Einen schönen Sonntagabend in die Runde!
Gestatten, Roland N. mein Name. Baujahr 1964, also 58 Sommer auf dem Buckel. 1,88m lang , Augenfarbe graublau, so steht's im Personalausweis. Schuhgrösse 44, Gewicht um die 68 kg, steht da nicht drin, nur als ergänzende Info. Seit fast 25 Jahren Angestellter bei einem weltweit tätigen Unternehmen der Logistikbranche mit ca. 500.000 Mitarbeitern und einer der grössten (nicht der grössten) Frachtflugairlines der Welt. Verheiratet seit 27 Jahren (mit ein und derselben Frau, ohne Unterbrechung), wohnhaft im Eigenheim in einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Titz im Rheinland (ungefähr in der Mitte des Dreiecks Aachen-Mönchengladbach-Köln). Deswegen auch "Zuckerrübensahara", wenn die Gegend hier nicht durch Braunkohlelöcher umgepflügt ist, dann besteht sie überwiegend aus Zuckerrüben- und Maisfeldern. Soviel zu den persönlichen Angaben, muss reichen.
Mein derzeitiges Hauptfahrzeug ist ein alter Mitsubishi Outlander, 1. Generation, Bj. 2003. 2-Liter-Maschine, Code 4G63, 136 PS (Mitsubishis "Unkaputtbarer") mit knapp 200.000 km auf der Uhr. Die Allrad-Version, als Frontkratzer hätte ich ihn nicht geschenkt genommen. Leergewicht 1,6 t, gesamt so um die 2,1t. Ausgestattet mit original Mitsubishi-AHK, Stützlast 75 kg. Ungebremst max. 570 kg, gebremst 1.500 kg. Des weiteren wartet ein Mazda MX-5 NA auf seine Wiederauferstehung (da muss ich einen fünfstelligen Betrag investieren), was eigentlich auch mein Hauptrevier ist, der Outlander ist nur ein Not-und Ergänzungsnagel) sowie noch ein Opel Omega A, bei dem ich billiger wegkomme, aber gut Geld wird der auch fressen. Nun gut, soviel zu den Autos. (Meine Frau fährt übrigens MX-5 ND, vorher fast 20 Jahre, über 500.000 km den ein und gleichen MX-5 NA. Man merkt, es ist ein Roadster-Haushalt hier, beisst sich was mit Thema Anhänger, aber: nichts ist unmöglich!)
OK, zum Anhänger, für den ich eigentlich hier bin:
Offener Kasten, Tieflader, ungebremst. EZ 1986, Zugdeichsel Peitz PZ 8/1, Bj 84, Stützlast 75 kg, per Aufkleber auf 50 kg limitiert. Max Zuglast 800 kg. Achse ist eine Nieper GFA 850. Der Rahmen besteht aus verzinkten Rechteckprofilen, die Beplankung und Bodenplatte aus Siebdruck. Fabrikat "Eigenbau".
Bereifung 175/80R14, leer 220 kg, gesamt 800 kg.
Der Anhänger befindet sich in Familienbesitz seit ca. 20 Jahren, mein Schwiegervater bekam ihn damals von seinem Bruder mehr oder weniger geschenkt. Dann war er jahrelang angemeldet, Schwiegervater verstarb vor über 11 Jahren, und war weiterhin angemeldet, weil alles nur so lief und niemand sich drum kümmerte und die Kiste mittlerweile Jahre ohne TÜV nur vor sich hingammelte und Geld kostete. Dann wurde er abgemeldet und gammelte ein paar Jahre weiter, ohne Geld zu kosten.
Jetzt habe ich aber seit einem knappen Jahr den Outlander mit einer recht ordentlichen AHK. Und der Anhänger könnte mir von Nutzen sein, ich habe hier ein Bauvorhaben. Auch wenn 350 kg Nutzlast beim aktuellen Gespann nicht gerade der Knaller sind, wäre es mehr als hilfreich.
Mir ist klar, dass ich für das Geld, was ich schon investiert habe und das ich noch investieren werde, um das Dingens wieder durch den TÜV zu stemmen, fast schon einen neuen Baumarkt-Anhänger bekomme. Aber ich bin so bekloppt, schliesslich investiere ich ja auch mal locker so 10 bis 15 tausend Euro in ein altes japanisches Auto.
Noch Fragen?
Ja, meinerseits:
800 kg zGgw steht in den Papieren. Ungebremst darf der aber doch nicht mehr als 750? Wieso ist so was jemals zugelassen worden und Jahrzehnte durch den TüV gegangen? Ich habe mir einen Wolf gegoogelt, ich finde nix... vielleicht brauche ich aber auch nur eine neue Brille...