Welchen Hänger für Häuslebauer?

  • Hallo zusammen,


    sicher wird diese Frage hier sehr oft gestellt, aber ich bin noch ziemlich unschlüssig welchen Hänger ich wirklich brauche.
    Eigentlicher Grund der Anschaffung wäre ein Hausausbau, also fallen allerhand Transportfahrten zum Baustoffhändler an. Eine Gibskartonplatte 2mx1,25m sollte zu transportieren sein. Nach dem Hausausbau kämen dann eventuell gelegentliche Holztransporte in Frage. Für viel mehr brauche ich den Hänger aus heutiger Sicht nicht, kann sich aber ändern.
    Zugmaschine wäre ein Passat 2,0TDI. Jetzt bin ich noch sehr unentschlossen ob richtig billig, also Baumarkt oder doch eher eine Marke.
    Als nächstes stellt sich mir die Frage wenn schon einen Markenhänger dann 750kg ungebremst oder doch lieber 1,3t gebremst. Hochlader oder Tieflader?
    Ihr seht, ich bin vollkommen offen, als maximalen Preis hatt ich so an ca. 1200€ gedacht, oder eben richtig billig (was eigentlich nicht mein Ding ist).
    Wie würdet ihr entscheiden und welches Modell wäre dann zu empfehlen?
    Unterscheiden sich eigentlich die Unterhaltskosten zwischen 750kg ungebremst und 1,3t gebremst?
    Danke und Grüße,


    Andreas

  • servus an alle,


    ich würde die max. anhängelast vom zugfahrzeug ausnützen, bzw. 1300 kg plus, denn beim hausbau brauchts du ganz schnell mal ein paar sack zement, kalk, sand, etc. und da biste mit 750 kg gg ungebremst gleich an der grenze bzw. überladen.


    gruss aus bayern
    werner

  • Hallo Andreas,


    hast du dir denn schon ein paar Hänger angesehen bzw. ein paar Hersteller ins Auge gefasst?
    Für deine 1200 € Maximum bekommst du auf jedenfall schon ordentliche Anhänger (gebremst). Und dein Zugfahrzeug wird über 1,3 T Anhängelast sicherlich auch nur schmunzeln, die steckt der Passat, ob 2,0L TDI mit 140 oder 170 PS recht locker weg.
    Empfehlungen bekommst du hier sicherlich eine Menge. Ich würde immer wieder einen gebremsten nehmen, der Nutzwert ist für mich einfach höher, da ich Heizungsbedingt recht viel Holz aus dem Wald hole.
    Dann fange ich mal an mit den Empfehlungen für deine Preisklasse (Achtung, subjektive Meinung):


    Anssems GTB 1200-251 RG
    Saris BMG 120T Woody


    Die beiden liegen knapp unter deiner Summe. Für nen 100er mehr bekommst du den Anssems auch in der BSX-Ausführung, ist dann noch etwas robuster gebaut. Bzw. de Saris auch mit Alu-Wänden.


    Hoffe du findest das passende Model.


    Gruß Sebastian

  • Danke für eure Meinungen, ich bin ja auch eher kein Billigkäufer, aber ich weiß einfach nicht wie oft ich den Hänger nach dem Hausbau nutze. Ok, es wird ein Kamin mit verbaut, sodass das besorgen von Holz schon relevant werden könnte. Es wiederstrebt mir einen Baumarkthänger für 400€ zu kaufen, aber vielleicht sollte man das auch pragmatischer sehen.


    Sagen wir mal ich entscheide mich für einen gebremsten (wäre mir auch am liebsten). Auf was sollte man besonders achten? Sind Bordladewände aus Alu oder doch eher Stahl zu empfehlen? Die Breite von >1,25m wäre für die Gibskartonplatten wichtig. Ein Hochlader ist da sicher nicht schlecht, wird aber sehr wahrscheinlich zu teuer.
    Was die Marke angeht, bin ich leidenschaftslos, ein Koch wird zu teuer, aber so die Richtung Humbaur, Brenderup etc. wäre wohl ok.
    Ich habe zwar einen Wohnanhänger, aber bei so kleinen Anhängern stehe ich bisschen wie die Sau vorm Uhrwerk da, es gibt einfach so viele...


    Hab noch vergessen dass der Hänger vorerst im Freien stehen würde, ich weiß nicht ob da Holzbordwände das Richtige wäre.


    Gruß Andreas

  • Aluminium ist halt ein bisschen leichter, Stahl dafür ein bisschen Stabiler. Sprich: In Alu hast du schneller mal eine Beule drinn, sei es durch Schutt oder Holz. Jedoch hat es gegenüber Stahl halt den Gewichtsvorteil.
    Ich würde für den normalen Hausgebrauch, wo ich den transport von Schutt oder Holz ja mit einbeziehe, Aluminium vorziehen.


    Die von dir aufgezählten Marken kannst du ohne weiters Kaufen. Für den Hausgebrauch sind die alle i.O. Für 2,50 Meter Länge sind 1,25m bis 1,35m breite gängig, so das deine Platten dort Platz finden.



    Gibt es bei euch in der Nähe denn ein gescheites Anhängercenter?



  • Ja der ist nicht schlecht, aber was ist mit den hölzernen Ladebordwänden wenn der Hänger im Freien steht? Die sind doch ruckzuck vergammelt, oder?


    Gruß Andreas

  • Naja du fährst den Hänger ja auch bei Regen, bzw. könntest du dies tun. Da wird so schnell nix passieren. Und selbst bei Aluboardwänden hast du zu 98 % einen hölzernen Ladeboden, der gammelt die ja auch nicht auf der Stelle weg.
    Ich hatte vor meinem neuen Anssems einen 33 Jahren alten Westfalia Anhänger, der über 25 Jahre gewerblich genutzt wurde. Dort waren auch noch die ersten Holzwände dran. Und das war noch richtiges Holz :)

  • Ok, dann wären die Holzbordwände kein KO-Kriterium. Auf jeden fall macht der Saris einen guten Eindruck, man braucht halt noch ein paar Heckstützen zum entladen, ist aber überall zusätzlich zu ordern. Na ich werde den mal in die engere Wahl ziehen. Auf jeden Fall danke für die Infos!

  • Dann viel Spass bei der Entscheidungsfindung, mit dem Saris machst du bestimmt nix verkehrt.


    Und wenn du einen gekauft hast hier posten :)



    Bis denn

  • Ja, mal schauen, der von dir gepostete Anssems GTB 1200-251 RG ist aber auch interessant, hat Alu-Bordwände zum gleichen Preis.
    Hm, ich werde noch bisschen Marktforschung betreiben....

  • Also: Wenn Anssems in der Größe, dann schau mal nach dem BSX 1300-251. Der Preis ist geringfügig höher, die Ausstattung aber besser.


    - robustere Ausfürung dank zusätzlichen Stahlstreben an den Aluboardwänden
    - Bugwand ist zu öffnen
    - Automatik-Stützrad


    Den Hänger habe ich mir im Januar gekauft und würde ihn momentan gegen keinen anderen tauschen wollen.


    hier ein Link: http://ppanhaengercenter.com/T…s-BSX-1300-251::1514.html

  • Man darf nie was gegen Baumarktanhänger sagen :)
    Der Vorgänger meines Agados VZ22 (den ich dir auch empfehlen würde) war ein Stema 750kg von Praktiker.


    Dieser kleine Bursche hat 10 Jahre seinen Dienst verrichtet, am Ende hatte er einen geflickten Achsbruch, nen dutzend Rahmenbrüche, Radlager die jenseits von gut und böse schlackerten, Reifen runter und bretthart, Zugpfanne hatte platz für 2 Köpfe, Plane zerfetzt, Spriegel einmal gebrochen und schief, Bodenplatte mehrfach geborsten...
    Anschaffungspreis 1000DM damals :)


    Der Agados VZ22 hat nen 2500x1500mm Kasten, ist nen Hochlader und zGG von 1,3t. Wurde auch schon mit mehr als 1,5t Ladung gefahren, mit Plane/Spriegel liegt der wie ein Brett :)


    Abgesehen davon hat er für Baustoffe in größeren Mengen etwas elementares: Reale Zurrpunkte. Bei den kleinen 750kg sind das meist nicht gerade vertrauenserweckende Ringschrauben...

  • Den Anssems BSX könntest du auch mit 1,5 T beladen. Der hat eine 1,5 T AL-KO Achse verbaut :) Können ist aber leider nicht = dürfen


    EDIT: Keiner wollte die Baumarktanhänger schlecht reden :)

  • also ich würde wenn ich einen neu kaufen würde 1Achser mit 1300 kg GG nehmen.
    lässt sich leicht bewegen von Hand und 2 Räder weniger bei reparatur.


    reicht für die meisten Transporte.


    ich hab nen Saris und die Seitenwände sind 32 Jahre alt und der steht immer draußen.
    Stirnwand ist die 2te und der Boden ist der 3te,sind schnell getauscht auch von einem Anfänger.


    musst du nur immer sauber machen da der Dreck das Holz schneller gammeln lässt.


    ich spitze den immer mit dem Schlauch ab und fertig ist .

    Saris 750 kg von 8.8.1980
    Volvo 850 Bj.96 mit Wohndose von Adria 1300 kg
    Blumhardt 24.000 kg manchmal auch 30.000 kg
    Als Gott klar wurde daß nur die besten Motorrad fahren schuf er für den Rest Fußball

  • Ich habe vor einem dreiviertel Jahr vor der selben Entscheidung gestanden und habe mir einen 1300kg gebremsten einachser Anhänger gekauft. Bislang habe ich das nicht bereut und bin froh, nicht einen 750kg ungebremst gekauft zu haben.


    Mit dem Anhãnger ist man öfter unterwegs, als zunächst geglaubt. Und beim Baustoffhändler kommt schnell mehr als 750 kg zusammen.

  • Ich habe vor einem dreiviertel Jahr vor der selben Entscheidung gestanden und habe mir einen 1300kg gebremsten einachser Anhänger gekauft. Bislang habe ich das nicht bereut und bin froh, nicht einen 750kg ungebremst gekauft zu haben.


    Mit dem Anhãnger ist man öfter unterwegs, als zunächst geglaubt. Und beim Baustoffhändler kommt schnell mehr als 750 kg zusammen.


    Moin,


    für welchen Hänger hast du dich entschieden? Der Saris gefällt mir ziemlich gut, wäre auch hier lokal vom Händler beschaffbar. Der Anssems würde mich zusätzlich 120€ Versand kosten ja und der Agados V22 ist bisschen zu teuer, obwohl mir der Hochlader sehr gut gefällt.
    Gar nicht so einfach diese Entscheidung.


    Gruß Andreas

  • Hausbau? Hochlader (gebremst) kann man mit 'nem Gabelstapler beladen, Palette mit Zement oder Gipsplatten drauf, fertig.
    Aber manche haben Miniräder, das wäre für mich persönlich wieder nix.


    Ungebremst? Was darf der Passat ziehen? 600kg? Wenn der Anhänger reale 150 oder 200kg wiegt kriegst Du ganze 10-12 Säcke Zement mit...dem Prospektgewicht vom Anhänger würde ich nicht trauen.


    Zement braucht man auch später noch, fürs Carport-Fundament oder sonstwas.