Eigenbau multifunktionaler Tieflader - Tipps gesucht

  • Hallo, hm an ein 50 x 100 x 3 Rohr hatte ich auch gedacht. Muss mal sehen, was mein Stahllieferant hat.
    Die Achsböcke haben je 4 Löcher. 2 x 25 x 14 uns 2 x 16 mm. Die 16er liegen außen. Hier wollte ich M16 nehmen ggv VA mit selbstsichernden Muttern evtl Feingewinde.
    Die Räder sind 205 R 14 mit Tragindex 107 wenn ich es richtig im Kopf habe. Müsste nachsehen. Der Achsbock hat 260 x 60 mm.


    Mit einem 100er Profil komme ich insgesamt nur 20mm höher als mit dem erst angedachtem 80 Rohr. Das passt schon. Aber einen Zugrahmen und darauf den eig AH Rahmen wird schon arg hoch. Deswegen die nach innen liegende Konsole.


    Ich stelle morgen mal weitere Bilder ein


    Grüße
    street-jumper

  • Gerhard, zum C-Profil nochmal:


    Habe ich da was falsch verstanden?
    Ein C-Profil hat doch eine höhere Torsionsfähigkeit als ein Rechteckrohr oder?


    Deine Aussage habe ich etwas widersprüchlich aufgenommen. Gerade ein Einachser hat doch eher Torsionsbelastung auf den Profilen ggü. einen Zweiachser. Oder meinst Du Drehschemel?
    Verwirrung auf ganzer Linie bei mir ....!


    Ok, morgen mit Bildern und genauen Daten. Heut werf ich den PC nicht an ;)


    SSchönen Sonntag an Alle

  • Guten Morgen an Alle,


    so, hier die versprochenen Bilder.....


    Ich werde mich nun mal ein einen Plan auf Basis Rechteckrohr 50 x 100 x 3 machen.
    Eine Konsole wie hier beigefügt erscheint mir als sinnvoll, um nicht durch den Rahmen schrauben zu müssen, eine passende Breite zu bekommen, die Kotfügel nicht wie abstehende Ohren aussehen zu lassen und dennoch eine Tragfähigkeit zu bekommen, die der Sache um die 1800 kg Achse gerecht wird.


    Gerhard's Tipp zu der Kaufdeichsel scheint zu bestechen. Bei einem Schaden kann die leicht gewechselt werden und mit 150,- Euro für ein zugelassenes Teil und weniger Arbeitsaufwand besticht die gegenüber einer fest verschweißten Deichsel. Der TÜV Mann meinte, dass die Prüfung der Deichsel bei Selbstbau auch mit etwa 70,- zu Buche schlägt. das ist knapp die Hälfte ggü. dem Preis des zugelassenen Kaufteils.
    Das könnte es wohl werden .....


    Grüße aus dem Frankenland

  • Hallo


    Zitat

    Der TÜV Mann meinte, dass die Prüfung der Deichsel bei Selbstbau auch mit etwa 70,- zu Buche schlägt


    was will der da prüfen? wen die Deichsel Teil des Rahmen ist, gibts da nix zu prüfen, wenn er Dir da irgendwas extra verlangt, ist das nur Geldmacherei



    willst du das ganze verzinken lassen? dann wäre dieses U das da seitlich anschweißen willst nicht gut, weil da kein Zink dahinter kommt, lieber ein Flacheisen nehmen


    Gruß Mani

  • dann wäre dieses U das da seitlich anschweißen willst nicht gut, weil da kein Zink dahinter kommt, lieber ein Flacheisen nehmen

    Da soll wohl der Boden rein, nehm ich an ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Genau, das war der Plan. Da will ich die Bodebretter einschieben. Ich hatte an Lärchebretter gedacht. Die sind harzhaltig, stabil, oft astfrei und langlebig.
    Mit einer Siebdruckplatte könnte ich auch leben, aber die ist teurer und wenn eine Stelle kaputt (wie bei meinem jetztigen Anhänger) dann will das ganze Teil getauscht werden.
    Wenn eines der Bretter hinüber ist, tausche ich das entsprechende Teil aus und gut ist. Zudem sind Einzelbretter günstiger und haben irgendwie einen (für mich) hübschen rustikalen Charakter. Als U Schiene gedacht, sodass ich nicht jedes Brett verschrauben muss. Mein Gedanke war der, eventuell sogar Nut- und Federbretter zu verwenden und hinten als Abschluss einfach eine abschließende Stahlkante, vielleicht ein Z-Blech mit einer Hand voll Schrauben fest machen.


    Aber das mit dem Zink stimmt - muss mal über zwei übereinander liegende Flacheisen nachdenken ....!


    Was sagt ihr zu der Konsole, an der die Achse befestigt werden soll?


    Ich habe an mehrere Löcher gedacht, um im Bedarfsfall die Achse wegen Schwerpunkt versetzten zu können.
    Mal will ich mit Auffahrrampe hinten fahren, mal ohne. Gut, nicht dauernd die Achse versetzen, aber doch zumindest einigermaßen einstellbar gestalten.


    Alla denn, freue mich auf weitere Inputs ....


    Servus

  • Hallo in die Anhängergemeinde :) ...!


    So, hab gestern nun mal bei meinem Stahlhändler nachgefragt. Ich bekomme alle möglichen Profilrohre wie z. B.


    50 x 100 x 3
    40 x 40 x 3
    40 x 40 x 2,5
    34 x 34 x 2,5 (zum Einstecken in 40 x 40 x 2,5 gedacht)
    usw, usw, usw.... Alles wohl ST 37


    daher habe ich mich nun mal auf den Rahmen mit 50 x 100 x 3 fixiert (Gerhard meinte ja dass das passen sollte).


    Um den Rahmen ein klein Wenig nach außen zu setzen und die Radhäuser icht wie abstehende Ohren aussehen zu lassen, möchte ich von der Achsauflage nun etwas nach außen gehen.
    Da dies aber ggf. mit der einfedernden Achse stört, oder die beim Einfedern auf den Rahmen aufsetzen könnte, habe ich eine Konsole zusammengepinselt, die mir den Rahmen um 30 mm höher setzt.
    Somit sollte ich etwa 10 mm Luft haben, wenn ich den maximalen Federweg von Nieper, der mit 120mm angegeben ist, ansetze.
    Ich frage mich grad nur, ob es sinnvoll ist, an der Innenseite des Rohrramens solch eine Konsole anszuschweißen.
    Guckt Euch mal das Bild an und gebt mal Inputs ... Danke schon mal dafür.


    Ach ja, Maße habe ich aus Faulheit mal noch nicht eingezeichnet.
    Rohr ist wie beschrieben 50 x 100 x 3, Konsole sollte gebogen sein und mit 5mm Materialstärke ausreichen, oder?
    Der zusätzliche Steg in der Mitte würde eingeschweißt werden, sodass ich keine Biegung / Setzung in der Mitte habe, wo die Achsauflage angeschraubt wird.
    Alternativ könnte ich natürlich nach hinten eine zusätzliche Abkantug machen und die mit der Unterseite des Rohrrahmens verschweißen.


    Verständlich ... ???? :danke: schon mal dafür!

  • Hi,


    warum den Rahmen nach außen setzen? Normalerweise kommen da Hülsen rein, Achse festschrauben - gut.
    Ist die Idee mit den "Kipperkugeln" für einen Wechselaufbau nicht mehr aktuell? Ich fand das ist das Interessante an der Konstruktion: lange Ladefläche als Hochlader, kurze Ladefläche als Tieflader, Bootsaubau, .... Wenn man in die Richtung weiter geht, könnte man z.B. auch eine ausziehbare Deichsel konstruieren. ;)


    Gruß
    Gerhard

  • Ausziehbare Deichsel geht halt nur als Rohrdeichsel. Ich wollte schon auf ein V gehen, zumal ich die Auflaufeinrichtung auch schon habe. Kipperkugeln .... gibts die als Kaufteile zum anschweißen? Hab ich noch nicht nachgesehen.
    Den Wechselaufbau wollt ich schon einigermaßen weiterverfolgen. Bordwände hatte ich nun steckbar gedacht. Meine Zeichnung muss ich weiter überarbeiten. Mal schauen ob ich morgen dazu komme.

  • Hi,


    warum den Rahmen nach außen setzen? Normalerweise kommen da Hülsen rein, Achse festschrauben - gut.


    Gruß
    Gerhard


    Hallo Gerhard,


    die Sache mit dem Rahmen ein Stück weit nach außen zu setzen, basiert auf der Rückmeldung von "Glonntaler" - er meinte, dass es mit 30cm vom Rahmen ab recht weit weg ist. Ich hatte daraufhin die Achse ja mal zusammen mit den Rädern aufgebaut (na ja, ein paar Schrauben eingedreht) und mit Maßstab mal ein paar Werte aufgenommen.
    Sieht vll. doch besser aus, wenn die Kotflügel nicht wie Wackelohren abstehen. Muss ich aber noch mal genau checken.


    Wegen der Buchsen, die in den Rahmen eingesetzt werden - werden die verschweißt? Oben und unten, umlaufend im Rahmenprofil?
    Schwächen die nicht wieder den oberen und unteren Teil des hockant liegenden Profilrohres?
    Oder sind die Hülsen nur eingesteckt und grad mal ein paar Zehntel kürzer als das Rahmenmaß ... kann ich mir nicht vorstellen!


    Also in meiner Grundidee hatte ich an eingeschweißte Hülsen gedacht - sowohl am Rahmen, wo die Achsauflage verschraubt wird, als auch an der (bis dato) angedachten V-Deichsel, wo die Auflaufeinrichtung angeschraubt wird. Ich habe aber bei Kaufanhängern schon gesehen, dass die Auflaufeinrichtung an den Deichselrohren einfach angeschraubt wurde und das Rohr über das Anzugsmoment der Schraube von oben und unten gequetscht wurde - sah nicht gerade vertrauenserweckend aus!


    Die Planung geht also weiter ....


    Grüße


    Ähhhh - ich kann kein Bild mehr hochladen - warum?
    Hab in meinem Hauptordner 10 Bilder - geht da nimmer mehr ????
    Das nur mal so ....!

  • Hi,


    ja, werden eingeschweißt; Ja schwächt das Rohr etwas; Kann man aber ganz leicht "reparieren". 25er Rund bohren und auf 97 abdrehen oder sägen. Das Rohr unten klein, oben groß bohren um die Hülse einschieben zu können. Den Grat der unteren Bohrung im Rohr entfernen. Am großen Loch verschweißen, unten nicht. Danach gut verschleifen. Wichtig: Die Auflagefläche muss eben sein. Also nicht mit der Flex "rundlutschen".


    Gruß
    Gerhard

  • Ahhhh, so macht man das!
    Hm, hätte jetzt eher gedacht, dass unten verschweißt wird - denn da kommt ja auf den Steg des Profilrohres bei Biegung durch Beladung Druckbelastung drauf.
    Oben kommt auf den Steg ja Zugbelastung durch die Biegung beim Beladen.


    Oder verstehe ich da was falsch?

  • Ungeachtet der Maße und Normhaltigkeit der Zeichnung - hab mal was zusammengepinselt, wie ich das verstehe.
    Demnach müsste die Schweißnaht der linke Hülse oben auf Zug belastet werden,
    die Schweißnaht der rechte Hülse unten auf Druck.


    Zwar ist das Bohrloch oben an der rechten Hülse nicht verschweißt und damit nicht über die Schweißnaht ausgesteift, aber ist das "schlimmer" als der Festigkeitsabschlag, der durch den Schweißeinbrand erfolgt? Die Zugbelastung ist ja nicht in der neutralen Zone, oder?


    :ichverstehnurbahnh:



    Hier auch noch das Bild der Achse, das ich vorhin schon einstellen wollte...!

  • Hi,


    wie du es machst, ob oben oder unten gibt sich nicht viel. Beides schwächt das Profil. Ich würde daher dort einschweißen, wo ich besser hin komme. Wichtiger ist, dass die Oberfläche eben verschliffen ist, damit die Schraube richtig aufliegt. Wenn es dadurch kritisch wird kann man z.B. ein L-Profil darunter setzen. Ich habe ein Stückchen Flach zwischen Achse und Rahmen. Auf der Seite ebenfalls ein kurzes Stück an den Bohrungen.


    Wie findest du den Vorschlag aus einem 100x50 einen Rechteckrahmen zu bauen? Vorne und hinten gehst du rüber mit einem 50x50 (oder 40er), das du nach unten abstützt. Am Ende jeweils die Kipperkugel. Dann zwei Winkel und vorne zwei Bohrungen für die Deichsel? Oder den Rahmen bis nach vorne ziehen als Deichsel?


    Damit du mit dem Aufbau nicht viel an Höhe verlierst machst du die Profile niedrig, was zur Folge hat, dass der Aufbau am Rahmen abgestützt werden muss. Nachteil wäre, dass man den Aufbau nicht beladen wechseln kann. Wenn das blöd ist, kann man die Aufbauträger neben den Hauptrahmen setzen. Dann wird´s allerdings etwas schwerer.


    Gruß
    Gerhard

  • Ahhh, mit den Bildern wird das klarer...!
    Habe am WE nur per Handy gelesen und nicht wirklich alles verstanden.


    Die Bohrungen, die Du am Drehschemelkranz gesetzt hast, hast Du von unten her mit einer Hülse unterstützt, oder?
    Die beiden L-Winkel am Auflagebock der Achse - sind die gepunktet geblieben, oder hast Du die dann noch durchgeschweißt?
    Wenn durchgeschweißt, dann auch über die komplette umlaufende Kante, sprich längs und quesr zum Rahmenprofil?


    Ich weiß nicht, ob ich da nicht vieeeel falsch machen kann, was mir dann letztendlich in Festigkeit und vor allem freigegebenem ZGG des Aufbaus zum Nachteil gereicht?
    Ich möchte so nahe wie möglich an die maximale Tragfähigkeit der Achse (1800 kg) gehen. Nicht dass mir der TÜV Mann die Fuhre nur auf 1500 kg oder so zulässt ...!
    Nur weil die eine oder andere Schweißnaht falsch gesetzt ist.


    Danke & bis denn

  • Hab' grad' mal nachgesehen - Kipperkugeln und eine Aufnahme am zusätzlichen Rahmen wär zwar eine Idee, aber mir erscheint das für meine Zwecke Kanonen auf Spatzen.
    Schüttgut wie Sand oder Kies abzukippen habe ich nicht ... das ist bei meinem Hausbau alles schon durch.
    Alles was ich so noch als Schüttgut hätte, geht per Schaufel vom Hänger zu laden. Außerdem komme ich mit meinem Anhänger eh nicht auf mein Grundstück.
    Das ist terrassiert angelegt und die Straße nebst Garage ist unten ....!


    Egal - mit den Kugeln lebt trotzdem der Gedanke des Wechselaufbaus wieder etwas auf.
    Muss mal wieder weiter in mich gehen.
    Bis denn

  • Hi,


    nein, später wurde das schon verschweißt. So hält das ja nix. So weit ich mich erinnern kann aber nicht 100% rundherum (bin aber grad zu träge, um nach draußen zu schauen, hab grad ein bischen Rücken vom Laden des Kippers). Is auch gar nicht notwendig, bringt nur unnötig Wärme und Verzug rein. Der ganze Anhänger war zum Einrichten nur gepunktet, keine einzige Naht. So kann man bei Bedarf ein Teil leicht wieder entfernen und außerdem hat man beim Durchschweißen der Gesamtkonstruktion wesentlich weniger Verzug.


    Also einen Kipper musst du ja nicht gleich draus machen. Aber bist du ganz sicher, dass es nix mehr zum Kippen gibt? Ich meine im Falle des Falles könntest du das nachrüsten, wenn dein Anhänger pfiffig gemacht wird. Ich muss dir sagen, ich kann auf den Dreiachser fast doppelt so viel laden (Masse) wie auf den Kipper, aber ich würde nieeee auf die Idee kommen Schüttgut runter zu schaufeln. Da fahr ich lieber doppelt so oft!


    Ich hab von meinem 3 t Meyer-Kipper mal ein Bildchen gemacht. Nur wegen der grundsätzlichen Idee. Bauen würde ich deinen etwas anders, aber teilweise ähnlich. Das is doch auch kein soo großer Mehraufwand. Bei dem Ding sind einfach von links nach rechts zwei Rohre mit Kugel dran auf den Rahmen gesetzt. Fertig! Beim Aufbau müsste man "nur" noch überlegen wie man den anhebt.


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo


    Zitat

    Beim Aufbau müsste man "nur" noch überlegen wie man den anhebt.


    so wie den Kipper auch, dann Stützen raus, wieder ablassen, anderen Bolzen bei den Kugeln raus, andere Seite anheben



    oder ne auskoppelbare Schere, eingekoppelt geht er gleichmässig hoch, offen kippt er


    Gruß Mani

  • Hm, die Sache mit den Kipperkugeln und der Aufnahme am aufgesetzen Rahmen ist schon irgendwie eine coole Idee.
    Mir stößt nur die Gesamthöhe etwas auf. Meine Räder haben einen Durchmesser von runden 670 mm. Mit Federweg 120 mm und Sicherheitsabstand zur Unterkante des aufgesetzten Rahmens würde ich mindestens auf eine Ladehöhe von etwa 900 mm kommen. Ist zwar so nicht schlimm, zumal ich die Ladefläche dann eben machen kann, aber Laden der Motorräder wird halt entsprechend hoch und der Schwerpunkt beim Fahren liegt auch höher. Die Zugkräfte der Zurrgurte der verspannten Mopetten wird auch höher dadurch. Und die Auffahrrampe ist auch entsprechend hoch und lang.
    Ich heiz' zwar nicht um alle Kurven, wenn beladen, aber irgendwie erscheint mir das doch eher "kippelig".


    Muss mal weiter darauf herumdenken....


    Danke & Grüße