Speicherbehälter aufstellen

  • Vor einiger Zeit hatte ich paar Fotos vom Transport großer Speicherbehälter per Tieflader (Kesselbrücke) gezeigt...
    Vorgestern und gestern sind die ersten 6 der insgesamt 9 Behälter montiert worden. Einige Fotos will ich Euch nicht vorenthalten.


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    Auf dem Werkgelände werden die zwischengelagerten Behälter mit einem kleineren, aber wesentlich beweglicheren Tieflader vom Zwischenlager- zum Montageplatz gefahren.


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    Das Aufrichten erfolgt mit 2 Autokränen - einem 500- und einem 220t-Kran.


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    Nach dem Abheben vom Transportfahrzeug erfolgt das Aufrichten des Behälters durch den 500-Tonner. Der kleinere Kran dient zur Nachführung.


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    Das Aufrichten des Behälters ist Dank des eingespielten Teams der Fa. Baumann innerhalb von 10 min erledigt...


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    Die eigentliche Montage muss der 500-Tonner allein leisten. In der benötigten Auslage vermag er 100t zu heben - und hatte mit Behälter (92t) und Gehänger 98t am Haken.


    Der 2. Behälter:


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    Weil der Kran teilweise auf dem Fundament stehen musste, ist er auf einer speziellen Brücke platziert:


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    Ach ja - ich bin beruflich mit dem Bau der Speicheranlage sehr eng verbandelt - das sind meine eigenen Fotos...


    LMKS

  • Das ist ein sog. Verdrängungsspeicher für ein Fernwärmenetz. D.h. die Behälter sind immer 100% voll gefüllt - der "Ladezustand" regelt sich ausschließlich über die Temperatur des eingelagerten Wassers... 130°C sind maximal möglich.


    LMKS

  • Wirklich sehr beeindruckend, gigantische Dimensionen und ein reibungsloser Ablauf.


    Danke für den ausführlichen Bericht, so etwas sieht man nicht jeden Tag :super:

  • Ja - das Aufstellen der Behälter war eine gewaltige Nummer...
    Ich arbeite an dem Projekt "ziemlich zentral" mit und in der Anlage (dazu gehört noch einiges mehr als nur die 9 Behälter) steckt allerhand von meinem "Gehirnschmalz". Wenn dann so ein wichtiger Schritt so gut klappt, tut das auch dem eigenen Seelenfrieden gut.
    Im letzten Vierteljahrhundert waren solche Anlagen kaum wirtschaftlich darstellbar und wurden deshalb auch nicht gebaut. Nunmehr fallen solche Geräte unter die Förderung...
    In paar Wochen - nach der Montage der Rohrleitungen, der Entladepumpen, der Isolierung (28cm dick!) und der Leittechnik - werde ich dann Inbetriebsetzungsleiter sein. Ich freu mich drauf...


    LMKS

  • Tolle Bilder, toller Bericht - und wie das klingt: toller Job!


    Freut mich für dich, weiter so! :super:

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Na ja - was ich so beruflich treibe, ist eigentlich schnell erzählt...
    Gelernter Kraftwerker, 1985 Meister Kraftwerkstechnik, 1988-1994 Fernstudium (Dipl.-Ing. für Energie- und Versorgungstechnik). 30 Jahre Schichtdienst im Kraftwerksbetrieb und auf der Leitstelle. Seit 2007 (Schichtdienst ging einfach gesundheitlich nicht mehr) dann Betriebsing. im Netzbetrieb Fernwärme und in der Funktion auch stellv. Abteilungsleiter... Seit 2011 zur Burn-out-Abwehr Hundehalter (Jagdhund / Pointer) - "my Dog is my Copilot"...


    LMKS

  • Schichtarbeit ist echt brutal. Hab ein halbes Jahr in nem Vierschichtsystem gearbeitet (Früh, Spät Nacht & Frei). Immer sechs Tage am Stück und Wochenende dann 12 Stundenschichten. Die Arbeit war nicht schwer. Wenn die Maschine gut gelaufen ist, hast nur deine Zeit abgesessen und alle halbe Stunde mal nen Rundgang gemacht. Aber es macht einen fertig. Ich war zu der Zeit frisch aus der Lehre und all meine Kumpels sind am Wochenende auf die Piste und ich musste auf die Arbeit. War sehr froh als das halbe Jahr rum war und ich Zivildienst angefangen habe. Aber die Leute, die das schon über viele Jahre machen sind unglaublich schnell gealtert. Hab den einen gefragt, ob er denn nicht bald in Rente gehen will und er meinte dann er sei erst 48... Sah aber aus wie 65+. :shocked:


    Und ein Hund als Freizeitretter ist ne gute Sache. Ich bin allerdings faul und hab daher nen Kuschelkater. :]

  • Ja - gibt es ein ganz gewaltiges Problem...
    Als Schichtarbeiter - Freunde is einfach nich. Weil's keiner versteht...
    wenn da ein langfristiges System ist, geht das alles noch. Aber z.B. Im Gesundheitswesen gibt es keine langfristige Dienstpläne. Wenn Du also z.b. Zum Konzert von Maximilian Spaziervogel willst, weißt Du nicht, ob Du da auch frei hast... Und wenn Du's dann weißt, sind die Karten ausverkauft....


    LMKS

  • Schichtarbeit ist echt brutal...


    Glaub mir, Schichtarbeit ist unangenehm, aber nicht brutal.
    Brutal ist die Arbeitszeitregelung der "AT's" (außertariflich Beschäftigte). Mit dem AT (nicht unbedingt viel mehr als die höchste tarifliche Eingruppierung, der Rest nur über Zielvereinbahrung) ist alles abgegolten, incl. der rechnerischen Überstunden. Früh zeitig kommen und abends spät gehen. Bei manchen Chefs beginnen Dienstberatungen generell freitags 17:00 Uhr, Ende offen... Manchmal wird es nicht gern gesehen, wenn man später als der Chef kommt oder vor dem Chef geht. (Ich weiß, wovon ich spreche - und meine Frau auch...)



    LMKS

  • Hallo


    für Schichtarbeit muß man geboren sein, mancher schafft es mancher nicht, den schafft es


    mir macht es nichts aus unregelmässig zu schlafen, allerdings bin ich mehr der Typ für die Nachtschicht


    bis Mittag schlafen und dann bis spät abends arbeiten macht mir nichts aus, geht halt leider nicht immer


    also steh ich oft auch schon um 6 oder 7 auf, aber trotzdem geh ich selten vor 1 Uhr ins Bett, oft wirds auch noch später oder früher :biggrins:


    dann müssen manchmal 3 oder 4 Std Schlaf reichen



    Früher gabs in Dachau ne große Papierfabrik, die lief rund um die Uhr, dort hat der halbe Landkreis gearbeitet, auch viele Paare


    wenn die dann nicht die gleichen Schichten hatten, haben die sich oft nur beim Aufstehen kurz gesehen,


    Freunde hat man meist auch nur welche aus der Arbeit



    naja es ist jedenfalls nicht einfach und man muß es mögen, für mich ist geregelte Arbeitszeit eh nix


    ich hatte schon immer schon immer recht freie Arbeitszeiten, auch als ich noch fest gearbeitet habe


    Gruß Mani

  • Ich bin verdammt froh dass ich dauerfrueh arbeiten kann. Meistens zumindest.
    Eine gute Freundin arbeitet als Krankenschwester. Ist immer ein Drama mit ihr nen Termin zu finden.
    Ich habe damals beschlossen nach dem Zivildienst nicht mehr am Wochenende zu arbeiten. Nur evtl mal zur Inventur. Dafuer hab ich nen nervigen Weg zur Arbeit mit 55km einfach. Aber egal. Hab 35stundenwoche und Gleitzeit und darf nach der Arbeit Anhaenger bauen. Quasi das Paradies vorweggenommen.