Beiträge von urzeitfurz

    Danke euch allen :biggrins:

    Ist RGB LED

    Moin,

    nach über einem Jahr wollte ich mich auch mal wieder melden. Mittlerweile ist der Anhänger fertig gebaut und hat letzte Woche seine Zulassung bekommen.


    Die Bodenplatte wurde noch etwas gekürzt und hat einen Rahmen aus Alu-L-Profil bekommen. Der komplette Aufbau besteht aus Holz und Styropor mit Glasfasermatten und Epoxidharz überzogen.


    Hier sieht man noch die große Version. Ich habe noch einmal alles abgebaut, die Bodenplatte gekürzt und wieder zusammen gebaut.

    IMG_20170511_160709.jpg


    Hier jetzt die kurze Version. Die Seitenwände bestehen aus Styropor. Die Ecken oben habe ich mit Schleifpapier und Feile abgerundet. Der Bogen vorne sollte ursprünglich auch mit Styropor gefüllt werden. Das sah auf gut Deutsch aber einfach nur schei** aus, darum habe ich mich dazu entschieden dünne Sperrholzplatten für Bogen und Dach zu verwenden. Vor dem Laminieren wurden Lücken zwischen Styropor und Holz mit Spachtelmasse aus Epoxidharz und Baumwollflocken gefüllt und alles glatt geschliffen.

    IMG_20171130_114210.jpgIMG_20180123_145058.jpg


    Anschließend ging es ans Laminieren und Schleifen. Insgesamt habe ich eine Schicht reinen Harz aufgetragen, dann drei Schichten 325g/m² Glasfasermatte und anschließend noch eine reine Schicht Harz. Ich muss sagen, dass ich die erforderliche Menge harz deutlich unterschätzt habe. Aus anfangs gekauften 3kg sind am Ende gut 38kg geworden.

    IMG_20180408_132547.jpgIMG_20180410_200801.jpg


    Für die Seitentür zum Gepäckraum habe ich wegen der seltsamen Maße doch keine fertige Wohnwagenklappe genutzt, sondern eine eigene gebaut.

    IMG_20180420_220831.jpg


    Die Beleuchtungseinrichtung hat unerwartet Probleme bereitet. Da alle Leuchten LED sind war zu erwarten, dass die Blinker nicht richtig funktionieren. Allerdings hat auch das Bremslicht Probleme gemacht. Es war die reinste Disco. Letztendlich habe ich vor die Blinker und das Bremslicht Leistungswiderstände geschaltet, die auf einer Metallplatte zur Wärmeabfuhr an der Decke des Gepäckraums befestigt sind.


    Das nächste große Problem war der Bau des Heckdeckels, da dieser auch rund werden sollte. Ich habe aus einem Holzbogen zwei Teile gesägt, sodass diese perfekt übereinander passten. Der eine Bogen als Rahmen der Klappe, der andere als Gegenstück am Anhänger. Durch das bespannen mit Sperrholz hat sich die gesamte Konstruktion leider extrem verzogen, sodass die Klappe jetzt immer noch unter Spannung steht und sie mit zwei dicken Riegeln zugehalten werden muss. Um nicht noch mehr Spannung zu erzeugen haben wir die Innenseite der Klappe mit dunklem Stoff bespannt und nicht auch mit Holz verkleidet.

    IMG_20180428_194900.jpg


    Dann ging es an den Innenausbau der Küche hinten. Den Kühlschrank hatten wir bereits, er war also das Maß aller Dinge. Die Gasflasche sollte ebenfalls hinten Platz finden. Wir haben uns für weiß überzogenes Holz entschieden. Für die Spüle haben wir ein Komplettset mit 2 12l Wasserkanistern, Spülbecken, Wasserhahn und Wasserpumpe gekauft. Der Herd ist nicht fest eingebaut, damit wir keine Gasprüfung brauchen. Die Gasflasche hat für den Transport hinten einen Rahmen und ist gegen Kippen und Hüpfen gesichert.

    IMG_20180505_205032.jpg


    Im letzten Schritt musste das ganze Gefährt noch lackiert werden. Wir haben uns für einen silbernen Lack auf Harzbasis entschieden, den wir mit Farbrollen aufgetragen haben.

    Und dann war es soweit. Huckepack ging es zum Tüv. Zum Glück gab es nicht zu bemängeln, sodass wir den Anhänger noch am gleichen Tag zulassen konnten.

    Und so sieht er jetzt aus...

    IMG_20180629_204406.jpgIMG_20180703_210619.jpgIMG_20180703_210706.jpg


    • Länge: 2,85m
    • Breite: 1,97m
    • Höhe: 1,38m
    • Zul. ges. Gewicht: 400kg
    • Leergewicht: 200kg
    • Stromversorgung vom Kfz für 12V Steckdose im Gepäckraum und Küchenbeleuchtung
    • Über Netzanschluss: Wasserhahn, Kühlschrank, Küchenbeleuchtung und 12V Steckdose

    Das war die Kurzzusammenfassung des letzten Jahres. Vermutlich werde ich eine genauere Beschreibung mit mehr Bildern in den nächsten Wochen auf meiner Internetseite veröffentlichen.


    Grüße aus Hannover

    Du bist dir 1000% sicher das des alles richtig angeschlossen ist?


    nicht vielleicht doch Bremse mit Masse vertauscht? oder irgendwie nen Fehler eingebaut?

    Ich bin mir zu 100% sicher. Auf den Lampen sind die Aderfarben mit den Funktionen sogar eingepresst. Diese richten sich nach den gültigen Aderfarben.

    Für mich ergibt das weiterhin keinen Sinn. Es muss ja anscheinend an den Steuergeräten in den Fahrzeugen liegen. Ich versuche jetzt das Wärmeproblem der drei Widerstände in den Griff zu bekommen. Wenn das alles nichts wird richtig, werfe ich das Steuermodul einfach aus meinem Fahrzeug raus. Der Tüv hat sich bisher sowieso nicht für meine Anhängerkupplung am Smart interessiert.

    Vielen Dank für die ganzen Antworten. Das Steuergerät in meinem Auto kann in der Tat kein LED. Für die Blinker habe ich darum aber Widerstände verbaut.

    Ich habe gerade noch einmal alles abgeklemmt außer das Rückleuchtenmodul hinten rechts.


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    In dem Video sieht man zu Anfang, dass die linken LEDs schwach mit blinken.

    Dann habe ich die normale Beleuchtung eingeschaltet und die Disco eskaliert. Anschließen habe ich die Leitung für das Bremslicht vom Modul getrennt und es gibt keine Probleme mehr. Auch nicht, wenn ich das Licht wieder ausschalte. Das Bremspedal war zu keiner Zeit gedrückt.

    Sobald ich das Bremslicht vorne im Stecker der 13poligen Leitung abklemmen funktioniert auch alles problemlos (außer halt das Bremslicht).


    Ich bin langsam echt ratlos. Für mich als Elektrofachkraft ergibt das keinen Sinn...

    Du könntest das "Masseproblem" schon in deinem Zugfahrzeug haben ... und über den Stecker auf den Anhänger übertragen.


    Ist zwar eine "zweifelhafte Ferndiagnose": wäre aber eine Erklärung, warum es mit dem Netzteil funktioniert.


    Manfred

    Das ist richtig. Ich habe es aber mit zwei verschiedenen Fahrzeugen getestet. Beide funktionieren mit anderen Anhängern problemlos. Meinen Stecker habe ich auch noch einmal angeschaut, da ist nichts auffällig.

    Moin,

    nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Nach jetzt ca. einem Jahr ist mein Anhänger Eigenbau fast fertig.

    Jetzt macht die LED Beleuchtung Probleme. Die Blinker haben Einfluss auf die Leuchtstärke der anderen Lampen, d.h. sie blinken schwach mit.

    Das ist allerdings nur der Fall, wenn die Bremslichter angeschlossen sind und das ganze durch ein Kfz gespeist wird.

    Wenn ich aber mit einem 12V Netzteil einspeise, funktioniert alles ohne Probleme, auch mit Bremslichtern. Darum kann ich einen Massefehler eigentlich ausschließen.

    Das Lampenmodul mit Bremslicht, Rücklicht und Blinker funktioniert separat ohne die anderen Lampen aber problemlos.

    Als Beleuchtung sind Positionslichter vorne, Lichter auf den Radkästen und die Lampenmodule hinten verbaut. Alles LED.


    Hat jemand eine Idee wo ich ansetzen könnte? Ich habe das ganze mit verschiedenen Fahrzeugen getestet.


    Grüße


    solange die Platte neu ist hält das auch, aber Holz gammelt, in den Löchern als erstes


    Das ergibt natürlich Sinn. Dann würde es aber meiner Meinung nach reichen, wenn ich rund rum 3mm Aluminium L-Profil verbaue, sodass ein Schenkel zwischen Achse und Bodenplatte liegt und mit verschraubt wird. Quasi so einen Alibirahmen, wie Fido es bei seinem Wohnanhänger gemacht hat.
    Oder würde ein einfacher Flachstahl zwischen Achse und Bodenplatte genügen?:confused:


    Zitat von JAU

    Ich hab den Eindruck ihr seht alle nur den unfertigen Anhänger.


    Also ich denke schon, dass der Aufbau eine Menge hält. Aber eben doch wieder nicht soviel, wie die Bodenplatte im Moment hinten schwingt. Zumal die GfK Hülle ja auch starr wird und dann unter Umständen einfach reißt. Also sollte die Basis schon einigermaßen stabil sein.


    Auf dem angehängten Bild seht ihr den Auflagebock vorne. Leider wurde das passende Gegenstück nicht mitgeliefert, darum die unschöne Konstruktion mit den Flachstählen. Aber so wird das Zugrohr richtig eingeklemmt. Wenn ich die neu gelieferten Auflageböcke mit Gegenstück um das Zugrohr halte, wird da eben nichts geklemmt und man kann das ganze herumschieben.
    Man kann aber so auch gut den Höhenunterschied zwischen Auflagefläche an der Achse und Auflagefläche an der Deichsel erkennen. Das Problem werde ich aber mit den neuen Böcken noch schöner lösen irgendwie.


    Grüße


    Was du aber machen kannst, ohne ein Haufen kg anzuhängen: Plattenmitte gegen die Achse abstützen.


    Das hatte ich auch bereits überlegt... allerdings soll ja der gesamte Anhänger auf ein Leergewicht von maximal 230kg kommen. Dann hätte ich noch ca. 70kg Zuladung auf eine relativ große Fläche verteilt, darum geh ich ersteinmal nicht davon aus, dass ich die Platte an der Achse noch stützen muss.


    Die ganze Unterkonstruktion sieht dann ja so aus, dass die Deichsel quasi einmal von vorne bis hinten durchgeht. Vorne ist die Platte schon sehr stabil und ich gehe davon aus, dass es hinten dann auch so sein wird.


    Gerade sind die Auflageböcke angekommen. Ich habe welche passend zu meinem 60mm Vierkantrohr bestellt. Allerdings kann ich die Böcke problemlos bewegen und über das Rohr schieben, wenn ich die beiden Teile des Bocks probehalber zusammenhalte.
    Ich geh doch richtig in der Annahme, dass die Auflageböcke die Deichsel schon richtig einklemmen sollten und nicht nur als lockere Auflagefläche dienen sollen?:confused:
    Dann wären die Teile extremst unsauber gearbeitet...


    Gruß


    Wieso meinst du sollte die Platte nicht auf der Achse und Deichsel halten, aber auf nem Rahmen?
    Die Zugkräfte treten ja über die Deichsel zur Achse auf. Die Platte liegt nur oben drauf...

    Ich habe auch auf dem Kopf montiert.


    Gestern habe ich noch ein Stück Deichselrohr bestellt, zusammen mit einem Auflagebock. Das Stück wird hinten mit der Klemmschale verbunden. Dann wird hinten nichts mehr schwingen, auch wenn es wieder 7kg mehr Gewicht sind.

    Ein Gefälle war bis jetzt nicht geplant...


    Ich habe mich heute dran gemacht die Deichsel mit der Achse fest verbunden. Das war der einfache Teil.
    Bei der Bodenplatte war das Problem, dass der Auflagepunkt an der Deichsel tiefer liegt, als die an der Achse. Also musste ich aus Flachstahl noch einen "Abstandhalter" bauen, damit die Platte gerade und ungebogen aufliegt. Nach hinten hin hing sie aber immer noch. Darum habe ich zwei 1m lange Aluminium T-Profile genommen und diese kurz vor der Achse auf der Hinterseite mit der Platte verschraubt. Jetzt liegt die Platte fast gerade auf.
    Allerdings schwingt der hintere Teil beim schieben noch erheblich.


    Ich hoffe, dass der Aufbau die Platte dann gerade und starr hält. Ansonsten musss die Platte dann nocheinmal gelöst werden und ein kleiner Rahmen untergebaut werden.


    Grüße

    Das was du schreibst ergibt Sinn...
    Ansich ist der Anhänger am Ende ein geschlossener Kasten mit festem Dach. An der Hinterseite wird es eine größere Klappe geben, wie bei den Teardrop-Campern und für den Laderaum hatte ich seitlich so eine Wohnwagen Service-Klappe geplant.


    Nach meinem Ursprünglichen Plan hätte der Aufbau nur am Dach zwei dünne, durchgängige Holzbalken gehabt. Vielleicht sollte ich das noch einmal überdenken und dann mehr auf gesamt Stabilität optimieren.
    Sollte ich nach dem Aufbau noch einen Rahmen unter die Platte bauen wollen, müsste ich mir natürlich vorher überlegen, wie ich die Platte von der Achse hochbekomme und dann wieder richtig positioniere. 100kg werden das bestimmt sein dann.

    L-Profil hilft da meist nicht viel, erst recht nicht wenn man sie falsch rum anbaut.


    Wie kann man die denn flasch rum anbauen? Wollte sie einmal um den Rand ziehen.
    Wände kommen drauf. Allerdings mehr ein Holzgerippe mit Hartschaumplatten und das ganze Gfk verkleidet. Da weiß ich nicht was das hält.


    Eine Möglichkeit wär noch zum Metallbauer zu gehen und sich einen kleinen Rahmen schweißen zu lassen.


    Grüße

    Ich würde sie als "wabbelig" und biegsam beschreiben. Durch die L-Profile will ich das beseitigen. Ich hoffe die Platte ist danach starr.


    Ich habe auch über eine weniger starke Platte nachgedacht. Aber dann hätte ich auf jedenfall einen richtigen Rahmen unterbauen müssen, weil die Platten dann noch flexibler sind. So hoffe ich, dass Profile einmal rings herrum reichen.


    Grüße

    Ich habe das bei dem Beratungsgespräch beim Tüv angesprochen. Er meinte das wär kein Problem und hat spaßeshalber sogar noch erwähnt, dass Kürzen alleine nicht reicht, sondern, dass ich das Loch auch noch bohren muss...