Leichter, langer Holztransporter

  • Moin,


    ich bin Jörg, anhängererfahren, und brauche noch einen. xiszone: Huhu!


    Bestand: Koch U2 oder so, 2x1/750, Plattform 3x1,5/850, frisch weggegeben: Klaufix 301

    Zugfahrzeug: 2070 kg Zuggewicht, wird nächstes Jahr ggf. gegen 1500 kg Zuggewicht ausgetauscht


    Bedarf: Kantholz aus dem Wald nach Hause holen. Wir schneiden bei Eignung Bohlen vor Ort auf, und fahren entweder mit Bohlen samt Waldkante, bekanteten Bohlen, oder Kantholz zwischen 6x4 und 18x8 nach Hause. Häufig 2,40 lang, gelegentlich bis 4,20 Meter. WM Meyer 4,20 m steht manchmal leihweise zur Verfügung, sehr umständlich.


    Der Koch ist wirklich etwas kurz, es soll ein längerer Anhänger mit 1500 oder 1800 kg her.

    Meine fixe Idee (jeder hat so eine, sonst wäre es zu einfach ;) ) ist, dass wenig Eigengewicht zu mehr Nutzlast führt, und ich daher gerne einen leichten Anhänger hätte. Vom Koch bin ich auch etwas verwöhnt. Ein Koch 4.13 hat 260 kg Leergewicht, dass finde ich attraktiv, aber er hat nur 1300 kg. Wahrscheinlich ist er insgesamt auch zu leichtfüssig gebaut.


    Da ich noch nicht weiss, welches Zugfahrzeug nächstes Jahr kommen wird, ziele ich auf 1800 kg zGG. Wenn es das gibt und Ihr es für sinnvoll haltet, würde ich gerne eine Achse nehmen, weil das weniger Eigengewicht bringt ;).


    Mindestens 2,50 m, wahrscheinlich 3,00 m Ladelänge. Ist eher vom Preis abhängig, wenn es nicht allzuviel mehr kostet, dann > 2,50. Auch 2,60 ist ein Balkenmass und damit besser als 2,50.


    Was haltet Ihr davon, gelegentlich vorne und hinten abzuklappen, 4,00 in 3,00 Anhänger zu laden, und zusätzlich zu sichern? Schnappsidee?


    Ich suche also einen Anhänger mit 1800 bis 1500 kg, gerne mit aufdoppelbaren Rand, gerne auch vorne abklappbar, mit einer oder zwei Achsen (was ihr für sinnvoller haltet, im Zweifelsfall eine Achse). Muss nicht seitenbeladbar sein. Kipper kostet nur Gewicht, tut nicht Not. Gerne vorne stabil genug, damit ich per Rotek raufziehen kann. Gerne 100 km/h Eignung, und sei es nur für die Sicherheit.


    Gelegentlich fallen mir Anhänger mit niedrigem Rand auf, und die passen in mein Beuteschema. Nicht selten steht dann aber "Baufahrzeug" dabei. Mal abgesehen vom fehlenden Rand: Taugen die für meine Bedürfnisse, könnten gar noch einen Jimny aufnehmen, oder mal Sand? Oder übersehe ich eine konstruktive Einschränkung, die solche Anhänger + Rand eben nicht als Multitalent nutzen lassen?


    Und selbstverständlich stehen keine 4000,- für den Anhänger zur Verfügung, sonst wäre es ja auch zu leicht ;)


    Über Tipps und Kommentare aller Art freue ich mich!


    Beste Grüße

    Jörg

  • Servus und willkommen!


    Den Eduard Konfigurator kennst du? Hab mal deine Eckdaten reingetippert, also Hochlader, Einachser, 1500kg, 3,11m lang und von vorneherein keine Bordwände (wenn du die eh wegklappen willst) - biste für einen neuen bei unter zwei Scheinen dabei...

    Und auch mit doppelten Bordwänden und 100 biste eher so um die drei...


    Grüße

    Raph

  • Eine exakte Budgetvorgabe währe viel hilfreicher als "... selbstverständlich stehen keine 4000,- für den Anhänger zur Verfügung".


    kc85

    „Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.“ :biggrins:

    J. W. v. Goethe


    Temared Pro 3015C, abgel. auf 1100kg, 100km/h, 2018 (privat)

    Westfalia 118 451, 750kg, 1991 (dienstlicher Dauerpflegefall)

    Temared Eco 2312, 750kg, 2023 (dienstlicher Neuzugang)

    Mitsubishi ASX 1,6 2015

    Honda Dominator SuMo 1996

    diverse andere motorisierte 2- und Vierräder

  • kc85 : Ach, 950 wären schön... Nee, ehrlich, kostet halt so viel wie er kostet. Der Hersteller nimmt ja keine Rücksicht auf mein Budget. Und zur Not kann ich gebraucht kaufen. 2000 bis 2500 passt, dann bleibt genug in der Tasche. Wenn es der Schreikauf Anhänger ist, dann auch über 3000. Dazu müsste dann aber alles stimmen. "Unter 4000" meinte ich schon so ;)


    raphrav : Eduard Konfigurator habe ich schon mal mit gespielt. Ich entnehme aus Deiner Aussage, dass die Anhänger gut sind, und ich da sorgenfrei shoppen kann. Dann schaue ich noch mal dort rein.

  • Ich hab selbst keinen, kann also nur wiedergeben, was ich damals recherchiert hatte, als der als Basis für mein Projekt im Rennen war.

    Und da war halt, dass die recht günstig und dabei schon in Ordnung sind, wenn auch nicht von allerbester Qualität, aber in Ordnung halt.


    Im Wesentlichen wollte ich damit aufzeigen, dass es durchaus was in deinen Vorstellungen gibt und ich finde vor allem den Konfigurator gut gemacht, insbesondere wenn man selbst noch nicht genau weiß, was man eigentlich will ;)

  • Die Ladungssicherung muss so oder so gemacht werden.

    Und es lassen sich Teile mit 4m ganz leicht mit einem 3m Anhänger transportieren.

    Vorne 50cm und hinten 50cm Überstand, dann is a kein Problem mit der Stützlast.

  • Danke für die Tipps bisher. Es ist ein Eduard 3116 1800 +30cm geworden. Bilder vom ersten Transport mit überlangen Kanthölzern folgen bald.

  • xiszone: Huhu!

    Moin Jörg, schön dich hier zu lesen :)

    Edda: Mercedes V-Klasse v250d, EZ 10/2018
    Eddi: Eduard Hochlader 3,1x1,6m, 1500kg zgG, 1,8m Hochplane, EZ 03/2017

    Frosti: WM Meyer Kühlkoffer 3x1,5x2m, 2700kg zgG, EZ 02/2020

    Heini: Heinemann Z1, 400kg zgG, EZ 04/1971

    Wiens Safety-Trailer CS 2002 (2to Bootstrailer), EZ 07/1982 (verkauft)
    Katy: VW Caddy 1.2 TSI, EZ 12/2014 (verkauft)
    Zitrone: Citroen C3, EZ 10/2002 (verkauft)

    Toom Baumarkt Stema 750-13 BJ 2015 (verkauft)

  • Bilder mit überlangen Kanthölzern lassen noch auf sich warten, denn die Fichte liegt hohl und damit trocken, während andere Bäume mit Endziel Ofen auf dem Boden lagen, und abgeholt werden mussten.


    Ich war etwas verunsichert von der Diskussion über zu wenig Platz über dem Eduard Rad. Deswegen haben wir heute den Anhänger mal gut beladen, und dann nach den Rädern geschaut.


    Rad am leeren Anhänger:

    Rad unbeladen.jpg


    Beladung. Rahmendaten: Eduard 3116 1,8 Tonnen. Drei Reihen mit je 1m Rollen Fichte. Rand 60 cm hoch, Beladung also bis zu 70 cm in drei Lagen. Relativ voll geladen, die Spanngurte vorn gehen fast senkrecht runter, hinten etwas weniger, so dass die AHK Last passt.

    Das Holz, so wie es da lag, wog genau 500 kg je m³ auf dem Anhänger. Mit Ladefläche und Ladehöhe multipliziert, und zzgl. Leergewicht des Anhängers kommen dann exakt 1799 kg heraus. Es war also ein guter Test, wie weiter der Anhänger bei voller Beladung einfedert.

    Und ja, der Wagen + Anhänger sollte genau so stehen. Vor der Abfahrt wurden obere Seitenwand und Plane wieder montiert.

    3116 beladen.jpg



    Rad am vollen Anhänger nach einigen Metern Fahrt:

    Rad beladen.jpg


    Mit der Hand blind gefühlt waren beladen vielleicht 6 cm Luft über dem Rad, und nachher unbeladen vielleicht 3 cm mehr Luft.
    Vom Bild her würde ich auf etwa 4 cm Unterschied tippen. Gemessen habe ich es nicht.
    Soweit ich das erfühlt habe, sind beladen noch mehr Reserven als durch die Beladung "verbraucht" wurden.


    P.S.: Knott Achse

  • Bilder mit überlangen Kanthölzern lassen noch auf sich warten, ...


    Ach ja, da fehlte ja noch etwas. Hier sind mal 4,20 auf dem Eduard 3116 zu sehen. Die Perspektive täuscht etwas, vorne und hinten stehen etwa gleich weit über, je etwa 55 cm. An der AHK lagen etwa 50 kg an, insgesamt waren 1799 kg an relevantem Gewicht zusammen gekommen.


    Diesmal habe ich nachgemessen: Voll beladen waren über dem Rad noch gut sechs Zentimeter Luft. Schleifen tut da also nichts, so wie andere das berichtet hatten. Allerdings neigt mein 3116 etwas zum Springen. Kein Wunder, wenn bei +1500 kg nur 3 cm nachgegeben wird: Die Feder dürfte bretthart sein.


    Leider nicht geknipst, und schon abgeladen: Die Bohlen liegen in den ersten vier Lagen rechts und links direkt am Stützradrohr an. Darüber sind dann drei Lagen der mittleren Bohlen nach hinten verschoben, damit die Kurbel gedreht werden kann. Man kann das bei der roten Fahne erahnen. Ab Lage 8 sind die Balken dann wieder so weit vorne wie die Randbohlen.


    Vielleicht 20 cm mehr gehen noch, oder bei rein mittiger Beladung noch mal 40 cm mehr (dann 4,80), aber dann ist langsam Schluss, mehr passen auf den 3116 nicht rauf (wenn man noch Kurven fahren will).


    Mein Fazit: Ich bin zufrieden, 4,20 Holz selbst fahren hat uns neue Möglichkeiten eröffnet. Wann braucht man schon fünf Meter, und sechs Meter würde ich eh liefern lassen (wenn ich das Holz nicht zufällig selbst erlegen würde).


    Neulich haben wir ich zehner Bohlen für einen Dachfirst geladen, auch wieder 1799 kg. Waren so um 60 cm breit, ein paar liegen noch als Rest hier herum. Mein zweiter Mann war zwischendurch ausgefallen, und ich darf Euch versichern: Mehr als 4,20 kann ich alleine nicht mehr aufladen. Die Länge reicht also ;)


    Hmm, jetzt wo ich das Bild anschauen, speziell das Hinterrad, zweifle ich etwas an den 50 kg an der AHK. Ich konnte das Zugmaul noch anheben, viel mehr kann es nicht gewesen sein. Und der Wagen darf eh mehr. Dennoch, ganz schön tief eingefedert.


    3116.jpg

  • Die Straße schaut pombiert aus, also ist am Foto rechts hinten und links vorne natürlich mehr eingefedert.

    Das ist kein Indiz für mehr Stützlast.

  • Da falle ich jedes mal drauf rein, danke für den Hinweis. Tatsächlich steht der linke Hinterrad schon neben dem Weg, und der Weg ist nicht eben.