Eigenbau multifunktionaler Tieflader - Tipps gesucht

  • Hallo


    soll das jetzt ein richtiger Kipper werden, oder machst die Kugeln nur als Aufnahme für die Wechselbrücke?


    so oder so ist aber dein 50er oder 60er Rohr ein bisschen zu windig schätze ich, wenn da das ganze Gewicht nur hinten auf den Kugeln liegt und aufm Kippzylinder, dann wird der Rahmen wie ne Banane aussehen


    beim Kipper brauchst da vom Gefühl her mindestens a 120er oder 140er Rohr würde ich sagen, aber warten wir mal was Gerhard dazu sagt, der kennt sich mit den Dimensionen noch besser aus


    Gruß Mani

  • Nönö, Kipper ist nu wirklich nicht mein Plan. Zwar ist die Idee schon mal nicht schlecht, das auf sowas auszulegen, aber die Kipperkugeln sollen schon eher nur als Aufnahme dienen.
    Respektive als Zentrierung. Auflegen werde ich den aufliegenden Rahmen auf weiteren Streben, die auf dem Rahmen verteilt werden.
    Die Zeichnung war nur mal ein erster Schuss ....!
    Vornehmlich auch um die Cracks hier mal einen Blick drauf werfen zu lassen und eine Meinung abzugeben.
    Gerhard meinte ja, dass es mit einem 50er Rohr ginge, das allerdings zum Rahmen hin abgestützt werden müsste, sofern ich kippen will.
    Kippen ist ohnehin auch nicht so einfach, weil ich ja übers Rad zur Seite abkippen müsste und zentral einen Hubzylinder bräuchte.
    Dann müsste aber insgesamt der Rahmen höher werden denn so ein Zylinder braucht a bisserl Platz.
    Und schon wäre ich wieder bei dem Thema, dass es ein Hochlader werden würde, was ich ja defacto nicht will.


    Grrrrr. :mad: gestern habe ich meine Auflaufeinrichtung bekommen. Die ist knapp 2 Wochen durch Deutschland geirrt, weil die DHL Fuzzys meine Adresse nicht gefunden haben.
    Alles Deppen - und nun ham'se mir das Gestänge der Dämpferfeder verbogen. Scheixxe!


    Kann man die Feder auf einfache Art ausbauen und tauschen? Hab mal Bilder für Euch
    Ich hätte da nun die Gewindestange entspant, versucht das Teil auszuhängen und ein neues reinbauen.
    Ich weiß aber nicht, ob auf der Feder so viel Spannung ist, dass mir das Teil um die Ohren fliegt, wenn der letzte Gewindegang nicht mehr hält.
    Bislang hab ich noch die Finger davon gelassen.


    Werde nachher mal auf DHL zugehen und das als Transportschaden melden.


    Bis denne

  • die Sicherungsschraube rausmachen dann kannst den Hebel anziehen, aber ACHTUNG sobald er übern Totpunkt ist geht er allein nach oben, da mußt dann gut dagegen halten, am besten die AE in Schraubstock einspannen


    aber wenn man weiß das der Hebel allein hochkommt und drauf gefasst ist geht es


    erst dann kannst die Feder mit der Stange aushängen

  • Achso! ... In Ruhelage, sprich wenn der Hebel nach vorne (unten) gedrückt ist, ist die Feder vorgespannt.
    Mit ziehen des Handbremshebels wird demnach die Feder entspannt und ich kann die Mutter der Gewindestange lösen, ohne das mir das Teil ins Gesicht springt!


    Hm ... hätt ich auch drauf kommen können (müssen)!
    Die gespannte Feder zieht ja beim Auslösen der Bremse (Handbremshebel oder Abreisseil) die Bowdenzüge der Bremse und wirkt so auf die Bremsbacken.


    Alles klooor!
    Danke!

  • Werde nachher mal auf DHL zugehen und das als Transportschaden melden.


    Viel Glück. Du wirst es brauchen.


    Schäden muss man bei der Paketannahme melden. Ist die Umverpackung (Lagerverpackungen sind fürn Versand meist ungeeignet) unbeschädigt ist es kein Transportschaden sondern falsch verpackt.
    Wenn du mit ausgepackter Ware bei DHL/Post ankommst nehmen die das zwar auf, du kannst aber fast sicher davon ausgehen das sie den Schaden nicht begleichen. Selbst wenn es noch verpackt wäre wirds schwer: der Karton könnte ja auch nach der Annahme von dir beschädigt worden sein.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Na SUPER, Du machst mir ja Hoffnung ....! Hm, mal gucken, was die so sagen.
    Ist halt doof, weil den Karton musste ich aufschneiden, sonst wäre ich nicht an die AE gekommen - war zugekleistert wie sau.
    Zwar gut und m. M. n. ausreichend verpackt, Schäden an der Verpackung konnte ich auch nicht ausmachen, aber verbogen ist das Zuggestänge des Federspeichers dennoch.


    :ohmann::scheisse:


    Ich werde berichten ....

  • Zwar gut und m. M. n. ausreichend verpackt, Schäden an der Verpackung konnte ich auch nicht ausmachen, aber verbogen ist das Zuggestänge des Federspeichers dennoch.

    Dann solltest Du eher beim Verkäufer anklopfen ...


    Gruss georg123

  • Na SUPER, Du machst mir ja Hoffnung ....


    Deswegen hab ich keinen Ablegevertrag und weise meine Nachbarn an keine Pakete entgegenzunehmen. Gebranntes Kind scheut das Feuer...



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Hi,


    jep, ein 50er Rohr für die Querlatte genügt. Und je nachdem was dir wichtiger ist, Höhe oder Leergewicht, kann man auch noch tiefer gehen. Würde ich aber nicht machen weil:

    • Dann kannst du einen Hoch- oder Tiefladeraufbau drauf machen.
    • Das bischen Mehrhöhe spürst du nicht beim Fahren, nur beim Laden ist die Rampe halt etwas länger.
    • Wenn du beides hast wirst du den Tieflader sowieso nicht mehr oft verwenden.
    • So hoch wird es sowieso nicht, weil die Achse bei Nennlast ca. 50 mm einfedert. Der Rest ist Überladung, Sicherheit und Einfedern unter Last. Die Sicherheit ist aber nicht zu knapp und durch die Eigenmasse steht der eh etwas tiefer.
    • Ich hab zwei ähnliche Anhänger (5,25 Meter bzw. 5,5 Meter). Der eine ist deutlich niedriger als der andere. Nach einigen Jahren Erfahrung kann ich dir sagen, der Untreschied ist beim Verladen von z.B. einem Auto mit wenig Bodenfreiheit wirklich nur die Rampe. Und wenn ich mal wieder einen Schlepper fahre, sind die Schwerpunkte wirlich nicht niedrig.


    Was anderes:

    • Hast du beim Kauf der Auflaufeinrichtung gleich die [definition='1','0'][/definition] mit geordert? Die gibt es normalerweise beim Kauf von so einem Trum gratis dazu. Die macht nämlich den Hersteller kaum Aufwand. Einfach die Daten in den Computer eingeben und auf Drucken klicken.
    • Soll der Aufbau beladen gewechselt werden können?
    • Wie soll der Aufbau gewechselt werden können. Anschlagen an einem Kran oder Hebezug, mit dem Stapler oder Frontlader oder autark?


    Gruß
    Gerhard

  • Huiiii, soo viele Fragen ... das macht Spaß!
    Na, hier mal meine Antworten:


    1. [definition='1','2'][/definition] ging leider nicht, weil ich das Teil in der Bucht geschossen habe. Ansonsten hätte ich das gleich gemacht. Die Hersteller geben ja auch an, dass die das bei Neukauf dieser Teile machen.
    Unterm Strich frage ich mich aber, ob es der günstigere Preis nun wert war, nachdem ich den Ärger mit dem Federspeicher habe. Buche ich halt unter "Lehrgeld" ab. Und die Zuordnungsberechnung macht mich sicher nicht arm.


    2. und 3. Beladen wechseln wäre natürlich schon ein Traum, aber das ist nicht das primäre Ziel. Autark wechseln steht irgendwie im Vordergrund, weil ich weder Stapler noch Lader habe.
    Ich hatte an Kurbelstützen gedacht, sofern ich wirklich beladen wechseln müsste. Oder irgendetwas, was ich nach Bedarf einstecken ud hochkurbeln kann.A
    lternativ würde ich mir in die Garage einen Hebezug einbauen, den ich an der Betondecke festschraube. Dann aber auch nur unbeladen wechseln.
    Vornehmlich dürfte der Flachbettaufbau drauf bleiben. Der käme runter wenn ich z. B. mal einen Bootsaufbau drauf packe. Kipper war eh nicht im Fokus, denke aber dennoch weiter darauf herum.


    Alla denn, viele Grüße und schon mal einen schönen Freitag und ein tolles WE an Alle

  • Hallö nochmal,


    vielleicht vorzugsweise an Gerhard gerichtet .... Gibt es eigentlich vorgeschriebene Festigkeitsklassen oder gar gezielte Streckgrenzen die bei den maßgeblichen Verbindungen wie


    - Rahmen - Achse oder
    - Rahme - Zugdeichsel und
    - Zugdeichsel - Auflaufeinrichtung


    eingehalten werden müssen? Oder bin ich mit Schrauben mit Kennzeichnung 8.8 gut dabei.


    Rahmen - Achse hatte ich an M16 gedacht, um die großen Bohrungen zu nutzen.
    Zugdeichsel - Rahmen wäre ich auf M12 gegangen,
    ebenso bei Deichsel - AE.


    Ich habe an verzinkte Schrauben und in einigen Bereichen auf selbstsichernde Muttern mit Nylonkern gedacht.
    Könnte ich auch in die im Rahmen eingebrachte Hülse mit einer Gewindebohrung arbeiten und eine Schraube von unten eindrehen?
    Oder eine Gewindestange einschweißen? Ggf. in ein Gewinde eindrehen und oben mit einem Schweißpunkt sichern und unten eine Mutter mit Nylonkern einsetzen?


    Hintergrund ist die ebene Auflagefläche, die sich dann oben am Rahmen ergäbe....!?!?


    Uiuiuiui lauter Fragen, aber ich hatte vor, mit ein oder zwei mal Vorabbegutachtung dann nur noch 1 x zum TÜV zu fahren um §21 zu machen.


    Danke & Grüße

  • Hallo


    Achse reicht auch M12


    vergiss Gewindestangen, wie willst das jemals austauschen wenn was ist? außerdem sind das keine 8.8 normalerweise



    zu den Hülsen


    entweder eine Seite größere Löcher und reinschieben und anpunkten


    oder zwei Hülsen mit stück Blech verbinden und von hinten in Rahmen einschieben (fummelei)


    oder seitlich 2 bisschen größere Löcher, von da Schrauben reinstecken und da kannst dann auch gegenhalten beim anschrauben



    im Bild mal alle 3 Möglichkeiten vereint


    Hülse.jpg


    Selbstsichernde Muttern sind ok, aber Schrauben müssen mindestens 2 besser 3 Gewindegänge rausschauen und U-Scheiben nicht vergessen


    8.8 reicht, bei der AE würde ich 10.9 nehmen, sind teilweise sogar vorgeschrieben


    Gruß Mani

  • ..... entweder eine Seite größere Löcher und reinschieben und anpunkten ....


    Eine Seite größer bohren, durchschieben und verschweißen meinte Gerhard auch schon.
    Du schreibst anpunkten - ich hätte durchgeschweißt ....!?!?


    Wegen der U-Scheiben: Sind zwar selbstsichernde Muttern vorgesehen, aber ist nicht unter aktuellen Maschinenbauerkenntnissen U-Scheiben nicht eher hinderlich für vibrationsbedingtes selbstständiges Lösen von Verschraubungen? Ich meine, ich hätte mal was dazu gelesen, dass mittlerweile eher auf Scheiben verzichtet werden soll!


    Greetz

  • Also Federspeicher reparieren war pipieinfach!


    Einspannen, Sicherungsschraube raus, Hebel entspannen, Mutter lösen, Federspeicher raus, zerlegen, Zugstange richten, zusammenbauen, einbauen und gut!


    Hatte nur Bedenken dass mir das Teil um die Ohren springt, weil ich die Stärke der Vorspannung nicht einschätzen konnte.


    Hat keine 30 Minuten gedauert.
    Hihi, dad war ja einfach!

  • Hi,


    böse Zungen sagen, Unterlegscheiben sind nur dazu da, damit die Hersteller von Unterlegscheiben Geld verdienen. Fakt ist, dass jede Fuge bei einer Schraubenberechnung beim Setzen zu berücksichtigen ist.
    Tatsächlich sind Scheiben aber sinnvoll, wenn der Flansch oder Untergrund nicht beschädigt werden soll. Bei großen Bohrungen, z.B. zum Einstellen einer Position, machen große Scheiben wieder Sinn, wenn das Anzugsmoment klein ist, oder die Scheibe durch Verformung formschlüssig wirkt. Bei einer hochbelasteten Verbindung ist dies allerdings eine Unsicherheit.
    Bei einer Achse ist so viel Sicherheit bei der Schraubenverbindung drauf, dass es total wurscht ist wie Du es machst. Wenn Du Scheiben schön findest mach sie rein, wenn nicht is es auch wurscht.


    Gruß
    Gerhard

  • Bei Schraubensicherung muss auch darauf geachtet werden ob sie zur Festigkeit der Schraube passt. Unterlegscheiben sind bis 8.8 ok weil sie einen Verlust an Vorspannung geringfügig ausgleichen können. Bei 10.9 ist die Vorspannung aber höher und die Verschraubung beginnt schon zu versagen bevor die U-Scheibe überhaupt Wirkung zeigt.
    Schnorrscheiben taugen bis 12.9. Sind dann aber nicht mehr verzinkt.
    Mein persönlicher Favorit: Nord-Lock. Bei Verschraubungen bis 10.9 möglich.


    Besonders perfide finde ich immer wenn U- und Federringe (DIN127) in Kombination verwendet werden. Der Zahn des Federrings soll im Material greifen. Bringt aber nix wenn er statt ins Werkstück in ne U-Scheibe beißt...



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Genau, Federring und U-Scheibe immer mal gerne genommen. Bei mechanischen Verbindungen extrem unsinnig.


    Witzig aber, im E-Bereich ist das genau nach der VDE 0100 so vorgeschrieben.
    Schraube von unten durchs Werkstück, dann Zahnscheibe, U-Scheibe, Kontaktöse, U-Scheibe, Federring dann Mutter.
    Soll durch aufkratzen der Oxydschicht und Federwirkung beim Anschluss vom Schutzleiter die Kontaktsicherheit gewährleisten.


    Aber E-Technik und Mechanik geht halt manchmal auseinander. Spannend ist es, wenn beide Gesichtspunkte einbezogen werden müssen.
    Hier aber ja zum Glück nicht .... ;-).


    Grüße

  • Hallo in die Runde,


    war nun ein paar Tage mit Geld verdienen beschäftigt und konnte daher hier nix machen.
    Jetzt hab ich mal den echten Stift geschwungen - nicht den Virtuellen ....!


    Guckt Euch doch mal meine Skizze zu meinen Gedanken an.


    Schritt 1.) = Rahmenrohr 50 x 100 x 3, abgelängt
    Schritt 2.) = Keilausschnitt (an der riechtigen Stelle) um die Biegung vorzubereiten
    Schritt 3.) = Verbindung schweißen (rot markiert)
    Schritt 4.) = Verstärkungsplatte innen einschweißen um für Versteifung zu sorgen.


    Meine Fragen:


    Könnte ich das beim TÜV durchbekommen?
    Die Aussteifung steht außer Frage, jedoch schwächt der Einbrand nicht mehr als der Nutzen?
    Gut, Kaltverformen hat die höchste Festigkeit, aber das bekomme ich ohne entsprechender Maschinen nicht hin!
    Hintergrund ist nach wie vor der Gedanke, den Rahmen einteilig zu machen.


    Freue mich auf Rückmeldungen und Ideen


    Bis denne

  • Hi,


    jep, genau so müsste man das machen. Beim Braten ein dickes Rohr drunter spannen und dann schön verschleifen.


    Gruß
    Gerhard