Beiträge von georg123

    Wie kommst du eigentlich auf einen Gleitreibbeiwert von µ = 0,9?

    Mir war dunkel im Gedächtnis, dass irgendwo zwischen 0,8 und 1 das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Also rein physikalisch gesehen.


    Meines Wissens nach weisen die meisten Rutschhemmenden Materialien höchstens einen Gleitreibbeiwert von µ = 0,6 auf. ;)

    Es kann sein dass man nicht mehr ansetzen darf (LaSi-technisch).
    Es gibt aber Hersteller, die ihren Matten weit höhere Werte nachsagen.


    Gruss georg123

    Ich fürchte, Du hast Recht!
    In dem Moment, wo ich auch nur eine kleine STH auf die Ladung aufbringe, verhindere ich automatisch das "Abheben" und damit darf das Gewicht mit in die Rechnung genommen werden.
    Ich habe auch unterschlagen, dass von der STH ein gewisser Teil auf der "Nichtratschenseite" rüberkommt und als Ausgleich einen großzügigen my angesetzt.


    Vergiss einfach alles was ich geschrieben habe :o


    Gruss georg123

    Genau, wenn ich ordentliche Antirutschmatten (my = 0,9) unterlege benötige ich gar keine weitere LaSi, weil da hätte ich ja die geforderten 0,8 nach vorne schon abgedeckt :confused:
    Und den Rest natürlich auch.


    Diskussion Ende! :angel:



    Oder?


    Habe ich sie wirklich immer abgedeckt?
    Ich hatte mal ne Industriespülmaschine aufm Anhänger, das Teil stand auf Gummifüßen und ich bin kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit gefahren. Trotzdem ist das Teil hin und her getanzt, als ich auf dem buckligen Schotterweg war. (Es waren weniger als 500m Feldweg, ich war jung und ... die Ladung ungesichert)
    Man darf davon ausgehen, dass die Ladung auf unebener Strecke nicht jederzeit mit vollem Eigengewicht aufliegt. Bei jedem Hubbel hängt die Ladung halb (oder ganz) in der Luft. Und in dem Augenblick existiert kaum noch (oder gar keine) Reibung und die Ladung ist somit vollkommen ungesichert.
    Also gilt, dass das Ladungsgewicht selbst da nicht mit reingerechnet werden darf. Für die LaSi zählt nur das was die Niederzurrungen an zusätzlicher STF auf die Ladefläche drücken. Weil Buckelpiste mit fliegender Ladung kann ja nicht ausgeschlossen werden.


    Gruss georg123

    Kann man machen, ist aber nicht zu empfehlen. Dadurch, dass der Gurt dann am Holz reibt, hast du unterschiedliche Kräfte auf beiden Seiten. Dort wo die Ratsche ist, ist die Kraft noch am größten.

    Das muß man in Kauf nehmen, bzw. kann man auch minimieren, wenn man die kleinen Plastikkantengleiter unterlegt. Wobei ich auch schon gehört habe, dass sich das nach einigen Kilometern Fahrt von selbst ausgleicht.
    Die alternative Gefahr ist, dass die starke Vorspannung die ungeschützten Kanten der Leichtbausteine rundnudelt und die Vorspannung im Gurt dann schlimmstenfalls weg ist. Niederzurrung ohne Vorspannung => diese LaSi wäre dann nicht mehr vorhanden!
    Wenn die von Konstantin verwendeten großen Kantenschutzwinkel die Belastung ordentlich verteilen, umgeht man dieses Palettenproblem. Ich hab keine von denen und trau mich nicht, das zu beurteilen. Schon gar nicht, wenn ich wie im Beispiel 1.600daN an Vorspannung für eine ausreichende Niederzurrung unterbringen muss.


    Wer die unterschiedlichen Kräfte auf den zwei Seiten von vorneherein ausgleichen will, sollte das so machen: (sorry für die 'Ingrid')

    Wenn zwei Gurte, dann die Ratschen jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten.



    genau deshalb gehören die Ratschen hinten an den Anhänger, und nicht vorne hin
    andersrum zieht man die Ladung nach hinten und man muß ja zum bremsen mehr Sicherheit haben als zum Beschleunigen
    deshalb gehören die Ratschen nach hinten

    um ehrlich zu sei, ich habe das nicht kapiert :kratz:
    Wir reden von einer Niederzurrung, "drücken" also auf die Ladung, damit die fester steht bzw. nicht rutscht. Oder?
    Wir kriegen 200 - 500 daN an Vorspannung STF auf einen Gurt, welcher für 2.000daN ausgelegt ist. Reserven im Gurt haben wir also genug.
    Du willst jetzt mehr Druck auf die Rückseite der Ladung bringen, damit es beim Bremsen weniger ... rutscht?


    Gruss georg123

    Die

    Fehlkonstruktion

    sieht so aus.
    Der scharze Hebel wird durch Schwerkraft, Reibung und einen mickrigen Blechhubbel am hochrutschen gehindert. Theoretisch zumindest, praktisch haben Stemafahrer oft einen Gummizug nach unten rangetüddelt. Mit Hochplane kaschiert das oft der umlaufende Planengummi.
    Die Scharniere unten sind nur gesteckt, es gibt keine Sicherung gegen rausfallen, wenn die Klappe offen ist.


    Gruss georg123

    Wenn ich sonst solche Paletten geholt habe, waren es immer die Blockziegel, da war Verrutschen kein Problem.

    Ich möchte nicht ausprobieren, ob das bei einer Vollbremsung aus hoher Geschwindigkeit auch noch so aussieht. Spätestens da lernt man den Vorteil einer Direktsicherung (Kopfschlinge um Palettenstirnwand) kennen.
    Also rechnen wir mal:
    Eine starre Ladung von einer Tonne muß mit 800daN nach vorne gesichert werden.
    Wenn wir das über Niederzurrungen erreichen wollen, ist der Reibbeiwert die ausschlaggebende Größe. Holzpalette auf Antirutschmatte auf sauberer Siebdruckplatte schafft unter guten Umständen 0,9. Ohne Rutschmatten vielleicht die Hälfte und im ungünstigsten Fall weniger als 0,2. Ich unterstelle für das Beispiel einfach mal 0,5. Für mit ohne_Rutschmatten halte ich das für großzügig. Außerdem lässt sich das einfach rechnen.
    Um unserer Ladungsicherungspflicht zu genügen müssen folglich 800/0,5 = 1.600daN an Vorspannung über unsere Niederbindungen nachwiesen werden.
    Meine jwd-50mm-Ratschen haben eine STF von 200daN, ich würde folglich 8 Niederzurrungen benötigen. <klingelingeling, wieviele Zurrösen und Gurte habe ich>
    Eine moderne Langhebelratsche kriegt 500daN hin, von denen bräuchte ich also nur 4 Stück. <klingelingeling, meine Zurrösen sind mit 400daN ausgewiesen>
    Es soll sogar Ratschen mit 700daN STF geben, da würden dann 3 Niederzurrungen ausreichen <hab schon oben geklingelt>


    Ich habe übrigens ein weiteres Alarmglöcken überhört: ich muß mit 1,6to von oben auf meine Ladung drücken! Verträgt die Ladung das über die 3 x 5cm Auflage meiner 3 Superdupergurte mit Langhebelratsche. Kritisch sind da insbesondere die Ecken. Oder leg ich doch eine Palette als Drucklager oben drauf?
    Wenn ich eh die Palette benötige, weshalb ärgere ich mich dann mit Niederzurrungen rum?
    Soll ich nochmal klingeln, wegen des Steinhaufens in Frischhaltefolie?


    Im besten Fall (Antirutschmatte, my= 0,9) würde ich immer noch fünf meiner 200daN-STF-Ratschengurte benötigen, wenn ich das per Niederzurrung sichern will.
    Ich finde das aufwändiger als zwei Niederbindungen und eine Kopfschlinge um die Palettenstirnwand ...


    Gruss georg123

    Deine Frage zielt auf dieses Bild klick mich schief bzw. auf den Nachsatz in der Beschreibung "Fahrzeug hat eine kleine Delle von einem Stapler auf der rechten Seite, aber nur optischer Mangel" ;)
    Augenmaß und Lineal sagen, dass der Rahmen in der Mitte nicht nur eine kleine Delle hat. Man sollte das einen Knick nennen, der rechte "Längsträger" (oder besser Außenrahmen?) ist in der Mitte deutlich durchgebogen. Eigentlich sollte das schon ausreichen um jegliche Kaufgelüste zu verscheuchen. Für mich hätte es allenfalls akademische Gründe am Unterbau nach weiteren Staplerspuren zu suchen. Zum Preis würde ich anmerken .... nunja, wer sich einen Gebrauchten für mehr als den Neupreis zulegt, der hätte sich halt vorher informieren sollen. Informieren über Preise und informieren über Ruinen.
    Interessant wäre noch zu wissen, ob der Schaden schon bei der HU vorlag und ob da jemand nen Fuffi an den Auspuff binden musste.


    Gruss georg123

    Jay, so hatte ich auch schon gesichert ;( allerdings musste ich nicht an den Rahmen gehen.


    Aber selbst die 4 Zurrösen an meinem Garant sind für ordentliches Palettenverzurren zu wenig (und ich Blödi hab mich damals geärgert, weil der Händler keinen Kipper ohne Zurrösen da hatte; Öse kostete ja Aufpreis).
    Brauchen täte man je 2 Ösen hinten für ne Kopfschlinge nach vorne, 2 x 2 Ösen mittig für 2 Niederzurrungen und eigentlich noch 2 Ösen vorne (für ne theoretische Kopfschlinge nach hinten). Alles unter 8 Zurrösen ist bei einem Anhänger zu wenig. Ich hab bei Kaufberatungen schon gepredigt "nimm doppelt so viele Zurrösen, wie du jemals glaubst zu brauchen", aber eigentlich müsste man in jeder Kaufberatung ein plakatives LaSi-Beispiel bringen.


    Zum Verständnis der Ladungssicherung hat mir die KLSK.de sehr weitergeholfen. Bei deren Foto des Monats gibt es oft Beiträge, wo konkrete LaSi-Anweisungen mit Berechnungen gezeigt werden. Auch so Grundsätze wie die bohlenförmigen Unterleghölzer oder das Bestehen auf Direktsicherung kann man nicht genug wiederholen.


    release: irgendwo muss ein 1.300er schon stabiles Material haben wo man auch ordentliche Zurrösen nachrüsten kann. Bei einem Tieflader würde ich immer versuchen was an unten an den Seitenwänden nachzurüsten. An unserem ungebremsten Stema hab ich z.B. einen Satz Zurrösen aus einem Transporter nachgerüstet, einfach Loch unten durch die Blechbordwand bohren und mit Karosseriescheibe festschrauben. Weder den Ösen (irgendwas zwischen dem und dem), noch der Befestigung möchte ich 400daN zuschreiben. Aber für die kleinen Transportaufgaben ist es sehr hilfreich.


    Gruss georg123

    Dachte, dass es an der Sicherung nicht viel auszusetzen geben dürfte


    Foto 2 zeigt eine Kopfschlinge für die 8 Blocksteine in Fahrtrichtung vorne. Da hättest Du diesen Gurt direkt in die Zurrösen schnallen sollen, weil dieser Gurt im Falle einer Vollbremsung die Hauptlast abfangen muß. Denn diese Kopfschlinge ist auch eine Direktsicherung für die Palette, welche formschlüssig gegen die vorderen Steine geladen ist. (ich vermute erst wurde die Palette aufgesetzt und dann die Steine dagegen forschlüssige geladen)
    Wenn Du die fast entbehrliche hintere Kopfschlinge in den Haken des vorderen Gurtes gehängt hättest, wäre das eine lässliche Sünde. Aber auf dem Bild ist es genau verkehrt rum.


    Und dann ist die Ladung keine stabile Ladungseinheit, sondern ein Steinhaufen in Frischhaltefolie (wenn auch auf Palette). Das mag bei Blocksteien im Verbund etwas solider sein, aber prinzipiell gilt das auch für die.
    Ich würde Jay zustimmen und mit Paletten versteifen.
    Wegen der Höhe braucht man vorne 2 "normale" Paletten als Stirnwand (wer hat schon so ne große). Dann auch 2 separate Kopfschlingen für jede Stirnwandpalette. Da werden zwar die Jungs von der KLSK aufheulen, weil das auf unterschiedliche Gurtlängen (und damit Gurtdehnungen) hinausläuft. Ich als Laie sehe das hier unkritisch weil die Ladung eben kein stabiler Eisenklotz ist und sich bei Vollbremsung durchaus etwas verformen wird.
    Elegantere Möglichkeit wären 2 zusätzliche Kanthölzer vor die beiden Stirnwandpaletten (dann hätten wir doch die große) und nur eine Kopfschlinge auf Schwerpunkthöhe der Ladung.
    Dann noch eine Palette auf die Ladung setzen und mit einem oder besser zwei Gurten niederzurren. Wenn zwei Gurte, dann die Ratschen jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten.
    Die Niederbindung muß die LaSi zur Seite und nach hinten hergeben. Wenn man das durchrechnet merkt man was da alles an Gurten gebraucht wird.
    Ich für mich würde entscheiden, dass wenn die 0,8 nach vorne sicher abgebildet sind (Kopfschlinge und Palettenstirnwand), die 0,5 zur Seite sich schon irgendwie über die Niederzurrung ergeben (auch ohne nachrechnen, einfach per ordre de schorsch).
    Ein kleiner Schwachpunkt könnten die Zurrösen sein, die sind meist nur bis 400daN angegeben. Bei ner Tonne Ladung und Faktor 0,8 reicht das gerade so für die eine Kopfschlinge. Es reicht erst "dicke", wenn wir noch das abziehen, das durch die Niederbindung abgefangen wird. Bei anderthalb Tonnen müsste man schon genauer nachschauen.


    Seitlich und hinten könnte man mit Paletten verkleiden (kleine Endlosgurte), notfalls tun es da auch ein paar Solobretter. Und wenn man gar nichts mehr hat dann nur mit ein paar kleinen Gurten umfassen, wie Du es dann ja auch gemacht hast.


    Die losen Steine würde ich nur formschlüssige gegen die Stirnwand, bzw. hinten gegen die Palette laden. Formschlüssig und unter Bordwandhöhe, abgehakt.


    Hätte ich nur zwei Paletten zur Verfügung, käme mir eine auf Schwerpunkthöhe vor die Ladung. Daran dann die Kopfschlinge. Und die andere Palette auf die Ladung zur Druckverteilung der Niederbindungen.
    Hätte ich nur eine einzige Palette, dann kommt die vor die Ladung und wieder eine Kopfschlinge drum. Die Vorspannung der Niederbindungen würde dann halt nur über die Kantenschutzprofile verteilt.


    Ja, man hat am Schreibtisch, mit Abstand und ohne Zeitdruck gut Erbsen picken und Korinthen kacken. Aber Du hattest gefragt ;)


    Gruss georg123

    Rangiert hat Jay schon ;)


    der BSX hat ja eine wesentlich längere deichsel,


    wie macht sich diese bemerkbar ? läuft er genau so hinterher auch in der kurve oder muss man enger an die kurve fahren ?

    Wow ich hab gestaunt, dass der BSX fast einen halben Meter länger ist als der GT.
    Je größer der Abstand AHK zu Achse, desto mehr "schneidet" der Anhänger die Kurve. Der Fahrer des langen Anhängers muß etwas weiter ausholen. Ich halte das bei Vorausfahrt aber für vernachlässigbar. Kommst Du mit dem GT zurecht, kommst Du auch mit dem BSX zurecht ...


    Gruss georg123

    Okay, das hört sich jetzt anders an.
    Trotzdem würde ich an deiner Stelle die 1,8er noch nicht ausschließen. Einfach weil es auch jetzt schon Zugfahrzeuge mit passender Anhängelast gibt und der Golffahrer vielleicht Unterstützung vom Audifahrer kriegen kann. Dann kann man auch die größere Nutzlast nutzen.
    Zu den ERWK kann ich nichts weiter sagen, mein RWK ist ein Tandem (erster Humbaur Garant) mit dem ich recht zufrieden bin. Einzig der Kippwinkel konnte etwas größer sein und ab und zu sind mir die 4 Zurrösen zu wenig.


    Gruss georg123


    Warum fragst Du die Schmidtchen und nicht den Schmidt?


    Gruss georg123

    Ich hätte erstmal keine Bedenken unseren Kipper mit 1,50 Innenbreite dran zu hängen. Wenn es um die Kurve geht, sieht man ihn bestimmt ...


    Schraub mal eine Schaltafel auf zwei Kanthölzer (oder nimm eine alte Komode / Schreibtisch usw.) und stelle die auf den Autotransporter und simuliere damit den Hochlader. Musst damit ja nicht durch die Gegend kurven, geht nur daum, wie das im Rückspiegel aussieht.


    Gruss georg123

    Die Kippfunktion, wird lediglich 1 bis 2 mal/Tag benötigt, weshalb über Elektropumpe nicht nachgedacht werden muss

    Oha, wenn der täglich gekippt werden soll, dann nimm eine Elektropumpe! Irgendwann geht einem die Arbeit an der Pumpe auf selbige.


    Bei Empfehlungen muss man schon wissen, in welche Richtung argumentiert wird. Wir hatten hier im Forum schon mindestens 2 WM Meyer-Einachskipper mit krummen Achsschenkeln diskutiert. Hört sich erstmal schlimm an (und ist teuer im Ersatz weil Sondermaß), aber wenn die als sehr robust geltende BPW-Achse früher aufgibt als der Rahmen des Meyer, dann kann das kein labiles Spielzeug sein. Andererseits würde ich mir keinen Kipper mit Pumpe an der Außenseite der V-Deichsel kaufen, andere Leute stört das wiederum nicht ...


    Gruss georg123