Restaurierung eines Viehhängers: Fragen zu dem Wandaufbau

Hallo Leute!

Ich stelle mich erstmal kurz vor, habe bis jetzt keine "Vorstellungsecke" gefunden. Ich bin der Sven, Bj.76 und Hobbymäßig gerne auf meinem Motorrad unterwegs. Im Besitz eines Plane-Spriegel Stema Hänger bin ich schon. Den nutze ich hauptsächlich um Grünabfälle aus dem Garten zu entsorgen und Baumaterial für den Hausumbau beizuschaffen. Wir restaurieren im Moment ein Fachwerkhaus (Alter wahrscheinlich um die 250 Jahre). Lese hier seit ein paar Tagen hinter den Kulissen mit um mich mit dem Thema Anhänger-Restaurierung etwas vertrauter zu machen. Habe aber auch Schraubererfahrung im Bereich Audi (alter Quattro Fan aber nur mit Fünfzylinder) und seit zwei Jahren im Bereich amerikanischen Motorrädern. Und nein, es geht hier nicht um Harley-Davidson! Also ich habe technischen Verstand und weiss wie man mit Werkzeug benutzen muss. Ich denke mal
die Vorraussetzungen für den Viehwagen sind gegeben.

Ich habe mir am Sonntag einen Viehhänger gekauft dessen Aufbau die besten Tage wohl hinter sich hat. Diesen möchte ich gerne wieder fit machen da es für mich die beste Basis eines Motorradanhängers ist. Er ist geschlossen, hat eine große Laderampe mit dem man ein Motorrad einfach bestens einladen kann. Und zur "Not" kann man auch mal mit einem Schubkarren reinfahren. Der Stema wird auch langsam zu klein weil das Baumaterial immer größer wird:)!

Jetzt habe ich hier gelesen das die meisten das wohl mit den Siebdruckplatten machen. Von der Seite der Investition wohl auch bezahlbar. Jetzt habe ich mal beim ortsansässigen Holzfachhandel angerufen und die meinten das die Siebdruckplatten, wenn sie ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind, relativ schnell wellig werden und die Beschichtung reissen würde. Dazu muss ich schreiben das der Vieh-Motorradhänger dem Wetter ausgesetzt im Hof steht. Unter Dach ist leider nicht möglich.
Kann das hier irgend jemand bestätigen der persönliche Erfahrungen gemacht hat? Auch wenn jemand eine andere Idee hat, gerne her damit. Anregungen kann ich immer gebrauchen. Werde bestimmt auch noch genug Fragen haben im Laufe der Zeit haben. Und die Suchfunktion gibt auch nicht immer alle Antworten her. Das die ganze Restaurierung möglichst finanziell in einem bestimmten Rahmen bleiben soll brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Aber ich will nicht pfuschen. Bilder des guten Stücks werde ich nachreichen wenn ich ihn abgeholt habe.

Bis dahin erstmal...

Gruß Sven

Hallo 4reiter,

danke schonmal für deine Aussage! Damit kann ich doch schon mal was anfangen. Ich muß gestehen das ich nicht gefragt habe ob es skandinavische Siebdruckplatten sind oder eben die chinesischen Plagiate;). Das werde ich nochmal nachholen! Holzhändler wechseln ist leider nicht so einfach da die bei uns in der Gegend nicht grade an den Bäumen wachsen. Würde es langen die Schnittkanten mit Epoxydharz und Härter zu streichen? Ich meine den den man normalerweise nimmt um GFK Matten einzupinseln. Oder was empfehlt ihr einem Neuling auf diesem Gebiet?

Gruß Sven

So gestern war es soweit. Ich ahbe den Anhänger gestern abgeholt. Heute stellen sich gemischte Gefühle ein, er hat eine Auflaufeinrichtung von Grümer und zwar die APRS 1812.
Jetzt habe ich schon hier nachgelesen das diese richtig teuer ist wenn defekt. Und genau das ist sie. Jetzt bin ich wirklich am überlegen wie es weiter geht.
Ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich habe bei Ebay eine gebrauchte Achse von Peitz entdeckt, Modell EBG 12 U. Die liegt im Preis momentan wie eine neue Zugstange
Hier ein Bild vom Typenschild:
Unbenannt 1.JPG
Ich überlege ernsthaft die Achse rauszuwerfen und gegen eine neuere mit RÜFA zu ersetzen. Frage ist halt wegen Zugrohr und AE. Welches Zugrohr und welche Auflaufeinrichtung müßte ich dazu nehmen? Und vor allem was meint Ihr wird der TÜV dazu sagen?

Ich weiß das wird schon eine aufwendige Sache, aber der Aufbau vom Anhänger ist relativ gut, bis jetzt müssen nur die Wände erneuert werden und ein paar Kleinigkeiten geschweißt werden.

Gruß Sven

Erstmal zum Anhänger, das habe ich vergessen zu schreiben. Es handelt sich dabei um einen Barthau Pferdeanhänger TYP GV1000 Bj. 1973. Den Hersteller gibt es ja noch. Sollen ja auch stabile Hänger sein, nach der ersten Begutachtung des Rahmens und Aufbau stimme ich da voll zu.

Zitat von Toddybaer

öhm..

was bleibt denn noch vom anhänger?

Achse > neu mit RüFa
Zugdeichsel > auch neu
Seitenwände > auch neu
Boden > ?? runter zum schweissen und dann den alten wieder drauf?
elektrik > naja die alten lampen sind ja schon so schäbig und neue kosten auch nicht die Welt
Reifen > eh zu alt
Aufbau > du denkst 10% müssen neu, wenn du aber erst mal anfängst sinds auch schnell 50%

hab cih was vergessen ??

MFG Thorsten

Alles anzeigen

Hallo Thorsten, du hast ja schon recht aber es ist nunmal wie es ist! Der Aufbau an sich bleibt ja wo er ist. Da sind nur geringe Schweißarbeiten nötig. Wenn ich alleine schon sehe das die neue Zugstange für die Grümer AE bei 250€ liegt, kommt mir der Gedanke das ich auch eine andere Zugdeichsel verbauen kann. Und dann auch eine Rückfahrautomatik habe.
Elektrik mit Rückleuchten sind finanziell das kleinste Problem bei diesem Umbau.

Zitat von derglonntaler

Hallo

die Peitz brauchst nicht nehmen, die braucht auch wieder ne spezielle AE von Peitz

wenn Du alles neu machen willst, oder auch mit gebrauchten teilen, dann nimm auf jeden Fall was aktuelles, am günstigsten kommst da mit Knott weg

etwas teurer ist BPW und noch etwas mehr kostet ALKO, dafür sind die Achsen etwas weicher gefedert als die andern

Gruß Mani

Alles anzeigen

Hall Mani, die Peitz hätte ich genommen weil ich sie gebraucht bekommen könnte und sie vom Auflagemaß zum Anhänger passen würde. Würde denn die folgende Deichsel zu einer Knott Achse passen:

Zugrohr.JPG

Weil ich hier immer lese das AE und Achse zueinander passen müssen.
Ich ahbe mal nach Knott Achsen geschaut da käme diese hier in Frage:
Achse.JPG

Gruß Sven