Guten Morgen!
Ich habe mir in den letzten Tagen mal ein paar Gedanken (wirre Ideen) zu meinen Anhängern gemacht.
Momentan besitze ich:
BAOS Holzkoffer 750kg, NL 320kg (Koffermaß 295 x 122 x 150cm)
Habe ich bis vor ein paar Jahren fast jede Woche für den Transport von Veranstaltungstechnik benutzt, seitdem steht er mehr rum, als das er gefahren wird.
10.52.JPG
BAOS offener Kasten 750kg, NL 530kg (Kastenmaß 245 x 122 x 40cm)
"Klaufix" für alle Fälle und leichte Sachen
und meine neues Errungenschaft, wird momentan noch überholt:
BAOS offener Kasten 2500kg, NL 2020kg (Kastenmaß 300 x 150 x 40cm)
"Arbeitstier" für den Hofeinsatz und die bevorstehenden Erd- und Außenarbeiten auf unserem Resthof in den kommenden Jahren.
Meine Überlegung ist jetzt, den geschlossen Holzkoffer zu demontieren. Die Gründe dafür sind folgende:
- Fahre mit dem Anhänger selber etwa zweimal im Jahr
- niedrige Zuladung
- bescheide Fahreigenschaften durch langes Zugrohr, Einachser und hohes Eigengewicht (hüpft und ruckelt wie Sau)
Habe mich schon erkundigt, was der Umbau auf Tandem und Auflastung kosten würde, es wäre alles, nur nicht sinnvoll. Dabei sitze ich an der Quelle und bekomme alle Bauteile zum Großabhnehmer EK. Problem macht die Zulassung, mein DEKRA-Prüfer hat mir von dem Aufwand abgeraten. Ein Umbau mit Auflastung und Zulassung wäre bürokratisch am einfachsten über BAOS, jedoch viel zu teuer.
Bin nach längerem Überlegen zu der Idee gekommen, diesen Anhänger abzumelden, und alles (Achse, Deichsel, Lichtleiste, Radkästen) vom Koffer abzumontieren, sodass am Ende eine große, stabile, etwa 300kg schwere Holzkiste übrig bleibt. Unter diese kommen dann 6 große Gummifüße. Die Kiste nimmt bei mir in der Scheune nicht viel Platz weg und kann mit einem Gabelhubwagen bewegt werden. Wenn ich nun diese 1-2 Mal im Jahr mit einem geschlossen Kasten fahren möchte, dann lade ich die Kiste komplett auf den 2,5-Tonner.
Die Kiste würde oben 4 stablie Zurrpunkte bekommen, sodass ich sie auf dem Tandem mit 4 LKW-Gurten fest verzurren kann. Der Tandem bekommt eine Abzweigdose vorne an die Flachte, sodass ich die Kiste zusätzlich noch mit Beleuchtung ausstatten kann. (hinten oben zwei Spurhalteleuchten, Innenraumbeleuchtung, vorne oben zwei "Positionsleuchten").
Vorteil wäre bei der Lösung für mich, dass ich eine Art Mehrzweckanhänger habe und im gleichen Zug meinen Kofferanhänger im übertragenen Sinne von 320kg Nutzlast auf 1720kg "aufgelastet" habe.
Das Be- und Entladen der Kiste auf den Tandem würde ich über einen Handkettenzug, der im Dachgebälk meiner Scheune dauerhaft über dem Stellpletz befestigt wird lösen. Die Ketten könnte ich an den oben gesetzten Zurrpunkten einhaken. (Habe auch schon über eine Art Wechselbrückensystem mit Kurbelstützen nachgedacht, aber das wird zu viel Bastelei)
Was haltet Ihr von der Idee? Hätte dann statt 3 Anhängern nur 2 zu unterhalten. Ich bin der Meinung, dass es auch rechtlich keine Probleme gibt, da die Kiste auf dem Anhänger ja nur als Ladung gesehen wird. In dem Falle sogar beleuchtet.
Es gibt aber auch mögliche andere Varianten (Verkauf des Koffers und eventuell auch des Kleinen und vom Erlös einen abhembaren Planenaufbau oder Holzkofferaufsatz für den Großen bauen, wobei dann die Frage bleibt, ob der Aufbau dann noch als Ladung zählt, oder der Anhänger dann von offen auf geschlossen umgemeldet werden muss...)
Würde diese Diskussion, die im Moment nur in meinem Kopf stattfindet, gerne auf diese Forenrunde ausweiten und freue mich schon auf Anregungen oder Einwände...