Hier mal ein Beispiel für einen, meiner Meinung nach, eher mäßig konstruierten Motorradanhänger (ist nicht meiner, war ein gemieteter), den ich zwar schon mal mit meiner Maschine in Gebrauch hatte, dessen Unzulänglichkeiten mir aber erst beim Transport dieser GPZ aufgefallen sind:
BanditimCombo4.jpganhänger1.jpg
Erstmal meine ich, das die Schiene etwas zu weit vorne angebracht ist, ist durch die schräge Perspektive nicht so gut zu erkennen, aber die Vorderkante des Hinterrades war schon auf der Höhe der Anhängerachse.
Ich denke zwar nicht, dass mit dieser Maschine (knappe 220 kg) die zulässigen 50 kg der Deichsel überschritten waren (zumindest konnte ich die Deichsel mit zwei Händen noch einigermaßen vom Kugelkopf heben, als meine ähnlich dimensionierte Bandit drauf stand), allerdings dürfte das mit einer größeren Maschine, die an den 300 kg kratzt und nicht grad den Radstand von ner Hayabusa oder Chopper hat, doch schon ziemlich eng werden.
Auch die vorderen Verzurrösen liegen etwas zu weit hinten (oder halt die Schiene zu weit vorne), denn es war nicht möglich, mit den an der unteren Gabelbrücke angespannten Gurten das Vorderrad in den Bügel zu ziehen, als ich die hinteren Gurte anzog, kam die ganze Maschine nach hinten und vom Bügel weg.
Also musste ein zusätzlicher Gurt Bügel und Vorderrad verbinden
Mit der Bandit hab ich das Problem nicht, die spanne ich weiter hinten direkt am Rahmen ab, die Gurte an die untere Gabelbrücke anzulegen ist aber eine Standardmethode bei verkleideten Motorrädern, und da sollte der Hänger eigentlich entsprechend konstruiert sein.
Der folgende und letzte Punkt hätte mir eigentlich beim Verladen schon auffallen müssen, allerdings arbeite ich sonst mit Hakengurten:
Mindestens eine der wohl aus Blech gestanzten Zurrösen war scharfkantig genug, um den Gurt während der knapp 250 km langen Fahrt bis auf die halbe Breite durch zu scheuern.
Hier wären Ringösen oder zumindest eine sorgfältigere Verarbeitung besser gewesen.
Stützrad wäre zwar auch noch fein gewesen, aber so ist es wenigstens etwas schwerer, gleich den ganzen Anhänger samt Ladung zu klauen, wenn das Gespann kurz mal unbeaufsichtigt bleiben muss.;)
Dies sind die Dinge, die mir so aufgefallen und vielleicht auch noch hilfreich bei der Anschaffung eines Motorradanhängers sind, sollte jetzt auch kein Jammerbeitrag über den ach so miesen Mietanhänger sein.
Wenn ich aber jetzt absoluten Stuss erzählt haben sollte seht es mir nach und verbessert mich ruhig, bin doch noch Anhänger-Anfänger.
Gruß
Daniel