Plattformgestell für Wohnwagen etc.

  • Moin,


    Ich bin schon länger dabei mir Gedanken für mein Wohnwagen, deren Planlösung wir als Familie Optimal finden, eine neue Chassis zu finden. Warum möchte Ich mir dies antun? 1. Es fehlt an Zuladung momentan (<200kg). 2. Bodenfreiheit ist etwas zu gering für unser Hallenauffahrt, setz etwas auf. 3. Die fahreigenschaften von dem 1 Achser empfinde ich als nicht so gut, daher möchte Ich auf ein 2 Achser Umsteigen.


    Ziele des Projekts:

    1. Leichter, aber dennoch robuster Plattformanhänger mit Tandemachse und 3.5 Tonnen.

    2. Zugelassen für Maximale Breite von 255cm.

    3. Der Wohnwagen sollte als Ladung zählen.

    4. Aufnahme für Mover und Kurbelstützen

    5. Montage Punkte für Treppe

    6. Leuchtenträger bis zu 1m ausziehbar nach hinten um ein Fahrrad Träger zu ermöglichen.

    7. Kosten von bis zu 5000€ inkl. Zulassung als Platformanhänger.


    Meine Idee ist es die Ladungsträgern mit Langlöcher auszustatten so dass ein Wohnwagen in der Originalbefästigungen befestigt werden kann. Die Ladungsträgern sollen dann geklemmt (exzenterverschluss) an der Rahmen befästigt sein.


    Ich habe hier eine Skizze angefertigt.


    Meine Fragen sind:

    1. Ist die Idee Verrückt?

    2. Welche Nachteile sieht ihr? (Ich sehe die Einstiegshöhe und Schwerpunkt als ein Nachteil wegen dem Hochlader Konzept.)

    3. Welche weitere Punkte würdet Ihr Hinzufügen?


    Danke im Voraus und Grüsse,


    Markus


    Bild 1. Komplett.

    IMG_0035.jpg


    Bild 2 - nur Rahmen

    IMG_0037.jpg


    Bild 3 - Lastentäger

    IMG_0036.jpg

  • Hi Markus,


    Du willst praktisch den WW auf einen Hochlader Plattformanhänger setzen?

    Dann noch Fahrräder hinten dran?


    Ich glaube das wird eine wackelige Fuhre...



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Hi Axel,


    Der jetziger Wohnwagen ist knapp 8 meter mit Deichsel und hat eine Achse und 1600kg zGW. Aufbau ist 6.4m, 2.5m Breit und 2.5 Hoch (Boden bis Oberkante Dachfenster). Viele moderne Wohnwagen in dieser Grösse haben heute zu Tage ein Doppelachse und auch mal Fahrräder hinten dran.


    Klar, der Schwerpunkt verschiebt sich um 40-50 nach oben wegen dem Hochlader….


    IMG_0038.jpg


    IMG_0039.jpg

  • Ich würd auch mal drunterschauen, unter den Wohnwagen...

    Unseren WoWa könnte ich nicht einfach so irgendwo drauf stellen, der hat unten drunter überall Kabel, Abwasser- und Gasrohre, Lüftungsöffnungen etc.pp.

  • Ich hatte das gleiche auch mal überlegt um an meinem Wohnwagen die Zuladung zu erhöhen.

    Ich hatte mir überlegt einen Bootstrailer zu kaufen mit den ähnlichen Abmaßen wie das Wohnwagenfahrgestell.

    Vorteil wäre, man kann meistens die Achsen verschieben und diese dann auf den Radkasten anpassen. Genauso ist der Heckauszug immer dabei

  • Hallo,


    Mir geht es auch nicht um die Doppelachse...


    Es wird fast überall abgeraten, Fahrräder hinten am WW mitzuführen.

    Die Schlingergefahr steigt dadurch. Die Fahrräder sind zwar nicht sehr schwer, aber weit von den Achsen entfernt.


    Wohnwagen soll man so beladen, das schwere Sachen möglichst in der Nähe der Achsen sind.


    Und wenn der WW noch einen halben Meter höher kommt, wird das alles nicht besser.

    Und: Ein WW auf einen Hochladerfahrgestell geschraubt, sieht auch sehr "bescheiden" aus.



    Viele Grüße.

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

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    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Für meinen zum Wohnmobil umgebauten LKW habe ich mir vor 20 Jahren einen Wohnwagen aus einer Platzräumung in Ludwigshafen gekauft

    Reifen tod, Deichsel abgeschnitten.

    Daher hab ich mir Zum Transport von meinem damaligen Chef einen Minibaggeranhänger ausgeliehen.


    Der 5,5m Wohnwagen ging gut drauf, vorne/hinten etwas Überstand, dann passte der Schwerpunkt.

    Hinten und Vorne auf Paletten niedergezurrt und ab nach Hause damit.

    Das ganze Gespann aus Opel Vivaro und Anhänger lief sehr gut hinterher, klar war der Luftwiderstand erheblich, da das Ganze natürlich relativ hoch wurde.

    Aber die Fahrstabilität war 1.a, gerade wenn ich die Ganzen normalen Gespanne die mir begegneten so betrachtet habe. Kein Schwingen auf den Betonplatten...


    Eine 3,5 to Tandem, in dem Fall ich glaub sogar mit 15", läuft mit ~2,5to Gesamtgewicht sehr viel besser hinterher, als ein 1,6 To Einachser der gut ausgeladen ist.

    Ich glaube das auch der Schwerpunkt, durch das zusätzliche Fahrgestell (und Rahmen) unten drunter nicht um so viel höher wird.

    Vielleicht kannst auch noch unten große Staukiste montieren, um den Platz unter der Ladefläche zu nutzen, und Schweres vorne zwischen Achsen und AHK zu bringen.


    Klar werden die Räder hinten die Schlingerneigung etwas erhöhen, aber die Tandemachse bringt dafür wieder Stabilität.




    Ergänzung, ich würde keinen Plattformanhänger benutzen.

    Da hast du zuviel unnützen Gewicht.

    Den Wohnwagen wirst du kaum runter nehmen.

    Besser wäre wirklich sowas wie ein Bootsanhänger. Aber am Besten wird es funktionieren wenn du versuchst einen Rahmen zu erhalten, der neben den bestehenden Längsträgern des Wohnwagen liegt und daran den Wohnwagen verschraubt. Hinten der Auszug wird auch eher Problemelos gehen.


    So was in der Art hab ich mir auch schon mal überlegt, bei mir scheiterte es an der zu geringen Anhängelast des Zugfahrzeuges.

    Extra Achse, Extra Rahmen fressen einfach zuviel der Anhängelast, sodass die Zuladung nicht mehr werden würde.

  • Wenn du den Wohnwagen nicht runternehmen willst dann baue oder lasse dir ein passendes Fahrgestell zu deinem WW bauen. Du brauchst doch nur Achsen, Räder Auflaufvorrichtung sowie 2 Längsträger und einige Querträger. Das kann genau passend gebaut werden...

    Grüsse vom Hümmling, der Willam

  • Hi,


    1. wenn der Wohni da nicht mehr runter soll, würde ich ein Fahrgestell passend zum Wohnwagenrahmen (Alko?, Trigano? BPW?) bauen. Dadurch sieht die Fuhre etwas besser aus, die Höhe ist geringer, die Luftwiderstand ebenso,, der Schwerpunkt etwas tiefer und die Einstiegshöhe auch.

    2. Wenn die €5000,- Anschlag sind, wird das nix mit der Sonderanfertigung. Dann bleibt z.B. ein Universaltransporter. Die liegen in der Größe aber auch schon sicher bei €6000,-.

    3. 3500 kg zGG für einen Wohnwagen mit 6,4 m Länge ist schon eine Menge. Ist das Klo gefüllt, Gas an Bord, Wasser im Tank, Geschirr drin, usw. usw. bleiben immer noch weit über 1000 kg Zuladung. Ich meine das Zeugs muss man auch Ein- und Ausladen.... Nur so als Überlegung. Meine Entscheidung ist das aber natürlich nicht.

    4. Warum hinten ausziehbar? Und kein fester Träger?

    5. Lieber etwas mehr Stützlast als zu wenig.... ;)


    Gruß

    Gerhard

  • Vielen Dank für alle Gedanken und Hinweise.


    Plattform ist der Falsche Begriff, Ich meine einen Rahmen + Wohnwagen Befestigung. Um keine Bodenplatte haben zu müssen.


    Der Unterbau der Wohnwagen beinhalten nur ein Lüftungsrohr, für die Ich bisher keine Alternativen Weg gefunden habe. Strom, Lüftungen, Abwasser und Gas ist bereits gelöst oder lösbar. Zur not wir der einen Luftstrang einfach Stillgelegt und der andre mittels Zusatzlüfter verlängert.


    Der Ausziehbare Heck sollte nur als Platzsparende Option sein, falls es mal enger wird.


    Als Alternative habe Ich mir den Vlemmix Detachable überlegt, wobei ich mir nicht sicher wie die Fahreigenschaften von dem ist. Und "Böschungswinkeln"


    https://www.vlemmix.de/epages/83242687.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/83242687/Products/%22600TH%20WP%22lemix


    Gibt es zu dem Detachable bereits erfahrungen?


    Aussehen: Den habe Ich in einer Facebookgruppe gesehen uns als Inspiration gedacht.


    Edit by Mod: Bild gelöscht! Grund: Urheberrecht

  • Link geht nicht .

    Einen filigranen und stabilen Rahmen kann man für wenig € herstellen und 2 Achsen drunter schrauben, Einzelabnahme und fertig. Wo ist da das Problem ?

    Ob dann hinten eine ausziehbare Lichtleiste dran ist, oder so gebaut, daß vorn 10 Fahrräder quer stehen. Das ist alles Pillepalle.

    Statik/Dynamik und Festigkeitszeugnisse sind schon eher ein Hindernis, bei 3,5t wird da sicher genauer hin geschaut, als bei einem 750er

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hi,


    Der Ausziehbare Heck ..., falls es mal enger wird.

    das macht bei der Gesamtlänge keinen spürbaren Unterschied, zumal die Achsen und damit der Drehpunkt ja unverändert bleiben. Einzig bei einem "zu kurzen" Stellplatz sehe ich darin einen Sinn. Die Nachteile sind der Mehraufwand, eine gewisse zusätzliche Masse und das Problem Festigkeit und vor allem Stabilität in die Baugruppe zu bringen.

    Als Alternative habe Ich mir den Vlemmix Detachable überlegt, wobei ich mir nicht sicher wie die Fahreigenschaften von dem ist. Und "Böschungswinkeln"

    ...

    Gibt es zu dem Detachable bereits erfahrungen?

    Also ich selbst habe so ein Fahrgestell bisher noch nicht aus der Nähe gesehen. Sinn und Zweck ist aber ein Tinyhouse nur einmal oder zumindest nur selten von einem zu einem andern Ort zu bringen.


    Außerdem warum dieses Fahrgestell kaufen und dann verändern/umbauen/adaptieren? Da kann man doch gleich ein passendes fertigen. Die Gesamtkosten sind sicher nicht höher, aber das Ergebnis sollte besser passen.


    Zunächst einmal würde ich entscheiden, ob der Wechselrahmen im Lastenheft steht. Soll der Anhänger auch Transporter sein? Soll u.U. der Wohnwagen bald durch einen anderen ersetzt werden? Wie wichtig sind die kleinen Vorzüge einer Wohnwagenzulassung?


    Gruß

    Gerhard

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