Stützrad mit Stützlastanzeige / Waage Winterhoff AL-KO

  • Ich interessiere mich für eine praktikabele Lösung um die Stützlast zu messen.


    Habe heute zum erstenmal mit ner Personenwaage und Holz gemessen und war erstaunt, dass ich da viel zu wenig Stützlast hatte.
    Nur schlappe 30kg statt 75max.


    Dabei hatte ich mir bisher eher gedacht sie sei zu hoch, weil mein Auto hinten doch ganz schön runter geht.


    Wie auch immer, Personenwaage ist doof, auf Pflaster oder anderen Untergründen nicht zu gebrauchen, dann steht sie nicht richtig.


    Diese Rohrwaagen sollen auch nicht so das wahre sein.


    Bleibt nur noch ein Stützrad mit eingebauter Waage.
    Auch hier gehen die Meinungen stark auseinander, jedoch ist das für mich die einzigste Lösung, die ich immer dabei hätte und die auf jedem Untergrund funktionieren sollte und auch ohne Zugfahrzeug auskommt.



    Winterhoff mit Metallfelge oder AL-KO Premium geben sich ja preislich nicht viel.
    Beim AL-KO muss man umrechnen, da könnte man zur Not die Skala dementsprechend selbst beschriften, bzw weiß ja dann bis zu welchem Strich man muss.


    ABER: Mein Hänger steht eigentlch immer auf dem Stützrad, ich bocke den vorne nicht auf oder sowas.
    Wird das der Waage schaden? Bzw führt das nicht zu verfälschten Werten?
    Denke mal das ganze basiert ja darauf, dass mit einer Feder gemessen wird, die unter Dauerbelastung sicher irgendwann nachgibt.

  • Bleibt nur noch ein Stützrad mit eingebauter Waage.
    Auch hier gehen die Meinungen stark auseinander, jedoch ist das für mich die einzigste Lösung, die ich immer dabei hätte und die auf jedem Untergrund funktionieren sollte und auch ohne Zugfahrzeug auskommt.


    ABER: Mein Hänger steht eigentlch immer auf dem Stützrad, ich bocke den vorne nicht auf oder sowas.
    Wird das der Waage schaden? Bzw führt das nicht zu verfälschten Werten?

    Ich behaupte mal ganz frech, dass eine Stützradwaage fast immer falsche Werte anzeigt.
    Eine korrekte Stützlast muss am Kugelkopf gemessen werden. Das Stützrad ist irgendwo zwischen Achse und Kugelkopf angeschlagen. Je nachdem wo die Stützradwaage genau sitzt zeigt sie mehr oder weniger an. Ich denke, dass die Hersteller dies teilweise eingepreist haben, aber die geometrischen Verhältnisse unterscheiden sich von Hänger zu Hänger. Wenn man das nicht berücksichtigt, sondern der Hersteller bestenfalls einen pi-mal-Daumen-Wert unterstellt, ist das ein systemischer Messfehler.
    Wenn Du wirklich die Stützlast sauber bestimmen willst, dann nimm doch eine Federwaage:
    Anhängerstützrad so kurbeln, dass die AHK auf Höhe des Kugelkopfes (oder besser 1 cm tiefer) ist und dann die Federwaage im Kupplungsmaul einhaken und hochheben.
    Es muss ja nicht so http://www.google.de/products/catalog?hl=de&pq=federwaage+100kg&cp=13&gs_id=3dr&xhr=t&q=federwaage+50+kg&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1366&bih=625&bs=1&um=1&ie=UTF-8&tbm=shop&cid=12871559624225931691&sa=X&ei=wD5LUNe5DM_asgaVz4G4DA&sqi=2&ved=0CEsQ8wIwAQ
    ein billiges Teil sein, aber ich würde selbst das gegenüber einer Stützradwaage bevorzugen.


    Gruss georg123 <großes_Stützrad_hinter_der_AK251>

  • Ich behaupte mal ganz frech, dass eine Stützradwaage fast immer falsche Werte anzeigt.
    Eine korrekte Stützlast muss am Kugelkopf gemessen werden. Das Stützrad ist irgendwo zwischen Achse und Kugelkopf angeschlagen. Je nachdem wo die Stützradwaage genau sitzt zeigt sie mehr oder weniger an. Ich denke, dass die Hersteller dies teilweise eingepreist haben, aber die geometrischen Verhältnisse unterscheiden sich von Hänger zu Hänger. Wenn man das nicht berücksichtigt, sondern der Hersteller bestenfalls einen pi-mal-Daumen-Wert unterstellt, ist das ein systemischer Messfehler.


    Stimmt so weit. Und genau das ist auch ein wesentlicher Unterschied zw. Winterhoff und AL-KO Version.
    Bei Winterhoff ist der Fehler schon einigermaßen mit eingerechnet (natürlich für ein Standardanhängermodell und nicht auf den eigenen Hänger)
    Bei AL-KO wird explizit nur die Last am Rad angegeben mit Hinweis wie man es umrechnen muss bei der gegebenen Geometrie.
    Ist zwar tatsächlich ein systematischer Fehler, aber den kann man leicht korrigieren.
    Ich würde dann auch hingehen und die Skala direkt mit den für meinen Hänger passenden Werten beschriften, dann muss ich das nur einmal umrechnen und dann passt es.


    Prinzipiell wäre mir die AL-KO Variante deswegen auch lieber, denn bei winterhoff müsste ich den korrigierten Wert nochmals korrigieren um es genau zu haben.
    Und ich wei' nicht ob man dazu dann alle notwendigen Angaben gleich dabei hat.


    Die digitale Waage ist sicher schick, aber zum wiegen braucht man das Zugfahrzeug, das ist dann schon wieder unpraktisch. Zumal bei mir der Kupplungskopf sehr dicht an der Stoßstange sitzt, da könnte es schon eng werden mit der Waage

  • Wenn du wirklich einen halbwegs brauchbaren wert haben möchtest Ist es halt am sinnvollsten am Kugelkopf zu messen... Eine stabwaage sollte sich doch entweder irgendwo am Anhänger verstauen lassen, oder aber direkt an der Deichsel eine Befestigung anbringen lassen.


    Mit dem Stützrad geht natürlich auch ungefähr. Hier sollte man nicht unbedingt die skala ändern, sondern sich den 75kg wert auf der Skala merken oder einen roten strich machen... Also vermutlich bei ~60kg. Wichtig ist halt, das der wert so gemessen wird, wie der Anhänger nachher auch am Zugfahrzeug hängt, also auf der gleichen Höhe...


    Ob die Feder "ausleihert" wird der hersteller beantworten können, oder wirst du später selber beurteilen können. Einfach in 1 oder 2 Jahren die 75kg markierung neu abgleichen und Fertig.

  • Hallo


    meine Deichselwaage ist mein Arm


    wenns mit einer Hand grad noch geht ist es genug


    wenns mit zwei Händen grad noch geht ist es besser


    wenns nicht mehr geht, ist es optimal


    ne Waage hab ich noch nie gebraucht


    versteh nicht warum ihr da so nen Aufwand macht,


    wichtig ist das er gut drückt und nicht hochhebt, dann passt des



    Gruß Mani

  • Hallo,


    erst ein mal zu Mani: Ich habe die Stützlast tatsächlich noch nie kontrolliert. Mein Auto hat auch eine ordentliche Stützlast.


    Wenn man allerdings ein Zufgahrzeug mit 50kg Stützlast nutzt kann man evtl. mal drüber kommen. Aber bei zentraler Beladung auf der/den Achsen sollte es an sich keine Probleme geben.
    Wenn Frau die große Sattelkammer im Hottitrailer für drei Müslisäcke nutzt wird´s eng:rolleyes:..


    Also ich habe schon mal drüber nachgedacht, aber ob notwendig oder nicht muß jeder selbst wissen.


    LG
    Andrea

    * Böckmann HB1 * Humbaur HKT132515 * tpv MB 3 * Vezeko Husky * Ifor Williams CT136HD * Ifor Williams HB 401 R *2x Ifor Williams HB 403 * Ifor Williams HB 506 R Flügeltür/Rampe * Ifor Williams 506 Standart

  • Hi,


    meine Strategie:


    1. Man kann nie genug Stützlast haben.
    2. Eine alte Personenwage ist zuverlässig und preiswert. Die Handhabung ist schon o.k.
    3. Nach 10x wiegen weiß man wieviel Stützlast aufliegt und braucht keine Waage mehr.
    4. Die Stützlast passt, wenn sich die Auflaufeinrichtung leicht durchbiegt.


    Gruß
    Gerhard

  • Bezüglich "wenns nicht mehr geht ist es optimal", "man kann nie genug Stützlast haben" oder "AE leicht durchbiegen" sollte man dem geneigten Leser aber auch sagen, dass die Schreiber mit äußerst stabilen Geländewägen durch die Gegend kutscheren.
    Einem Patrol oder LC ist es ziemlich egal, wenn da dreistellige Kilos auf dem Haken liegen.
    Jedoch setzt sich ein jwd-PKW fast auf den Arsch, wenn da die gleiche Stützlast drauf hängt. Ich hatte es schon, dass das Lichtkabel vom Straßenbelag angescheuert wurde (Zugfahrzeug Astra G mit 75KG Stützlast und sehr unvorteilhaft beladener 750KG Anhänger).


    Wobei es mir wie Andrea geht, ich habe auch noch nie eine Waage zur Stützlastüberprüfung verwendet.
    Nomalerweise merkt man beim Ankuppeln, ob das ok ist oder nicht. Auch ohne Waage. (Oben habe ich das auch gesehen, war aber zu faul den Hänger wieder ab- und neu aufzuladen. War ja nicht weit.)


    Gruss georg123

  • Hi,


    das so für bare Münze zu nehmen war auch nicht gedacht, sondern mehr als Tendenz. Und so ganz "ohne" mit der endlosen Stützlast ist es auch nicht: Vor einiger Zeit habe ich von einem Bekannten etwas Kies zum Ausbessern der Wege geholt. Er hat mit seinem Minibagger aufgelegt und ich habe zu ihm gesagt "Ich MAG hohe Stützlastkräfte". Seine Antort: "Gut.". Nach einmal kurz Pieseln (meinerseits) war der Anhänger beladen. Die Stützlast war hoch. Hinten konnte man den Boden (Anhänger) sehen, vorne hat die Aufsatzbordwand den Verlust der Ladung verhindert. Der LC war zwar hinten immer noch nicht niedriger als vorne, anhand der Reifen (Auto) konnte ich jedoch sehen, es war etwas mehr als sonst. Anmerkung: Seit die dünnen Ferderchen gegen etwas Richtiges getauscht worden sind mit 20 mm Drahtdurchmesser, entsprechen 100 kg Stützlast etwa 1 cm Einfederung. Auf alle Fälle war das dann nicht mehr so spaßig: Die AE war so durchgebogen, dass beim Bremsen erst mal die "Biegung" überwunden werden musste, damit er überhaupt bremst. Grundsätzlich war es auch so, dass die Autovorderräder recht schnell zum Blockieren geneigt haben.
    Grundsätzlich ist es natürlich so, dass eine Dreipunktauflage (2x Rad 1x Kupplung) stabil ist. Auf der anderen Seite ist es halt so, das was der Anhänger mag, nicht unbedingt das Auto auch mögen muss.


    Gruß
    Gerhard

  • Das erinnert mich an einen LKw (7,5t) mit Auflaufgebremsten 3,5t Anhänger hinten dran, welchen ich auf der Autobahn am Seitenstreifen hab Parken sehen. Ich glaub dem LKW war es recht egal wie viel Stützlast drauf war. Die Zugholme fanden das dann nicht ganz so lustig, und haben sich mal eben verabschiedet.


    Ein Anhänger ist im Normalfall für gleichmäßige Beladung ausgelegt. Wenn also das zulässige Gesamtgewicht erreicht ist, sollte die Stützlast bei gleichmäßiger Beladung auch erreicht sein. Mehr ist hier in DE nicht vorgesehen, und die Entsprechenden Bauteile auch Dafür ausgelegt. Wenn im Ami Land 300kg stützlast kein Thema sind, sind dort auch die Bauteile entsprechend ausgelegt. Hier in DE ist in der Regel bei maximal 120-150kg Stützlast schluß. Für mehr sind die Komponenten nicht ausgelegt, und sonst kann es einem wie dem LKW Fahrer ergehen. Wäre Sicherlich Ärgerlich.


  • Mit dem Stützrad geht natürlich auch ungefähr. Hier sollte man nicht unbedingt die skala ändern, sondern sich den 75kg wert auf der Skala merken oder einen roten strich machen... Also vermutlich bei ~60kg. Wichtig ist halt, das der wert so gemessen wird, wie der Anhänger nachher auch am Zugfahrzeug hängt, also auf der gleichen Höhe...


    Hi.


    Mal in den alten Schulunterlagen das Thema Hebelgesetze nachschlagen ;)


    [Klugscheißer-Modus an]
    Beispiel:
    Wenn die Deichsel 1 Meter lang ist (Achse-Zugmaul) und das Stützrad bei 75 cm sitzt so ergibt sich bei 75 kg Stützlast eine Anzeige von 100 kg.
    [Klugscheißer-Modus aus]

  • Guten Abend,


    an dieser Stelle möchte ich mich auch kurz vorstellen. Mein Name ist Manfred und ich komme aus Altenstadt in der Wetterau. Am Freitag habe ich mir in Seesen einen 750 Kg Anhänger von Blyss geholt.


    Nun zur Sache: Ich klebe ein Stück Krepp auf die Kugelmitte meiner Anhängerkupplung und setze darauf eine gut sichtbare Markierung. Abstand vom Boden zur Markierung messen. Jetzt stelle ich mich direkt neben der Anhängerkupplung auf eine Waage. Gewicht merken. Drücke ich nun mit den Händen so auf die Kugel, dass sich das Gewicht auf der Waage um den Wert der max. Stützlast veringert, und lasse von einer zweiten Person den Abstand von der angebrachten Markierung zum Boden messen, habe ich die max. Stützlast als Differenz. Das ganze kann ich bei 10, 20, 30.... Kg ausmessen und habe zumindest für mein Zugfahrzeug (solange dies ein normaler Pkw ist) die Werte der Stützlast als gemessenes Mass zur Verfügung.
    Und dies war mein erster Beitrag hier im Forum :)


    Liebe Grüsse
    Manfred

  • Herzlich willkommen Manfred,


    ich würde bei deiner Methode aber an einer Stelle messen, die ich auch bei angekuppeltem Hänger messen kann. Und denke auch an unterschiedliche Beladungszustände des Kofferraums, sonst funktionierts auch nicht.
    Gruß


    Otthardt

  • Meine Güte...jetzt wird´s aber ganz schön kompliziert und vor allem unpraktisch:(.


    Bei 9 Anhängern (ich fahr die ja auch alle mal selbst) und 1-3 Autos nicht durchzusetzen. Es sei denn man hat reichlich Zeit....


    Was hier wohl für eine Stützlast vorlag...IMG_0401.jpgIMG_0403.jpgund da waren meine Männer noch nicht fertig mit einladen:pfeif:.


    Also besser Auto und Anhänger mit 100 kg Stützlast und mehr...


    LG
    Andrea

    * Böckmann HB1 * Humbaur HKT132515 * tpv MB 3 * Vezeko Husky * Ifor Williams CT136HD * Ifor Williams HB 401 R *2x Ifor Williams HB 403 * Ifor Williams HB 506 R Flügeltür/Rampe * Ifor Williams 506 Standart

  • gleichmässig beladen, würde sagen, die Stützlast war einwandfrei im grünen Bereich und genau richtig


    außerdem isses eh egal, wichtig ist das eine hast, wenn er nach oben geht ist es schlecht, dann wirds gefährlich

  • Hi Mani,


    siehe mein Profilbild, da hat es uns ab 70-75 km/h schon ganz schön geschlingert...


    Zugwagen Frontera B 2,2dti, zul. Stützlast 112 kg, Anhänger (800kg+ Cali ca. 1400kg) 2,2t und dann den Motor hinten. NIE WIEDER!
    Nur ließ sich der Wagen mangels Öse vorne nur rückwärts aufladen...
    Also ein schönes Beispiel wie man es NICHT machen sollte.


    LG
    Andrea

    * Böckmann HB1 * Humbaur HKT132515 * tpv MB 3 * Vezeko Husky * Ifor Williams CT136HD * Ifor Williams HB 401 R *2x Ifor Williams HB 403 * Ifor Williams HB 506 R Flügeltür/Rampe * Ifor Williams 506 Standart

  • Hi,


    jetzt kriege ich aber gleich eins auf die Mütze :)
    Die Frage war ja auch von jeca333 gestellt und der hat wohl nur einen Hänger und kein Fuhrunternehmen.
    Ich habe das heute mal probiert was ich da geschrieben habe und bei meinem Golf Plus mit dem Blyss Anhänger hat das funktioniert.
    Mir schwirrt da aber was im Kopf rum, was ich nach meinem Urlaub mal ausprobieren werde. Wenn das klappt, stelle ich mal ein Bild ein.


    Gruss
    Manfred

  • Hallo Andrea


    Zitat

    Nur ließ sich der Wagen mangels Öse vorne nur rückwärts aufladen..


    das sollte eigentlich nicht sein, eine Abschleppöse vorne ist sogar Pflicht an jedem Auto, und ansonsten kommt das Seil um die Achse, Schräglenker oder irgendwo hin, Hauptsache er steht richtig rum drauf, zumindest beim Tandem, bei meim ist es egal wie rum


    in eurem Fall hätte es eventuell auch geholfen an der nächsten Tanke aufzutanken, bisschen Ballast ausm Zugfahrzeug (Reservereifen) in Kofferraum vom Cali umzuladen, Batterie vorne raus und in Kofferraum stellen, und schon passt die Stützlast


    jedes Kilo das von hinten nach vorne wandert, bringt 2 kg bei der Stützlast




    Manosch


    das das funktioniert hat keiner bezweifelt, nur es es viel zu umständlich, und eben auch unnötig, ob da nun 30 oder 50 kg auf der Kugel liegen ist auch bei deim Golf egal



    Gruß Mani