Hallo
Ich habe schon alles durcgesehen und nichts gefunden. Ich möchte einen PKW Anhänger komplett neu bauen. Meine Fragen was muss ich beachten wie ist es mit der EU wie muss ich Vorgehen damit ich eine Zulassung bekomme?
Gruss Ralf
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Hol dir dieses Buch, da steht fast alles drin.
(ja ich weiß, es ist im Shop ausverkauft. Schau dass du es noch woanders bekommst).
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Hallo
die EU kann Dir egal sein, ansonsten findest genug Tipps hier im Forum zu allen Fragen, egal ob Deichsel, Beleuchtung usw, einfach mal in den ganzen selbstbau Threads lesen und die zwei drei Fragen die dann noch bleiben, beantworten wir gerne
aber wie nen Hänger komplett baust, das würden den Thread sprengen
und das was in diesem Hängerbuch steht findest in kurzform auch auf den Seiten des TÜV-Nord und TÜV-Sued als PDF zum Download
Gruß Mani -
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Nur mal zur Sicherheit: ich benötige einen Autotransporter, der etwas kleiner ist als die gängigen Modelle wegen der Breite meiner Einfahrt und auch leichter. Er soll ein Hochlader mit ca 4,00 +1,90m Lademaß sein. zwei 10-Zoll-Achsen haben und bei einer Zuladung von ca. 1200kg leer möglichst nicht viel mehr als 400 kg wiegen. Die Achsen, die Auflaufbremse und die Beleuchtung wollte ich selbst montieren. Eine Bauschlosserei, die ich mit der Anfertigung des Chassis beauftragen wollte, lehnte mit der Begründung ab, dass der TÜV die Abnahme des Hängers überhaupt nur durchführt, wenn er von einem zertifizierten Karosserie- und Fahrzeugbaubetrieb gebaut wurde (die Schweißnähte betreffend). Stimmt denn das ???
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Das mit den Schweißarbeiten stimmt nicht.
Ich habe meinen Rahmen selbst zusammengeschweißt, und damit absolut keine Probleme gehabt. Ich bin weder gelernter Handwerker im allgemeinen, noch gelernter oder zertifizierter Schweißer im Speziellen. -
Hallo
das was Du da willst wird aber aus Stahl nicht realisierbar sein
gugst mal hier www.fitzel.at die sind komplett aus Alu und wiegen ab 360 kg
10 Zoll reifen würde ich auch ned machen, 12er sind das mindeste damit der Hänger schön ruhig nachläuft, außer du fährst fast nur Autobahn, und auch da haben die 10 Zoll oft Temperaturprobleme und platzen gerne mal
Gruß Mani -
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So, hab das ganze jetzt mal ausgearbeitet: Der Rahmen ohne Deichsel und ohne Achsen, aber mit den nicht dargestellten Fahrblechen würde nur ca. 115-120 kg wiegen !! Chassis sind 2 C-Profile, 120/50/4, darauf 4 Doppel-T 50/40/4, vorne ein C-Träger, 80/40/3 50mm nach oben versetzt, hinten ein abgekantetes Blech als Querträger ca. 160/60/3, nimmt auch die Lampen, das Kennzeichen, sowie mit je zwei Löchern rechts und links die aufgelegten Auffahrschienen (mit zwei Bolzen nach unten) auf. Die Fahrbleche liegen längs flächig auf zwei Winkelprofilen (40/40/3)auf, die äußeren evtl. etwa 1-2 cm breiter, damit noch Zurrbügel dazwischen passen.
Um die Stirnseiten der Doppel-T-zu verdecken, kann in die äußeren Winkel ein entsprechend präpariertes Kunststoff-Fassadenprofil eingehangen werden, was leicht gewölbt seitlich und nach unten übersteht.
Als nächstes die Frage, setzt man die Deichsel jetzt nicht zweckmäßig auf gleiche Höhe innen in den Rahmen? (Dann würde vorne das Stehblech entfallen, höchstens zweiteilig rechts und links der Deichsel, damit man nicht von vorne in den Rahme sehen kann)
Was haltet Ihr von der Konstruktion? -
Wenn du da von Profilen und Trägern sprichst, meinst du dann gewalzte Profile?
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Ähm, ja... Hab eine Liste von meinem Schlosser bekommen, da steht drauf: Spezialprofile warmgewalzt/kaltprofiliert - gibts da noch was anderes??
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Naja, ich sehe bei Anhängern als Träger immer gekantete Profile, nicht gewalzte. Kann mir vorstellen, dass es am Ende beim Gewicht einiges ausmacht.
Das Problem bei gewalzten C-Profilen ist zum Beispiel: Die Innenseiten sind nicht parallel zueinander. Da muss man dann entsprechend nachbearbeiten, wenn man Verschraubungen ordentlich setzen will.
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Ich verstehe was du meinst. Aber nach der Liste hier vor mir gibt es U-Profile -heißen hier "Baustahlprofil"-, deren Stege überall gleich stark sind - so wie bei den Deichselprofilen auch, welche ja innen zusätzlich auch nochmal umgekantet sind..
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Hallo
so Baustahlprofile sind schon ok, allerdings ist dein Rahmen etwas zu schwach dimensioniert
ZitatChassis sind 2 C-Profile, 120/50/4
in dieser Dimension werden sonst Rechteckrohre verwendet, als offenes C sollte es eher ein 160 bis 180er sein, ansonsten wird das zu schwach und der Hänger schaut bald wie eine Banane aus
ansonsten schaut die Zeichnung ganz gut aus
wenn bei Deinen 10 Zoll Rädern bleiben willst, dann mußt die Deichsel in dem Fall seitlich am Rahmenprofil anschweissen, (wie auf Deiner Zeichnung) damit auf die Normhöhe von ca 43 cm mit der Kupplung kommst
Gruß Mani -
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Ich will dich ja in deiner Euphorie nicht bremsen :), aber :
mit 400 kg leer wirst du kaum hinkommen: die "fertigen" Anhänger dieser Größe liegen etwa bei 550 kg aufwärts.
überlege dir das gut mit den 10 Zoll Reifen: teuer, hoher Luftdruck und damit hart, eher schlechte Fahreigenschaften.
frag mal beim TÜV nach, wie es bei einem Neufahrzeug mit einer Einzelabnahme aussieht: die ist teurer + aufwendiger als früher ( § 21 ist tot bei Neufahrzeugen, jetzt §13 EG-FZV ) und du brauchst zusätzlich noch eine Einzelgenehmigung, die kostet allerdings nicht viel.
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Hallo Frischling
woher hast Du diese Weisheit?Zitat§ 21 ist tot bei Neufahrzeugen, jetzt §13 EG-FZV
§21 gibt es nach wie vor, der neue §13 ist nur für Kleinserien oder Fahrzeuge die EU weit angeboten werden sollen, bzw wenn Du hier TÜV machst, aber das Fahrzeug dann irgendwo in der EU zulassen willst, muß es nach der neuen Verordnung abgenommen sein,
für einen Eigenbau den man für sich selbst hier in D zulassen will, reicht nach wie vor der §21
was an Deiner Aussagen leider stimmt ist, das es teurer geworden ist, da auch für den §21 die Gebühren steigen
die Ausnahmegenehmigung nach §70 braucht man auch nur, wenn irgendwas nicht den Vorschriften entspricht, zb bei Ami´s die Gurte oder Scheiben, für Anhänger ist die nicht nötig
Gruß Mani -
Ersteinmal vielen Danke für die rege Diskussion und die wertvollen Tips, ich halte Euch hier über den Bau dieses Hängers auf dem laufenden.
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Nach meinem Wissen gibt es eine § 21 Einzelabnahme nicht mehr bei Neufahrzeugen, sondern nur noch bei gebrauchten, stattdessen gilt § 13 EG -FZV.
Das ist nach meiner Info seit April 2009 so, müsste eigentlich bundesweit gelten.
Generell braucht man hier zusätzlich eine Einzelgenehmigung, dafür ist bei uns das Wirtschaftsministerium zuständig.
Guuuhgel mal nach § 13 EG Einzelgenehmigung , das gab schon eigen Ärger mit Grauimporten von Autos aus anderen Ländern ohne Typgenehmigung.
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ich hab Tante Google gefragt
und da steht eben überall das der §21 bleibt, außer ...... siehe oben -
Sorry, ich lese das überall anders: für NEUFAHRZEUGE nur noch § 13 EG, § 21 nur noch für Gebrauchtfahrzeuge.
Hier mal ein Auszug:
Mit Inkrafttreten der EG-FGV vom 21.04.2009 (BGBl. I S. 872) am 29.04.2009 als nationale Umsetzung der Richtlinie 2007/46/EG ergeben sich u. a. einige Änderungen im Zusammenhang mit der Genehmigung / Erteilung der Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge.Insbesondere ändert sich das Verfahren des in Verkehrbringens von Fahrzeugen ohne Typgenehmigung oder von Fahrzeugen, die gegenüber der Typgenehmigung baulich verändert wurden. Für diese Fahrzeuge muss nunmehr ein gesondertes Gutachten nach § 13 EG-FGV (Neufahrzeuge) oder nach § 21 StVZO (Gebrauchtfahrzeuge) vorgelegt werden.
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Tach
bin neu hier, denke auch über das Thema nach...hier paar Gedanken von mir, evtl. noch etwas unreflektiert....:
guck mal bei Brian James trailers in England...die stellen auch ziemlich leichte Autotransporter für Sportwagen/Oldtimer her (zb. Model A-sport). Wenn Du die in England kaufst, sind die auch bezahlbar.....
Nen Fitzel wird wohl zu teuer....
Ersatzteilprobleme sind eher nicht zu erwarten, erstens gibts auch ne deutsche Vertretung, zweitens sind meines Wissens Alko Verschleißteile verbaut.
Wenn der Weg auch das Ziel ist, würde ich über ne Art Gitterträger als Hauptträger nachdenken.....also obere Rahmenträger mit unterhalb angeordneter Druckstrebe oder Zugstrebe oberhalb. Wenn das ganze finanziell tragbar sein soll, wirst Du die Profile entweder selbst zuschneiden müssen oder zumindest eine genaue Stückliste erstellen müssen. Eine detailliertere Zeichnung erleichtert auch sicher ein konstruktives Vorgespräch mit dem TÜV.
Ich würde versuchen Rechteck-Hohlprofile zu verwenden mit nicht allzu starker Wandung, so Richtung 2 mm. Bei Teilen die keine unmittelbaren Einzellasten abbekommen evtl. auch 1,5 mm.
Bei Kantprofilen ohne zusätzliche Unterstützung (eben Druckträger unten oder Zugstrebe oben) wird das Teil im Eigenbau ohne entsprechende Berechnungsmöglichkeiten wahrscheinlich nicht leichter als nen heutzutage handeslüblicher...
grüße
guni -
Tach
das war ja schon 2007.....ähm....
wenn mann da quer reingoogelt passiert sowas....
bin übrigens nich verwandt oder sonstiges mit oben erwähnten Herstellern...
grüße
guni