Anhänger von 1965 neu aufbauen

Hi,

ich habe einen alten 1000kg Anhänger von 1965 fast geschenkt bekommen und würde den gerne wieder neu aufbauen. Habe da nun noch ein paar Fragen.

1.

Der äußere Rahmen war ziemlich vergammelt, habe den also erstmal rausgetrennt (der vordere Querstrebe fehlt noch) und das gesunde Material drinnen gelassen. Möchte nun rundrum ein neues Winkelprofil einschweißen. Wenn ich nun an den Längsseiten das Profil auflege und verschweiße, dann liegt die Bodenplatte ja gar nicht auf den Querstreben auf, sondern nur auf dem äußeren Rand, weil das Profil ja 5mm dick ist. Meint ihr man sollte auf den Querstreben (z.B. ein Stück in der Mitte) noch Flacheisen aufschweißen, damit dort der Boden auch aufliegt?

2.

Wie macht man das am besten? Bodenplatte so zuschneiden, dass am Rand noch 5mm Platz ist und dann den zwischenraum versiegeln? Anschließend die Seitenwände einsetzen, dass diese auf der Bodenplatte aufliegen? 18 oder 21mm Siebdruckplatte sollte ausreichen?

3. Seitenwände möchte ich wieder in ein U-Profil einfassen. Was würdet ihr da empfehlen? U Profil in 25x25x1,5 und eine 21er Platte wie es verbaut war? Oder reicht auch 20x20x2 und eine 15er Platte. Da hätte man halt nur 1mm Spalt....

Freue mich über Eure Antworten

Ok, kurze Vorstellung: Ich bin der Tobi und komme aus Norddeutschland. Hatte bis jetzt noch keinen Anhänger. Schraube aber gerne an Autos und an allen anderen Sachen und hätte auch schon ab und zu einen Anhänger gebraucht. Habe mir nun dieses Projekt angelacht, weil es mir auch Spaß macht Dinge zu reparieren

Also der Anhänger soll TÜV bekommen. Er war auch schon auf dem Bremsenprüfstand und zieht gleichmäßig. Auflaufenrichtung funktioniert auch. Reifen, Querlenker usw sind auch gut. Wie es unter der Trommel aussieht habe ich mich noch nicht getraut nachzusehen Ersatzteile bzgl. Bremsen gibt es für so ein Museumsstück noch oder?

Was ist denn empfehlenswert um die Schnittkanten zu versiegeln? Um den Spalt zu versiegeln habe ich von Karosseriedichtmasse gelesen.

Zu 3. Danke für den Tipp aber da finde ich meist Alu Bordwände. Ist das das richtige?

Zitat von Der Glonntaler

Hallo

Bastelfreuden hin oder her, aber Bj 65, der hat garantiert keine Rückfahrautomatik,

willst du dir das wirklich antun jedes Mal vorm Rückwärts fahren aussteigen und den Hebel an der Bremse einrasten?

und obs da noch Bremsen für gibt ist auch fraglich, die Trommeln schauen riesig aus, füllen die komplette Felge aus

da ist garantiert noch nichts gängiges verbaut was es heute noch an jeder Ecke gibt

ansonsten, 18er Bodenplatte ist viel zu dick, bei den Haufen Streben die du drunter hast reicht ne 15er auch locker, und die Wände sind meist auch nur 12 oder 15er

so ein Anhänger aber ist eigentlich nur als Oldtimer hinter nem alten Zugfahrzeug zu gebrauchen, zur Show

dann sollte er aber im Originalzustand restauriert sein, also nix Siebdruck, sondern Holzbohlen

für den täglichen Bedarf ist der dann eher nicht tauglich, allein schon wegen der fehlenden Rüfa

Gruß Mani

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Ich bin ehrlich gesagt auch seit Anfang an etwas am zweifeln ob sich das lohnt den fertig zu machen, weil es aufgrund der fehlenden RüFa eben nicht wie ein ein moderner Anhänger ist. Kaufen würde sowas in dem Zustand vermutlich auch keiner mehr. Tja muss ich mir nochmal überlegen.

Ok dann werde ich mal gucken was da insgesamt an Kosten auf mich zukommen würde bei 15mm und 12mm Platten.

Zitat von Hepp

Also

Große Trommeln.

Mit einen Dämpfer daneben

Und eine Große Feder daneben

Hatte früher Borco Hoehns...

Gruß

Hepp

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es sind sogar zwei Spiralfedern nebeneinander pro Seite Ich denke mal der wird sich auf der Straße besser fahren als einer mit Starrachse und Gummifedern oder?

Und ja du hast recht laut Fahrzeugschein ist es ein Hoehns "Wuemme III".

Ihr habt wahrscheinlich recht, dass es sich normalerweise nicht lohnt den wieder fertig zu machen, aber irgendwie mag ich den auch nicht wegwerfen...

Habe heute großes Glück gehabt und habe die Winkelprofile und Flacheisen geschenkt bekommen für den Anhänger

Für die Siebdruckplatten, U-Profile und Farbe werde ich wohl nochmal 300€ hinlegen müssen, aber für das Geld bekommt man i.d.R. auch keinen anderen Anhänger mit min. 1000kg. Das mit der Rückfahrautomatik ist schon ein Minuspunkt aber ich brauche den eh nur 5x im Jahr. Ich denke ich werde es durchziehen

Zitat von Walddödel

Finde ich auch. Bis in die 1980er Jahre hatten sogar Pferdeanhänger tw. Böden aus Bohlen, sogar ohne Nut und Feder.

Also wenn schon denn schon. Rauspund ist auch billiger.

Habe mal nachgesehen, Rauspund ist schon vergleichsweise günstig. Aber ist das nicht noch viel problematischer mit Wasser? Das läuft ja in die Nuten rein und weicht das Holz auf...

Zitat von AltesEisen

Ich kauf die meistens hier!

Ist ein bisschen zu fahren von Weyhe, hab sie im Umkreis aber noch nicht günstiger gesehen.

Manchmal hat der auch 2. Wahl.

Die sind dann am Rand nicht richtig mit Film bezogen/bedruckt. War mir egal, weil ich genau das Stück für die Bodenplatte absägen musste. Dafür hat sie nur die Hälfte gekostet!

Ich schraub in Bassum in der Nähe von P&P!

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Danke für den Tipp, ist in der Tat etwas günstiger als bei Bauhaus/Hornbach. Zweite Wahl wäre natürlich perfekt für die Hälfte des Preises

Ja kenne ich! Also falls du mal einen uralten Anhänger auf der Straße siehst weißt du zu wem der gehört