Metallrahmen notwendig?

  • Mahlzeit,


    ich möchte nächstes Jahr für meinen Smart Roadster einen kleinen Anhänger mit Spülbecken, Kühlschrank und co. fürs Zelten bauen.
    Da der Hänger ein möglichst geringes Eigengewicht haben muss, wollte ich das Fahrgestell auch selber bauen.
    Ich bin mir allerdings nicht schlüssig darüber, wie man das Fahrgestell aufbauen muss.


    Bis jetzt habe ich eine Achse mit Reifen, ein Zugrohr mit Deichsel und ein Verbindungsstück für die beiden Teile.
    Auf Deichsel und Achse soll eine 2.5m lange 15mm Siebdruckplatte als Boden. Wegen der geringen Stützlast des Autos (max. 30kg) muss die Achse möglichst mittig unter die Platte, sodass der vordere Teil aufliegt und der hintere Teil (ca. 1-1.5m) quasi in der Luft schwebt.


    Bekomme ich das so abgenommen vom Tüv, oder muss ich die Siebdruckplatte mit Metallgestänge unterbauen.
    Leider finden sich im Internet keinerlei Informationen zu den Vorgaben des Fahrgestells in dieser Hinsicht.


    Smarte Grüße aus Hannover

  • Dieses Zauberwerk sollte im persönlichen Gespräch mit einem aaS besprochen werden - am Besten jener, welcher es dann nach Fertigstellung auch abnehmen soll.


    Viel Erfolg - wieviel AH-Last hat der Roadster denn? Von Werk aus wahrsch. garnix, oder?

  • Alles klar... dann werde ich mal einen Termin beim TÜV machen.
    Von Werk aus hat der Roadster garnichts.
    Die Anhängerkupplung wird von einer Firma hergestellt und beim TÜV per Einzelabnahme eingetragen. Das machen aber auch nicht alle Stellen.
    Dann bekommt er in den neuen Schein und neuen Brief stolze 300kg Anhängelast mit 30kg Stützlast eingetragen.
    Das Motörchen macht das ohne Probleme mit. Dieses Jahr erst 3500km nach Kroatien mit 200kg hinten dran, absolut kein Problem.

  • Nicht erst wenn alles fertig ist, mindestens ich möchte auch mal Zwischenmeldungen vom Bau mit vielen Fotos.

    viele Grüsse,
    Bernd

    Rapido Club 31T seit 03/2011, Humbaur 132513 seit 03/2015 und einen grauen Stema Jubiläums FT 8.5-20-10.1B seit 29.10/2016

  • Hey, Du willst Fido toppen?


    Ich frage mich gerade, ob ein leichter Rahmen in Verbindung mit einer dünneren Bodenplatte nicht leichter wäre. Man könnte statt einer Rohrdeichsel 2 Vierkantrohre von der Kupplung schräg nach hinten führen und da noch ein paar leichte Verstrebungen dazwischen als Auflage ...


    PS: geiles Gefährt :super:


    Gruss georg123

  • Danke für die ganzen Anregungen.
    Wenn ich die Teile nehmen würde, die ich rausgesucht habe, wäre ich ohne Bodenplatte bei ca. 52kg inklusive Reifen.
    Der Vorteil dabei wäre, dass alles schraubbar ist.


    Das mit dem Gestell bauen wäre eine Möglichkeit. Ich habe allerdings gelesen, dass bestimmte Schweißnähte nur von speziell zertifizierten Schweißern gemacht werden dürfen.
    Und den Rest müsste ich auch in Auftrag geben, da ich nicht schweißen kann.


    Die Bodenplatte macht schon einen großen Teil des Gewichtes aus. Würde ich allerdings statt 15mm eine 12mm Platte nehmen, spare ich 1-2kg pro m². Ist die Frage ob da eine Metallunterkonstruktion Gewicht spart. Wenn der TÜV zu meinem bisherigen Vorhaben allerdings nein sagt, werde ich da nicht drum rum kommen.


    Den Beitrag von Fido habe ich im Urlaub entdeckt, als mir die Idee einen Anhänger zu bauen gekommen ist. Allerdings soll mein Hänger keine Schlafmöglichkeit bieten, sondern lediglich einen Kühlschrank, eine Spüle mit Wasserhahn und einen E- oder Gasherd haben. Und natürlich etwas Platz für Gepäck, da das Auto doch recht wenig Stauraum bietet.
    Außerdem möchte ich den Aufbau aus einem Holzrahmen in Verbindung mit Hartschaumplatten bauen und das ganze mit Glasfasermatten laminieren.
    Etwa so wie hier, falls dieses mega Konstrukt hier nicht schon bekannt ist.

  • ...spannend. Genau die richtige Zeit um sowas zu starten. Meines Wissens sind sogar vor Kurzem die 20% Mindest-Nutzlastanteil getrichen worden. Kannst also mit dem Leergewicht ans zgM von 300 gehen....

  • Ich bin seit gestern am Grübeln, ob es Anhänger a. gänzlich ohne Rahmen oder b. mit Holzrahmen geben könnte....


    Ich denk mal, mit Holzrahmen wäre theoretisch möglich, wenn du nen Prüfer findest, der das einträgt. Schließlich werden auch Häuser aus Holz gebaut, also instabil isses bestimmt nicht...


    Andrerseits: Würde ein entsprechend stabiler Holzrahmen nicht schwerer sein als ein gleichstabiler Metallrahmen aus L-Profilen?



    Und zum Thema nur Platte, also ganz ohne Rahmen: Übers Schwingen von ner hinter der Achse frei herausstehender Platte können dir unsere Anhängerkonstrukteure sicher mehr sagen als ich aber einen Punkt weiss ich schonmal sicher: zu "flach" darf ein Anhänger schon von Gesetz wegen nicht sein - es gibt eine Mindest-Aufbauhöhe, ich glaub 10cm oder so, die eingehalten werden muss. Dabei isses unerheblich, ob die 10cm auf dem Anhängerboden (also als Bordwände) oder unter dem Anhängerboden als Rahmenkonstruktion sind. Geht hierbei schlichtweg um die Sichtbarkeit des Anhängers, auch von der Seite. Stell dir vor, vor dir fährt ne 3cm dicke Stahlplatte und du fährst mim Auto (oder noch schlimmer: Zweirad) voll in son Ding rein, weil du sie nicht sehen konntest....

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hi,


    ist nur eine Idee, aber ich würde so eine Art Zeltanhänger wo das Bett auf "festem" Untergrund steht empfehlen. So etwas gab es auch schon mal: :guckstduhier:
    Guck
    Ob der Anhänger einen Rahmen aus Holz, Metall oder gar keinen Rahmen hat ist erst mal nicht so wichtig. Halten muss das Ding aber. Holzkonstruktionen sind aber wesentich schwieriger sicher zu bauen, als z.B. Stahl. Und Stahl ist ein sehr leichter Konstruktionswerkstoff.


    Gruß
    Gerhard

  • Mahlzeit,


    den Klappfix kenne ich. Allerdings sind die Dinger einfach zu schwer für mein Auto. Die fangen bei 350kg bis 400kg an und ich habe dieses Jahr erst ein neues Zelt gekauft.
    Bezüglich des Rahmens muss ich einfach mit dem TÜV reden.
    Dass Metall für soetwas deutlich einfacher wäre ist klar, allerdings muss man dafür Schweißen können und das kann ich leider nicht. Darum muss es wohl Holz sein, zumindest der Aufbau.
    Den Rahmen könnte man auch notfalls irgendwo in Auftrag geben. So ein paar Träger zu schweißen sollte ja nicht übermäßig teuer sein.


    Grüße


  • Bekomme ich das so abgenommen vom Tüv, oder muss ich die Siebdruckplatte mit Metallgestänge unterbauen.
    Leider finden sich im Internet keinerlei Informationen zu den Vorgaben des Fahrgestells in dieser Hinsicht.


    "TÜV-technisch" sind das Zugrohr mit Bauartzulassung und die Achse schon das Fahrgestell.
    Alles andere ist Aufbau. Ein zusätzlicher Metallrahmen ist nicht vorgeschrieben ... kann aber aus Gründen der Stabilität sinnvoll sein, muss aber nicht.


    Wenn du einen Metallrahmen baust, kannst du den schweißen : dafür braucht man kein "Schweißerschein" ... weil der Rahmen auch schon "Aufbau" ist.
    Du kannst den Rahmen aber auch verschrauben. Er gilt als "Aufbau" , wenn du das so argumentierst : weil das Zugrohr mit Bauartzulassung und die Achse schon das Fahrgestell sind.



    Manfred

    Manfred

  • Hi,


    wie schon gesagt, ich schätze Holz wird schwerer. Lieber z.B. L-Profile verschrauben oder in einer Schlosserei schweißen lassen. Oder so etwas.


    Gruß
    Gerhard