Was Manfred wohl gerne hätte wäre eine sog. Code L Zertifizierung. Diese wird in der DIN EN 12642 beschrieben.... Aber halt erst für Anhänger über 3500Kg zulässigem Gesamtgewichts.
Auszug aus der DIN EN 12642
Anhänger mit Pritschenaufbau und einer zGM über 3,5 t
Bei Anhängern mit einem Pritschenaufbau wird die Aufbau-
festigkeit bei einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 t
durch eine europäische Norm, die DIN EN 12642, geregelt.Für
Aufbauten an Nutzfahrzeugen und Anhängern, die ab März 2017
hergestellt wurden, ist die DIN EN 12642:2017-03 einzuhalten.
Diese Europäische Norm gilt nicht für Kastenwagen gemäß
ISO 27956.
Belastbarkeit des Pritschenau¤aus bei Anhängern:
• Stirnwand 40 % der Nutzlast
• Rückwand 25 % der Nutzlast
• Seitenwand 30 % der Nutzlast
Bei diesen Angaben handelt es sich um Prüfwerte, die aber
durchaus auch in der Ladungssicherung angenommen werden
können. Voraussetzung ist allerdings eine formschlüssige und
gleichmäßige Beladung des Fahrzeugs.
Darüber hinausgehend gibts dann noch die Code XL Zertifizierung, bei der diese Werte nochmals übertroffen werden.
Da das ganze wie gesagt nur bei Anhängern über 3,5t von Nöten ist, wird sich keiner der Hersteller die unnötige und kostenintensive Arbeit antun seinen Aufbau zertifizieren zu lassen.
Man kann sowas eventuell bei der Anhängermanufaktur des Vertrauens bekommen, wenn man nett fragt... aber die Kosten für den Code L Aufkleber sind dann vermutlich, wie HarryG schon schreibt, höher als der Anschaffungspreis des Anhängers....