Beiträge von Hängerspezi

    Ein Umbau von ungebremst auf gebremst sollte auch von Anhängerhersteller frei gegeben werden - falls die Deichsel keine weiteren Daten hergibt - Der kann bestätigen, dass Rahmen und Aufbau entsprechend berechnet sind. Bis zu einem gewissen Grade hat auch ein Typenprüfer Spielraum, ohne dass der Hersteller eingebunden werden muss.
    Lassen wir mal die Deichsel ohne Veränderung, bleiben die Auflaufeinrichtung, Gestänge, Achse, Räder (ggf. höhere Traglast) und Gutachten...........dann sind wir schnell bei nem Tausender.
    Andreas

    Gestern bin ich noch auf einen dem Annsems sehr ähnlichen Benderup (Cargo) gestoßen - der hat statt der Heckklappe geteilte Hecktüren. Das wäre mit sympatischer... Aber da steht genau das gleiche Problem: 20km/h mehr kosten fast nen Tausender. Nicht ganz, denn Stoßdämpfer wären auch bei nem ungebremsten 80-er Pflicht. LMKS


    Wow, ein Tausender ist aber sehr unrealistisch, sollte nicht der Anhänger komplett umgebaut werden. Da gehört mehr dazu, um nen Tausender verlangen zu wollen. Brenderup hat häufig Al-KO Achsen und die sind vom Umbau her sowieso stressfrei. Also bei nem Einachser dürfte der Umbau so um die 150-190 EURO mit Gutachten kosten, wenn man die Räder aussen vor lässt, je nach Aufwand.
    Bei nem ungebremsten sind keine Stoßdämpfer Pflicht für die Regelung! Die sind wichtig für den Faktor bei gebremsten Anhängern. Selbst ein gebremster Anhänger ohne Dämpfer hat einen Faktor 0,3 x Leergewicht Zugfahrzeug. Der erhöht sich nur mit Dämpfern auf Faktor 1,1, ohne jetzt noch auf andere Kleinigkeiten näher eingehen zu wollen.


    Gruß
    Andreas

    Ich käme auf dem Hof noch nicht einmal in den zweiten Gang:mad: Und wenn, müsste ich schon wieder schauen, ob der Anhänger gut mitbremst :biggrins:


    Nochmal zum Thema: Die jeweiligen Hersteller legen eine max Geschwindigkeit für ihre Anhänger in der Homologation fest. Klar, dass die Achsen diesen Anforderungen dann "mindestens" genügen müssen. Nicht die Achse ist also ausschlaggebend, sondern die Freigabe des Anhängerherstellers.
    Wir lassen bei Ellebi Anhängern die technische Höchstgeschwindigkeit mit der 100 km/H Regelung - falls die Voraussetzungen erfüllt sind - immer gleich mit eintragen in der Homologation. Da sind auch keine Freigaben für Achsen mit 120 km/H vorhanden.........also können wir nur mit 100 km/H arbeiten.


    Andreas

    Nein, Mani, leider nicht!
    Das sind nur die Achsen! Wie Du schreibst, aber nicht für die gesammten Anhänger!!
    Lt. "EU Übereinstimmungserklärung für vollständige Fahrzeuge" Datenblatt Rückseite unter Punkt 29 steht immer noch "Höchstgeschwindigkeit" 100 km/H bei Humbaur und 140 km/H bei Unsinn. Bei anderen Herstellern weiß ich es nicht, mir liegen da keine Datenblätter vor.


    Andreas

    Ja, ok....
    die Regelung ist eine nationale Regelung und gilt sowieso nur auf BAB und Bundeskraftfahrststraßen (Schild 331)
    Im Ausland gilt nationales Recht des jeweiligen Landes.
    Hat man kein Schild in Frankreich am Hänger, kannst Du locker 130 fahren. Hast Du dagegen ein Schild, wird man schon mal angehalten und zur Kasse gebeten. Begründung: Du darfst wegen dem Schild und dem Eintrag in den Fz.papieren nur 100 km/H fahren...........also Zahlemann und Söhne!
    Es hat von den geprüften Kunden noch keiner einen Rechtsstreit vor Ort anregen wollen. Vergleiche die verschiedenen Geschindigkeitsschildern bei LKW's..welcher gilt denn nun? Ist doch klar, immer nur das gültige Schild im nationalen Bereich! Aber deutsche Gespannfahrer mit 100 km/H Schild sind anscheinend mittlerweile gute Kassenfüller..!


    Ganz neu und "ooh Wunder"; neue Masche! Die technische Höchstgeschwindigkeit steht ja nicht in den Fahrzeugscheinen. Allerdings kennen wohl einige Gesetzeshüter mittlerweile die "technische Höchstgeschwindigkeit" von Anhängern (Humbaur: 100 km/H, Unsinn 140 km/H - hier also stressfrei ;-)) und ärgern die Gespannfahrer, hier aber nicht aufgrund der Nationilität, sondern aufgrund des Anhängerherstellers. Kenne nen französischen Händler, der mir das Ein oder Andere aus seinem nationalen Erfahrungsfundus steckt...;-)


    Andreas

    Salut,


    ich möchte das Thema hier (noch) einmal zur Diskussion anregen!
    Es geht mir dabei weniger um die technischen Voraussetzung, die ja schon hinreichend diskutiert wurden, sondern um Eure Erfahrungen in der Praxis, womöglich auch im Ausland.


    Als Einsteigerthema folgender Sachverhalt:
    - Anhänger ist gem 100 km/H Regelung ausgestattet.
    - Gespann ist in Frankreich auf der AB mit 130 km/H unterwegs (dort darf man mit Anhänger so schnell fahren)
    - Fahrer wird angehalten und muss nun löhnen.....


    Könnt ihr Euch vorstellen warum? Ich habe aus der Praxis 2 Lösungen, ich denke, ihr kommt drauf ;)
    Und das wurde 2 mal richtig teuer für die Betroffenen!


    Gruß
    Andreas

    Hab mal Fotos angehängt und die technischen Daten gesucht, nur der Vollständigkeit halber, vielleicht ist ja noch jemand anderes daran interessiert.
    Anssems GTV 750 Kofferanhänger
    ·
    EZ: 07/2011
    · zGG: 750kg
    · Deckel aufklappbar und abschließbar,
    · Auffahrrampe-abschließbar,
    · Stützen hinten,
    · 100km/h Zulassung,
    Werkzeugkoffer auf der Deichsel,
    Innenmaße L 210cm x B 125cm x H 115cm
    VB 1990 EURO


    Gruß
    Andreas

    Ach schade,


    Du bist zu weit weg, als dass es sich rentieren könnte. Aber falls das zweitrangig wäre:
    Ein Händlerkollege für Wohnwagen hat einen neuwertigen Deckelanhänger mit 100 km/H Zulassung und Auffahrklappe. Der Deckel hat sogar ne Reling. Ich weiß jetzt nicht genau, ist aber glaub ich ein Saris. Müsste nochmal in ner Mail schauen, die er mir in die Firma geschickt hat. Er hat um Weitergabe seiner Adressdaten gebeten, falls ich jemanden wüsste, der so einen Anhänger sucht, daher würde ich Dir dann die Adressdaten per PN schicken.
    Wie gesagt, ist zwar weit weg, aber er würde glaub ich genau in dein Beuteschema passen.:)
    Ich kann auch gerne hinfahren und Detailfotos machen. Ist nur ein Katzensprung von mir entfernt.
    Gruß
    Andreas

    Moin Vash,
    ich glaube, man sollte auch mal "loslassen" können :rolleyes:
    Irgendwann hat auch ein Anhänger mal das Zeitliche gesegnet!


    Ich würde noch eine Möglichkeit darin sehen, dass sich ein Quadfahrer oder jemand mit nem kleinen Traktor dafür interessieren könnte. Dabei muss aber noch einiges investiert werden, um ihn wieder herzurichten. "Kleinvieh macht auch Mist" wäre die Devise. Viele Teile, die ersetzt werden müssen, bedeuten in der Gesamtheit wahrscheinlich doch nen deftigen Kostenblock.
    Ich wünsche es Dir, aber ich glaube nicht, dass Du noch viel Geld dafür bekommen wirst.


    Viel Glück beim Verkauf
    Andreas

    Ja, aber die Frage ist, was bedeutet es, wenn dann solche Anbieter eine Plane in "LKW Qualität" anbieten. Kann ein Laie die Unterschiede feststelllen? Höchstens den Unterschied Gummiplane und Polyesterplane....
    Für ein gutes Gestell und eine wirklich gute Plane sind auch 290 EÚRO zu wenig. Wenn er dann noch das Gestell selber baut und keine größere Serie produziert, erst recht nicht.
    Qualitätsplanen bestehen aus der Qualität Complan, Polyplan und Polymar, sind aus reisfestem Polyestergewebe und sind innen und aussen beschichtet. Viele Planen sind einfach nur aus Polyestergewebe.
    Weitere Unterschiede werden in DIN Normen festgelegt, welche die Reisfestigkeit, das Gewicht pro Quadratmeter und die weitere Details festlegen.
    So haben preisgünstige Planen eine "technische Lebensdauer" von 3-5 Jahren, hochwertige Planen zwischen 9-13 Jahren. Die Weichmacher dünsten aus und machen die Plane hart und sie reissen eher aus. Zudem lassen sie sich nicht so gut verschweißen, sollte mal ein Schaden -auch nach Jahren - eingetreten sein.


    Da gehört also mehr Info rein.
    Eine richtige LKW Plane hat ein Gewicht von über 900 Gramm, Anhängerplanen liegen bei bei 460 (die billigeren) und besser noch 670 Gramm (wobei hier auch die Unterschiede greifen, ob es sich zum Beispiel um eine normale Polyesterplane handelt oder zB. eine in Complanqualität handelt, die dann eine noch höhere Reisfestigkeit ausweist.


    Aber...ich sag mal so, hier ist jetzt ne Menge Info drin, für Deine Zwecke dürfte es eine der in den Beiträgen oben beschriebenen Lösungen machen :)
    Ich schüttel immer nur den Kopf, wenn die Händler einem eine "LKW" Plane andrehen wollen; viele wissen dabei selber gar nicht, was sie dem Kunden für Müll erzählen.
    :(
    Andreas

    Gebe Hängermann recht. Die Anhänger haben mit Sicherheit nicht die gleichen Maße. Wenn die Maße zu einem Stema oder Humbaur passen sollten, wäre das Glück.
    Die technischen Daten sind schon komisch....Der ist eigentlich so um die 2.05 x 1,09 Meter. Und der Preis ist fast Listenpreis. Die Qualität ist mehr als bescheiden, weil der Anhänger gedacht ist, preislich gegen die Baumarktanhänger zu stänkern..Aber das ist bei den beiden anderen Aufbauten nicht anders.
    Damit alles passt, würde ich denTPV Aufbau wählen!


    Gruß
    Andreas

    Wir nehmen in vielen Fällen auch ähnliche Lötverbinder wie Jay.
    Halten, machen auch nach Jahren keine Probleme, sind wasserdicht und ---verhältnismässig teuer ---. Aber es rentiert sich.
    Zum Schrumpfen und verlöten nehmen wir eine Heißluftpistole.


    Gruß
    Andreas

    Hallo,
    Knott hat die kleinen Achsen, wir haben kleine gebremste Anhänger aus Italien mit diesen Achsen, die haben als Hochlader eine Ladebreite von 1,16 Meter. Frag mal bei nem Händler in Deiner Ecke, der Knott Achsen vertreibt. Gebraucht dürfte schwierig sein, abgesehen von Manis Achse..


    Andreas

    Hallo,
    hast Du mal in der Bucht geschaut?
    Wenn Du vergleichst, kannst Du feststellen, dass der Kauf von gebrauchten Einzelteilen nicht lukrativ sein dürfte. Erstens weißt Du nicht, ob ein verdeckter Schaden vorliegt, gerade bei Achsen, und wenn Du alle Teile in Einzelpreisen zusammen rechnest, kommst Du u.U. auf nen Preis von einem guten gebrauchten Anhänger!


    Was hast Du denn genau vor?


    Gruß


    Andreas