Bau eines Drehschemels - eine Anregung?

  • jetzt kannste doch in Serie gehen mit deinen Anhängern:biggrins:


    musste nur noch mal den Kurs nennen


    Einzelgenehmigung haste ja also bei deinen guten Beziehungen zum TÜV

    Saris 750 kg von 8.8.1980
    Volvo 850 Bj.96 mit Wohndose von Adria 1300 kg
    Blumhardt 24.000 kg manchmal auch 30.000 kg
    Als Gott klar wurde daß nur die besten Motorrad fahren schuf er für den Rest Fußball

  • jetzt kannste doch in Serie gehen mit deinen Anhängern:biggrins:


    musste nur noch mal den Kurs nennen


    Einzelgenehmigung haste ja also bei deinen guten Beziehungen zum TÜV

    Nein, Gerhard ist noch bei der Entwicklung eines Dreiseitenkippers. Erst wenn er den fertig hat und zufrieden ist, geht er mit allen in Serienfertigung ;-)))


    @Gerhard: kann man schon vorbestellen?


    Gruss georg123

  • Hi,


    also Schemelchen wollte mir schon mehrmals jemand abkaufen. Er ist einfach deutlich leichter und hat wesentlich bessere Fahreigenschaften als das was der Markt hergibt. Auf der anderen Seite besteht Schemelchen aus wesentlich mehr Einzeilteilen und braucht auch deutlich mehr "Bauaufwand". Wenn man sich das bezahlen lassen möchte wird die Zahl der Interessenten plötzlich übersichtlicher...
    Dennoch wäre der zu verkaufen.


    Meine Beziehungen zum TÜV sind eingentlich nur durchschnittlich. Bisher hat jedesmal eine andere Prüfstelle und ein anderer Prüfer die jeweilige Abnahme gemacht. Nachdem sie mich genossen (verschlissen?) haben gehen die irgendwie alle in Rente ... :confused: :o oder so ...


    Nun, vor dem Dreiseitenkipper (was mich tatsächlich auch nervt, wenn ich an meinen denke) steht jetzt erst mal die ausgewoge, vernünftige Urlaubsplanung an. ;)
    :guckstduhier:https://anhaengerforum.de/forum/thread/4844



    Gruß
    Gerhard

  • Hallo,
    es ist zwar schon ein paar Tage her nach dem letzten Eintrag, aber trotzdem habe ich mal ein paar Fragen dazu.


    Vorab, mein Respekt! Die beiden Anhänger sehen sehr gut aus.


    Ich möchte im Winter ebenfalls anfangen einen Schemelanhänger zu bauen und bin nach der Internetrecherche auf dieses Forum hier gestoßen.


    Mich interessiert vor allem wie man die Berechnungen anstellt um das Gesamtgewicht eingetragen zu bekommen. Und wie läuft das überhaupt ab mit dem Tüv? Hier wurde ja desöfteren im groben gesagt "einfach bauen und hinfahren". Aber muss ich doch sicherlich Nachweise bringen können wie Bremskraft, Gesamtgewicht bei dem Rahmen usw?!


    Ich würde mich freuen wenn ich mal ne kleine Zusammenfassung bekomme mit was für Unterlagen man alles beim Tüv vorstellig werden muss. :)


    Gruß

  • Vielen dank Gerhard das du dir die Arbeit machst das alles hier nochmal so zu dokumentieren!


    @ blauer Leuchturm
    mach doch bitte einen eigenen thread auf, da werden deine fragen dann sicher auch beantwortet.


    MFG S

  • Hi,



    Für die Bremse braucht man den Nachweis, dass sie eben ausreichend bremst, sowie dass sie regelungstechnisch stabil ist. Diese Geschichte gibt´s vom Hersteller beim Kauf von Achsen und Auflaufeinrichtung gratis dazu. Achtung: Beim Drehschemel gelten etwas andere Spielregeln, also beim Kauf vorher sagen!

    Um die Festigkeit des Rahmens nachzuweisen gibt es verschiedene Ansätze. Das Wichtige dabei ist, dass man selbst weiß, dass er hält, da man im Falle eines Falles evtl. haftet. Eine Berechnungsvorschrift zur Abnahme gibt es nicht. Je leichter man baut, umso wichtiger ist aber eine Nachrechnung oder Versuche.


    Bei TÜV müssen z.B. auch Herstellereinbauvorschriften vorgelegt werden, soweit nicht vor Ort. Bspl.: Die Zugöse bei Pffti: Vorwärmtemp. und Schweißbereich. Oder Bohrmuster beim Drehkranz.


    Bevor man mit dem Bau beginnt sollte man mit dem TÜV Rücksprache halten. Auch wenn dort eigentlich nur Nummern, Gutachten, Radabdeckungen usw. überprüft werden.


    Gruß
    Gerhard

  • Habe da mal eine Frage zu der Schraubverbindung Quadratrohr Achse - muß diese innen durch ein Rohr verstärkt werden so dass das Quadratrohr nicht zusammengedrückt wird ?


    Gruß Kai

  • Hi,


    bei allen Schraubverbindungen am Rohr / Rechteck-, Quadratrohr sind Hülsen eingeschweißt. Bei der Dimensionierung ist auf das ausreichende Verhältnis Querschnitt-Hülse und Spannungsquerschnitt der Schraube zu achten.


    Gruß
    Gerhard


    P.S.: bei den Bordwandverschlüssen sind die Hülsen übrigens eingeklebt

  • Hallo , sehr gute Arbeit , besser als vom Fließband . Meine Frage , ich möchte einen Drehschemelanhänger in der Größe 3-4 m lang und 1,60-2,00 breit kaufen . Weiß jemand wo ich soetwas bekomme . Danke

  • Moin,


    wenn ich mich nicht irre wird das nichts werden, da Drehschemel eine gewisse Länge brauchen ( ab 6m?) um erträgliche Fahreigenschaften zu liefern.
    IN dieser Länge ist ein Zentralachsanhänger die bessere Wahl.
    Gruß
    Otthardt

  • Ja , die Länge würde auch ab 4 Meter gehen . Ich habe jetzt einen Tandem mit 3,30 Länge neu gekauft . Ich ziehe den mit einem w124 300 D , was auch gut geht , bloß mich stört , das der Anhänger immer bei unebebener Straße so am Auto hebelt . Nun hatte ich mir letztens mal einen Drehschemelanhänger 6 m ausgeliehen und war vom Fahrverhalten sehr sehr sehr sehr positiv überrascht . Der ausgeliehene Anhänger hatte aber ein Eigengewicht von ca. 1 Tonne , was mir zu schwer ist . Ich suche einen Drehschemelanhänger der so ca. 500 kg leer wiegt . Hier wurde schon oft gesagt , das es sowas in den Niederlanden gebraucht geben soll . Habe mal im Netz gesucht , bin aber nicht fünding geworden .

  • Moin Gerhardt,
    Mich würde noch interessieren wie du genau das Thema der Bremsen gelößt hast bzw die Verbindung mittels Zugstangen und Bowdenzügen - grade bei der Durchführung durch den Drehkranz - Habe ich die Fotos davon übersehen ?


    Gruß Kai

  • Hi,


    mit der Bremse ist das so:
    Von der Auflaufeinrichtung geht eine Stange zu einem Widerlager am Ende der Zuggabel. Dort geht es in drei Bowdenzüge. Zwei Züge gehen auf die beiden vorderen Bremsen, der dritte (dickere) geht von unten durch die Mitte des Drehkranzes auf ein weiteres Widerlager. Dann geht es weiter mit einer Bremsstange zur ersten Hinterachse. Hier wird auf die vier Bremsen wieder mit Seilzügen verteilt.


    Eine interessante Überlegung war die Bremskraftaufteilung an der ersten Wippe. Bei einer Aufteilung (über die Hebellängen) von 1/3 zu 2/3 nach hinten bremst die Vorderachse immer ein wenig stärker aufgrund der höheren Reibung in der Übertragung nach hinten. Zudem möchte man bei einer normalen Bremsung (nicht Gefahrenbremsung) lieber ein Strecken des Gespanns. Ich bin daher ein wenig von der Aufteilung 1/3 zu 2/3 zugunsten der Hinterräder abgewichen, obwohl bei einem hohen Schwerpunkt natürlich bei einer Vollbremsung mit einem Nickmoment nach vorne zu rechnen ist. Bisher habe ich damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.


    Gruß
    Gerhard

  • da kann ich Gerhard nur zustimmen


    Zitat

    Ich bin daher ein wenig von der Aufteilung 1/3 zu 2/3 zugunsten der Hinterräder abgewichen,


    hab auch nach einigen Bremsversuchen gleich nach einer Woche damals den Ausgleich geändert, so das die hinteren Achsen etwas stärker bremsen


    Gruß Mani

  • Danke schon mal für die Antworten und ich kann mir das schon recht gut vorstellen aber ein paar Fotos wären echt super. Denn so langsam reift mein eigenes Projekt vor meinem inneren Auge und bei der Gewichtsberechnung habe ich auch schon erste Ansätze erledigt. Es ist zwar nicht mein erster Anhänger aber vieleicht der Anspruchvollste bislang. Für einen Drehschemel habe ich mich gedanklich entschieden, weil ein Tandem in 6m Länge bezüglich der Überhänge doch von vornherein eine gewisse Fahrgestellhöhe haben muß um am Ende nicht aufzusetzen - mal abgesehn von den Nickbewegungen beim Bremsen.
    Gruß Kai