Gerichtsurteil zu Verladung von Fahrzeugen auf Autotransportern

  • Ein Auto mit Heckmotor muss auf einem Anhänger entgegengesetzt der Fahrtrichtung transportiert werden, so das Saarländische Oberlandesgericht (Az: 5U 395/09) Die Richter gaben damit einer Versicherung recht, die ihre Leistungen um 25% gekürzt hatte, als der Fahrer des Gespanns beim Lenken ins Schleudern geraten und in die Leitplanke gefahren war.


    Für die, die immer noch meinen, ein Heckmotorauto auch vorwärts laden zu können :kapitulier:

    Schöne Grüße
    Uwe


    Stema B6075 750kg / Moetefindt FTP235 3500kg (verkauft)

  • Uwe,
    im Saarland ticken die Uhren auch völlig anders.:biggrins: :biggrins:
    Nein, Spaß beiseite, wird schon seinen Grund haben.
    Gruß Jürgen

    1. Hänger HP 401, 2. Saris bc676..........wer Schreibfehler findet, darf sie behalten....

  • Bezieht sich aber nur auf den Heckmotor, oder wie? Was ist mit Frontmotoren, Frontmittelmotoren, Mittelmotoren und Heckmittelmotoren? ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • gut das mir das bei meim Hänger egal sein kann


    und wenn Uwe nen Porsche vorwärts reinstellt, hat er mit Sicherheit auch kein Problem, weil er genug Platz hat um weit genug vor zu fahren


    man müsste also genauers wissen, was für ein Auto und was für ein Anhänger das war, vermutlich nur ein 4 m langer ganz gewöhnlicher Autohänger, da wäre dann rückwärts vermutlich besser gewesen


    Gruß Mani

  • Nee, bei mir kann ein Porsche vorwärts auch Probleme machen, weil bei der Dynamik des Anhängers der schwere Motor weit weg vom Drehpunkt (Kupplungskugel) das ganze Gespann gefährlicher aufschwingen lassen kann als richtig rum. Es geht dabei ja nicht nur um die Stützlast!

    Schöne Grüße
    Uwe


    Stema B6075 750kg / Moetefindt FTP235 3500kg (verkauft)

  • Hab mir mal ein paar der zu findenden Texte zum Urteil angeschaut - aus keinem geht hervor, was für ein Anhänger das war. Grundsätzlich wäre das Urteil also auch auf deinen Drehschemel anzuwenden. Aber gut, ist ja nur ein Einzel-Urteil und kein Grundsatzurteil.

    MfG,
    Jay


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  • Es gibt doch auch Anhänger speziell vür Porsche... Dürfen die jetzt gar kein Auto mehr Transportieren? Rückwärts darf er nciht fahren weil zu viel stützlast, und vorwärts auch nicht?
    Ich denke das ein Fahrzeug mit Heckmotor Besser transportiert wird wenn er vorwärts drauf steht, und die Stützlast dem maximal zulässigem wert entspricht. Denn Der Drehpunkt liegt ja nicht beim Kugelkopf, sondern bei der Achse. Und je näher das gewicht an der Achse, desdo besser läuft das gespann...


    Und was ist mit meinem Flitzer? hatte den auch schonmal auf nem Anhänger.... Vorwärts. Die Hinterachse stand fast auf der Anhängerachse. Soll man das ganze jetzt rückwärts laden, vorne nichts und hinten alles???:confused:


    Das Gerichsturteil war auch schon im smart forum, und auch da hatte ich schon geschrieben, das es keine veralgemeinerung ist, sondern wie immer situationsabhängig...

  • Rückwärts darf er nciht fahren weil zu viel stützlast, und vorwärts auch nicht?


    Warum soll ein Heckmotorfahrzeug, wenn es rückwärts draufsteht, mehr Stützlast haben, als ein Frontmotorfahrzeug? Die Stützlast tariert man doch aus mit der endgültigen Position aufm Hänger.


    Ich transportiere öfter mal Porsche aufm Hänger. Den 911 rückwärts, den 944 vorwärts, für mich absolut logisch. Den erhöhten Luftwiderstand des rückwärtsfahrenden 911 nehm ich dabei in Kauf ...


    Achso, warum ich das so mache? Weil sonst einfach die Länge der Schienen nicht ausreichen würde. OK, probiert hab ich das noch nicht.
    Fahrtechnisch bringt es meiner Meinung nach überhaupt nix, wie rum das Fz draufsteht. Das Gewicht wird übertragen über die 4 Reifen, wenn die Stützlast stimmt, stimmt auch die Position des Fahrzeugs.


    Ich habe für diese beiden Fahrzeugtypen Markierungen auf der Ladefläche, wo die Räder stehen müssen. Somit hab ich immer optimale Stützlast.


    Gruss Ruddi

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    Anhänger:
    Doppel- Buggy- Transporter
    Westfalia 118001A
    2x Heinemann Klappi Z572B.


    Anhänger- Baustellen:
    Algema 3,0to
    Porsche 924 als Anhänger (in Arbeit)
    2x BIOD Extase
    BIOD Vacamobile- Aufbau
    Stolz 450Kg Buggy- Anhänger.

  • Ich schrieb von Anhängern, die speziell für Porsche Transport gebaut wurden. Also die Achse Des Anhängers weit hinten ist.


    Es macht sehr wohl einen unterschied aus, wo die Last auf dem Anhänger steht. Wenn man 2 Paletten a 1000kg hat, und diese Genau in der Mitte des Anhängers stellt, so hat man ein Deutlich besseres Fahrverhalten als wenn man eine ganz vorne und eine ganz hinten hinstellt. Und das Obwohl die Stützlast identich ist.


    Wenn man Also das Fahrzeug mit Heckmotor auf dem anhänger so Positionieren kann, dass er vorwärts seine ~75kg stützlast hat spricht nichts dagegen. Ich denke, das das sogar ein besseres Fahrverhalten hat, als würde man es Rückwärts aufladen, und das Fahrzeug weiter hinten auf den Anhänger stellen...


    Schiffe haben auch den Motor ganz hinten, und man Transportiert sie vorwärts. Das Fahrverhalten ist bestens, weil die Anhängerachse ganz weit hinten ist....



    Probleme gibt es halt nur, wenn der Anhänger zu klein ist, und man das Auto nicht richtig Positionieren kann. Dann könnte es sogar sein, das man das Auto gar nicht Transportieren darf, weil man entweder zu wenig, oder zu viel Stützlast hat...

  • Ein Auto mit Heckmotor muss auf einem Anhänger entgegengesetzt der Fahrtrichtung transportiert werden, so das Saarländische Oberlandesgericht (Az: 5U 395/09) Die Richter gaben damit einer Versicherung recht, die ihre Leistungen um 25% gekürzt hatte, als der Fahrer des Gespanns beim Lenken ins Schleudern geraten und in die Leitplanke gefahren war.


    Für die, die immer noch meinen, ein Heckmotorauto auch vorwärts laden zu können :kapitulier:



    Hm.


    Interessant. Mit welcher Begründung? Sind alle Vorschriften und Gesetze eingehalten worden? Hat da jemand vielleicht die Rotationsträgheit bestimmt?


    Gruß
    Gerhar

  • Ja, baumstämme dürfen nur senkrecht (stehend) Transportiert werden, da es ihrem natürlichen Lebensraum entspricht. So wie vorne im Bild ist also richtig, das mit der kiste geht nicht. Allerdings muss man warten bis sich das Holz am Anhänger Verwurzelt hat.

  • die ganzen Texte die man im Netz findet sind wie so oft alle falsch


    dieses Zitat kommt der ganzen Sache noch am nächsten


    Zitat

    Was jedem Auto-Liebhaber klar sein müsste, hatte ein Frachtführer beim Transport eines Porsche Sportwagens auf einem Anhänger übersehen: Der Porsche hatte, wie die meisten Sportwagen des Herstellers, einen Heckmotor. Entsprechend lag der Schwerpunkt des Fahrzeugs hinten. Als der Kläger den Porsche in Fahrtrichtung auf seinem Anhänger transportierte, geriet das hecklastige Gespann ins Schleudern und kam von der Straße ab. Dabei wurde der Sportwagen erheblich beschädigt.
    Die Versicherung weigerte sich, den Schaden voll auszugleichen, und regulierte nur drei Viertel. Die Klage auf das fehlende Viertel wies das Oberlandesgericht Saarbrücken ab: Der Kläger habe bei der Beladung des Anhängers die zu beachtende Sorgfalt in einem besonders hohen Maß außer Acht gelassen. Immerhin habe das Luxusfahrzeug wegen seiner Hecklastigkeit ein besonderes Gefahrenpotenzial aufgewiesen. Der Kläger habe sich weder danach, noch nach den geltenden Sicherheitsvorschriften erkundigt. Angesichts des hohen Werts des Porsche sei dieses Verhalten grob fahrlässig gewesen. Allerdings liege die Pflichtverletzung dabei noch in der Nähe der Grenze zur einfachen Fahrlässigkeit. Deswegen hielt das Gericht insgesamt einen Abzug von 25 Prozent für gerechtfertigt.


    aber nur der erste Absatz bis hierher geriet das hecklastige Gespann ins Schleudern


    in Wirklichkeit geht es darum, das das Zugfahrzeug beschädigt wurde, dieses war nur als "Privat" versichert, der Kläger nutzte ihn aber gewerblich, außerdem hat er den Porsche für ein befreundetes Autohaus transportiert, was er auch nicht hätte machen dürfen, dazu kam noch das er trotz Hinweis vom Verleiher des Anhängers das Auto vorwärts drauf gestellt hat, und dadurch zu wenig Stützlast hatte und das Auto samt Hänger ins Schlingern kam


    dann hat er erst ein Auto im Gegenverkehr gerammt und sich dann um 180° gedreht und ist in die Leitplanke, beim drehen hat ihm die Seilwinde am Hänger noch die Seite vom Auto eingedrückt, dem Porsche scheint da oben aufm Hänger nichts passiert zu sein, steht jedenfalls nichts davon im Urteil


    die VS hat daraufhin, erstens wegen der gewerblichen Nutzung seines als Privat laufendem PKW, und wegen dem unsachgemässem Transport die Leistung um 25% gekürzt, und um die hat er nun geklagt,


    der Porsche hat im Prinzip nichts mit der Klage zu tun, es geht nur um die generell falsche Beladung die mit ausschlaggebend für den Unfall war


    man darf wie es hier und in vielen anderen Foren gemacht wird, nicht das Urteil auf den Porsche beziehen und daraus folgern das man ein Heckmotor Auto nur rückwärts transportieren darf, das ist Blödsinn und steht auch nirgends


    wie schon gesagt, in Uwe´s Hänger würde der Porsche auch vorwärts sehr gut drinn stehen, ich bin mir Sicher, sogar besser als Rückwärts


    Fido hat es oben sehr gut erklärt

    Zitat

    Es macht sehr wohl einen unterschied aus, wo die Last auf dem Anhänger steht. Wenn man 2 Paletten a 1000kg hat, und diese Genau in der Mitte des Anhängers stellt, so hat man ein Deutlich besseres Fahrverhalten als wenn man eine ganz vorne und eine ganz hinten hinstellt. Und das Obwohl die Stützlast identisch ist.


    das erklärt auch warum ein Porsche in Uwe´s Hänger vorwärts besser steht, bei identischer Stützlast


    vorwärts wäre die Masse weiter nach vorne Richtung Kupplung verschoben,
    Rückwärts wäre die Masse weiter Richtung Heck verschoben, was wieder mit Fido´s Zitat zu vergleichen wäre, der Hänger würde unruhiger liegen


    wie gesagt, es kommt immer auf den Hänger an, wenn der Hänger so lang ist, das man so weit vor fahren kann das die Stützlast passt, dann ist Vorwärts besser, die Fahrzeugmasse liegt dann zwischen Kupplung und Achse und das Hauptgewicht auf der Achse


    Rückwärts müsste er soweit hinten bleiben, das der Motor kurz vor der Achse ist und der Rest vom Auto im Heck ist, somit wirken viel stärkere Fliehkräfte bei einem Ausweichmanöver


    das mit grundsätzlich Vorwärts oder Rückwärts ist nur eine grobe Faustregel, wenn der Hänger nicht viel Länger als das zu transportierende Auto ist und gilt mehr für alte Autos, um beim Porsche zu bleiben, alte 911er haben Achslast V/H grob 700/1050 der neue hat grob 625/870


    viele moderne Frontmotorautos haben heut zu Tage fast 50/50 Gewichtsverteilung, sogar mein Dampfer hat je nach Tankinhalt fast aufs kg genau das selbe Gewicht vorne und hinten, wenn ich auf ne Waage fahre, habe ich immer je 1350 kg +/- 30 kg auf der Anzeige stehen


    Gruß Mani

  • nur um das mal klarzustellen: einen Porsche kann ich gar nicht vorwärts laden, weil der dann mit dem Kofferraum schon auf der Winde stehen müßte ...


    912.jpg911.jpg930.jpg997.jpgcab.jpg


    Das sind ein 912 targa, ein 911 targa, ein 911/930 turbo, ein neues 997 Cabrio und ein Käfer. Alle stehen so im Anhänger, daß die Stützlast zwischen 100 und 140kg liegt.

    Schöne Grüße
    Uwe


    Stema B6075 750kg / Moetefindt FTP235 3500kg (verkauft)

  • vorwärts wäre die Masse weiter nach vorne Richtung Kupplung verschoben,
    Rückwärts wäre die Masse weiter Richtung Heck verschoben, was wieder mit Fido´s Zitat zu vergleichen wäre, der Hänger würde unruhiger liegen


    wie gesagt, es kommt immer auf den Hänger an, wenn der Hänger so lang ist, das man so weit vor fahren kann das die Stützlast passt, dann ist Vorwärts besser, die Fahrzeugmasse liegt dann zwischen Kupplung und Achse und das Hauptgewicht auf der Achse


    Rückwärts müsste er soweit hinten bleiben, das der Motor kurz vor der Achse ist und der Rest vom Auto im Heck ist, somit wirken viel stärkere Fliehkräfte bei einem Ausweichmanöver


    So in etwa wollte ich gestern auch was schreiben:


    dann war ich aber zu müde und zugegeben: ... auch zu faul :biggrins:


    Mit anderen Worten: dem stimme ich zu :super:



    Manfred

    Manfred

  • Schön das Gerichte so was verallgemeinern,
    bei einem T3 Bus ist die Rückwärtsverladung definitiv besser da das Gewicht hinten höher.
    Bei einer T3 Doka ohne Sonderaufbauten aber genau umgedreht also vorne mehr Gewicht
    und wie jeden Frontmotor laden.


    Gruss


    Stefan

    Gruss


    Stefan



    WWAPD

    Kia Sorento XM 2.2 Diesel

    Kia Sorento JC 2.5 Diesel

    Opel Frontera 2,2 DTI RIP
    Ford Maverick (Terrano 2)RIP
    Hyundai Santa Fe (CM)RIP

    Subaru Förster 2,0 D RIP

    Eduard 2to
    Partenheimer 600kg
    Hobby 1600kg

  • gibts auch ein Urteil zu Holztransporten ??Anhang 6006 28.09.2011, 21:45



    das Bild zeigt eine Ladung in loser Schüttung und keine Holzverladung ,ergo mit diesem Anhänger garnicht zu transportieren.


    ich hoffe du hast das auch nur als Witz gezeigt.


    hier eine Seite wo die Ladungsicherung gezeigt wird wie es nicht sein soll Foto November 2010 zeigt sehr viel einfallsreichtum im Holztransport
    http://www.klsk.info/inhalt.htm


    ich hätte das Bild gerne verlinkt ist aber nicht erlaubt,gibt aber jede Menge Bild zu lachen

    Saris 750 kg von 8.8.1980
    Volvo 850 Bj.96 mit Wohndose von Adria 1300 kg
    Blumhardt 24.000 kg manchmal auch 30.000 kg
    Als Gott klar wurde daß nur die besten Motorrad fahren schuf er für den Rest Fußball