor Kauf meines Eduard - 750-KG-Hochladers im Mai 2022 hier nicht reingeschaut, sonst hätte ich mir viel ersparen können. Auch mein Anhänger hat unter Volllast viel zu wenig Luft zum Aufbau.

    Nach Achstausch etc. und Ablehnung einer Rückabwicklung des Kaufvertrages habe ich am 14.11.2023 eine Meldung an das KBA abgegeben.

    Ich bin ja noch guter Hoffnung, dass das KBA beim Hersteller etwas erreichen wird, scheint ja kein Einzelfall zu sein.

    Wann hast du deine Meldung abgegeben und hast du schon eine Antwort?

    Gruß

    Claus

  • Das weiß ich leider nicht genau. Habe nach der eindeutigen Überladung eine "Kulanzachse" vom Hersteller für 200 € bekommen, mit der dann aber die gleichen geringen Abstandsmaße wie mit der angeblich "gebrochenen" Achse gemessen wurden.

    Wie ja aber schon geschrieben wurde, kann die Achse durch den Kontakt mit dem Aufbau nicht "brechen", weil sie ja nicht weiter kommt als bis zum Anschlag.

  • Ja du wirst doch wenigstens wissen, ob du 500kg oder 700kg geladen hattest?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Sorry, dann fehlen mir die Worte!

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    Auwärter GL 75

  • also 800 KG geladen...

    ca. 50 % mehr als zulässig.

    Ich dachte eigentlich auch, dass ein Anhänger in Deutschland das abkönnen muss.

    Überladung erfolgte beim Kauf von Kompost, habe die zulässigen 500 KG bestellt, der Belader hat es wohl zu gut gemeint, ich hatte den Anhänger neu, noch keine Ahnung von dem Abstandsproblem und stellte nach ca. 200 m Fahrt fest, dass doch erheblicher Kontakt zu den Reifen besteht...

  • Der Anhänger ist nicht Schuld an der Überladung...

    Aber Dank der unbeabsichtigten Überladung bin ich auf das Problem aufmerksam geworden.

    Und da ich bei Beladung nicht immer genau abwiegen möchte wieviel ich zugeladen habe, dachte ich schon, dass ein Anhänger zumindest bei dem zulässigen Gesamtgewicht noch keine Probleme machen sollte. Und mit der neuen Achse habe ich auch bei "nur" 500 KG Zuladung (die zugelassen sind) genau die oben bereits ausführlich beschriebenen Probleme.

    Es ist wirklich ein toller Anhänger, aber wenn ich nur meinen Rasenmähertrecker damit problemlos transportieren kann, ist es für mich leider ein Fehlkauf - wie bereits geschrieben, hätte ich mal früher hier nachgeschaut...

  • Zur Überladung....

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  • Hallo Claus,


    ich habe auch einen 750kg Eduard mit Knott Achse (VG-L). Bei dem Eddi ist leer der Abstand zwischen Rad und Ladefläche 6cm. Bisher hatte ich keine Probleme.


    Was ist denn bei dir für eine Achse verbaut?


    Aus meiner Sicht ist derjenige Schuld, der den Anhänger überlädt.


    Viele Grüße


    Martin

  • Hallo Martin,

    ich habe die gleiche Achse verbaut.

    Wie bereits geschrieben ist es ein toller Anhänger, mit Rasenmähertrecker, Umzugskartons etc. hatte/ hat er auch keine Probleme.

    Probleme hat er bei voller Zuladung (auch OHNE Überladung und mit neuer Achse).

    Und da ich damit im Winter u.a. Baumholz transportieren möchte und keine Lust habe mit der Briefwaage jedes Teil zu vermessen, werde ich mich wohl von ihm trennen müssen und auf einen 1300/1500 KG-Anhänger umsteigen.


    Wenn du nicht/selten unter Volllast fährst wirst du sicher viel Freude an deinem Eddi haben.

    Ich bin bereits häufig unter Volllast gefahren, daher ist mir die Freude vergangen.


    Falls ich mir einen Humbaur (o.ä.) kaufen sollte und der darf voll 1500 KG wiegen, möchte ich auch nicht, dass der unter Volllast schon Probleme macht.


    Dann würden auch mir die Worte fehlen.


    Viele Grüße

    Claus

  • Dann war Dein Anhänger von vorn herein der falsche für Dich, denn mit den 75ükg Anhänger Stammholz fahren....naja egal.

    Dürfte oder darf Dein Zugfzg überhaupt 750kg unbegebremst?

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  • Naja, dann kaufst halt wieder einen nicht geeigneten...

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  • Hallo Claus,

    wenn das Zugfahrzeug nicht der limitierende Faktor war, weshalb hast du dir einen 750 kg Anhänger geholt, anstatt einen zB 1350 kg Anhänger von Eduard?


    Laut Eduard-Konfigurator hättest du für zusätzliche 525 € (+33 %) bei der Nutzlast 558 kg (+109 %) hinzugewonnen und das bei gleichen Abmessungen.

    Ich wäre vermutlich nicht der einzige, der den 750 kg bei den Zahlen nicht gekauft hätte.


    Eduard bietet ja verschiedene Ladehöhen an (56, 63, 72 cm). Welche hat deiner? Bei 72 cm müsste sich, da die Bereifung bei 13 Zoll bleibt, der Abstand zwischen Reifenoberkante und Ladeboden erhöhen? :/


    VG Marvin

    2er-Islandpferdeanhänger: Homar Alu-Star 010, 480 kg/1300 kg (leer/zGG)
    Zugtier: Toyota Avensis 2.2 Diesel 177 PS, 2WD, manuell, 1625 kg/2140 kg (leer/zGG)