Jeder der meint er fährt so das er ja keinen Unfall baut, geht leichtfertig ein Risiko ein.
Meine Ex-Politische-Bildungs-Lehrerin sagt mal im Unterricht, dass jeder Vorurteile hätte. Ich würde sagen, dass war wohl ein Vorurteil. Ich zumindest hatte damals keine. Heute ist das anders 
Ganz abgesehen davon: kennst du jeden? Und welches Risiko ist das? Und warum ist das leichtfertig?
Jedem Verkehrsteilnehmer passieren Fehler, auch Fehler die zu einem Unfall führen können.
Stimmt. Ich hatte auch schon mehrere. Zwei kleinere und einen richtig schweren. Bis zu dem Tag dachte ich lediglich, dass ich nach ca. 100 tkm fahren könnte. Das war aber mitnichten der Fall. Der Unfall gab mir dann Anlass dazu, Auto fahren zu lernen. Sowohl physisch, als auch - wahrscheinlich wichtiger - mental.
Heute - so bilde ich mir zumindest ein - bin ich - wie beschrieb es Bernt Spiegel? - nicht nur Ladegut im Auto und auch nicht nur ein Einbauteil im Auto, sondern beziehe das Umfeld mit ein. Ich weiß, was ich kann und was nicht, und arbeite ständig an meiner Verbesserung. Ich hoffe immer, dass andere (alle anderen?) es genauso machen, weiß aber, dass das ein Wunschtraum von mir ist.
However, was soll ich sagen? Mir passieren trotzdem noch Fehler. Aber meist sind es kleine ohne Folgen, die viele andere noch nicht mal als Fehler erkennen würden.
Was ich trotz allem Training nicht brauche, ist zB ein übersteuerndes Fahrzeug mit Anhänger dran. Wenn das passiert, dann ist ein Unfall nicht wirklich zu verhindern. Solche Fehler dürfen also nicht passieren. Real mit Anhänger im Grenzbereich trainieren, fällt aber aus. Bleibt also nur mentales Training.
Auch wenn man Unschuldig in einem Unfall verwickelt wird, kann wenn das ganze vor Gericht geht einem eine Teilschuld von 25% gegeben werden, mit der Begründung das man durch die Teilnahme am Straßenverkehr sich ja bewusst das Risikos eines Unfalls aussetzt!
Der erste Teil ist sicher richtig, aber zu dem zweiten Teil hätte ich gerne mal ein Aktenzeichen des Urteils. Diese Begründung kann ich mir - auch nach Jahren mitlesen im verkehrsportal.de - beim besten Willen nicht vorstellen. Ich lasse mich da aber gerne etwas Besseren belehren.
Bei einem gebe ich dir aber uneingeschränkt recht. Ich glaub, du hast es gar nicht geschrieben, aber wohl gemeint: Natürlich kann man in einen Unfall verwickelt werden für den man gar nichts kann und wo man auch keine Chance hat, den zu verhindern. Mein Beispiel ist da immer: man fährt auf der Landstraße, von vorn kommt ein Lkw. Kurz bevor man beim Lkw ist, zieht hinter diesem plötzlich ein Pkw raus und will überholen. Dann hat man Null Chancen für irgendwas. PS: ich bin mir bewusst, dass die meisten sich vor einem Überholmanöver wenigstens kurzzeitig zu sehen geben. Aber Idioten gibts immer.
Ich weiß nicht, ob man es schon rausgelesen hat, aber ich halte gar nichts von der Vollkasko-Mentalität der Deutschen. Keines meiner Fahrzeuge hat oder hatte jemals eine VK und auch bei den HP-Deckungssummen setze ich auf "gesetzliche Deckung". Die VK-Mentalität bezieht sich übrigens nicht nur auf Fahrzeuge, sondern auf das ganze Leben. Einfach mal die Augen offen halten, dann findet man viele Situationen, die auch eine VK-Mentalität schließen lassen. An sich selbst oder an anderen.
Jetzt ists doch ganz schön viel geworden. Macht aber nichts. Und wahrscheinlich denken viele jetzt: Son Idiot. Macht aber auch nichts. 
Gruß
NB2