Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    es hört sich so an, als suchest Du eher einen Transportanhänger mit Schlafmöglichkeit als einen Wohnwagen mit Transportmöglichkeit. Daher würde ich Dir auch eher empfehlen in einen Kofferanhänger ein Bett und ein Potta Porti zu stellen.
    Wohnwägen haben grundsätzlich kaum Zuladung (meiner hat 150 kg) und sind eher weniger für Transportaufgaben geeignet. Auch dürfte das Verladen und Verzurren schwierig werden. Die Wände sind nicht besonders robust und da ist schnell mal ein Loch drin. Alte (sehr preiswerte) WW sind nicht immer dicht, mit all den zugehörigen Begleiterscheinungen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ich würde die Glocke so umbauen / neu anfertigen, dass man die derzeitigen Züge verwenden kann. Es sieht nicht so aus, als sei es ein recht kompliziertes Drehteil. Bowdenzüge können auch auf Maß angefertigt werden.


    Gruß
    Gerhard

    Gibt es solch eine Tabelle auch fürs Fussvolk? Kann man mit solch einer Tabelle den TÜV -Mann überzeugen, sodass man sich diese Bremsberechnungen sparen könnte?


    Hi,


    ja, die Tabellen sind kein Betriebsgeheimnis. Alko stellt für alle Bremsen und die zugehörigen Ausführungen die zugehörigen Rad-Ø zur Verfügung.
    Nein, rechtlich gesehen ist das kein Ersatz für die [definition='1','0'][/definition], da keine Angaben über Hersteller, Achsen, Gewichte,... gemacht werden. Ausserdem fehlt der Nachweis der Stabilitätskriterien der Bremsanlage (Regelung).


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Alko hat selbst entwickelte Achsen und baut da selbst entwickelte Bremsen hin. Der größt mögliche Raddurchmesser (lt. meiner Tabelle) einer preiswerten Achse+Bremse ist 72 cm. Investiert man in die nächst größere Bremse ist man bei 96 cm. Ersteres könnte bei der Serienbereifung eines 80er oder 100er LC gerade so ausreichen. Letzteres sollte auch bei etwas größeren Rädern reichen. Genügt auch das noch nicht, kann man mit Rücksprache des Herstellers evtl. noch was rausholen z.B. mit einem anderen Hebel. Willst Du Radladerräder montieren bleibt wohl nur die Druckluftbremse.
    Kernkompetenz von Alko ist, neben den Bereichen Versorgungstechnik und "Gartenhäcksler", Anhängerkomponenten bis 3500 kg. Fahrzeugkomponenten bis ca. 7500 kg sind ebenfalls im Portfolio. Die drei Geschäftsbereiche sind von einander getrennt. Dass es sich bei der von Dir genannten Achse um eine Sonderanfertigung handelt glaube ich nicht. Möglicherweise wurde aber aus den vorhandenen Komponenten "etwas zusammen gestellt".


    Gruß
    Gerhard

    :weglach::kapitulier::lol:.
    In Tunesien ist mir mal genau so ein Auto entgegen gekommen. Allerdings war die Ladung nochmal um ein vielfaches höher. Nachdem das Auto schon sehr schräg auf der Strasse war, ist es mir Schrittgeschwindigkeit gefahren. Und damit die Fuhre nicht umfällt sind nebenher ein paar Leute gegangen :shocked: :hilfe::keineguteidee:, um das Teil zu stützen!!!


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    mein Tip: Fertigen lassen oder selbst fertigen. Wirklich 200% passend gibt es nichts. Wenn Du möchtest können wir auch mal ein persönliches Pleuschchen machen, LL und FFB sind ja Nachbarlandkreise.


    Gruß
    Gerhard


    P.S.: Ich habe auch einen Landcruiser
    P.S.S.: Leider ist der nicht mehr sooo ganz frisch, aber er geht noch. Auch für Fernreisen.

    Hi,


    es ist so, dass der Anhänger inkl. Stützlast nicht schwerer als 3,5 t sein darf. Damit nützt die Eintragung nur etwas bei Drehschemelanhängern oder bei Anhängern bis 25 (40) km/h.


    Für die Freigabe der Anhängelast ist in erster Linie der Fahrzeughersteller verantwortlich. Der kann Dir auch evtl. eine Freigabe erteilen (wenn er will). Alternativ kann das auch eine Firma oder sogar eine (Privat-) Person sein, wenn eine Prüfung einer erhöhten Anhängelast vorliegt.


    Gruß
    Gerhard


    Servus Mani,


    logisch! Sieht gut aus. War es viel Arbeit?


    Gruß
    Gerhard

    Hi Alex,


    je weiter die Achsen auseinander sind, desto ruhiger ist die Fuhre gegen Pendeln. Bei Achsen ohne Lastausgleich wird das Zerren an der Anhängerkupplung aber immer stärker. Das Fahren um enge Kurven wird ebenfalls "radierend" und "spannend". Die genaue Ladungsverteilung zur Stützlasteinstellung wird unwichtiger. Insgesamt ist ein zu großer Achsabstand bei einem kurzen Anhänger fast genauso bescheiden, wie ein sehr kleiner bei einem langen. Je länger der Anhänger, desto größer sollte der Abstand sein. Der Mindestabstand ist so, dass zwischen den Laufflächen der Reifen einige cm Platz sein sollten, damit sich auch bei engen Kurven mit hohem Gewicht nichts berührt. Bei deinem Projekt würde ich so aus dem Gefühl heraus mal so mit ca. 700 mm kalkulieren. 1000 mm oder mehr ist sicher zu viel.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    mit einer sehr langen Deichsel kann man schon einiges von der hohen Stützlast abfangen. Gegengewichte hinten drin sind irgenwie kontraproduktiv, finde ich. Vielleicht kann man ja noch irgend etwas auf der Deichsel montieren, wie z.B. eine Blende, damit es nicht komisch (freie Deichsellänge) aussieht.


    Gruß
    Gerhard

    Ist es nun egal ob die AE oben oder unten drauf geschraubt wird ?


    Hi,


    drunter würde ich die AE bei so einer Deichsel nicht befestigen, dann wird´s wirklich schief. Halten sollte es trotzdem. Es ist ja genug Sicherheit drauf. Durch Distanzbuchsen kann die Sache natürlich ausgeglichen werden, wie Du ja selbst schon bemerkt hast.
    Wenn man jetzt noch mehr :belehr:-rt und :klugscheiss:-t, könnte man auch noch anmerken, die AE ist nicht mehr paralell zur Auflaufrichtung. Und damit verringert sich die Bremswirkung.


    :ichmussweg:Gerhard

    Moin,
    ich bin da ziemlich unbeleckt, deshalb bitte reingrätschen, wenn ich Unsinn fasel.
    Die 700 daN sind doch die "Vorspannung" des Gurtes (Begriff ist sicher nicht fachgerecht). Also mit welcher Kraft die Ratsche den Gurt angezogen hat. Dieser Wert liegt meist um ein vielfaches unter dem Nennwert des Gurtes und ist abhängig von der verwendeten Ratsche. Auf dem Tonnageband der Ratsche ist das als STH- (SHT oder so ähnlich) Wert angegeben.
    Mit (m)einer Standardratsche (2-tonnen-Gurt) kriegt ich 300 daN an Vorspannung aufgebaut. Wenn ich weiter unterstelle, dass die 300 daN auf beiden Seiten nach unten ziehen, dann hätte ich schon 600 daN. Also brauche ich einen weiteren Gurt um mindestens auf die 700daN "Vorspannung" zu kommen. Oder ich nehme Gurte mit längerer Ratsche, die dann eine höhere "Vorspannung" ermöglichen. Oder ich hänge mich mit 2 Mann an den Ratschenhebel um die 300 daN zu toppen (wird aber schwer das einem Kontrolleur zu beweisen).
    Oder: Ich erhöhe µR indem ich eine Antirutschmatte unterlege.


    Gruss georg123


    Hi,


    jep, die Zahl auf dem Zettel ist die zul. Zurrkraft im Gurt bzw. der Ratsche (Ratsche und Gurt passen ja zusammen).
    Jep, der Gurt zieht auf beiden Seiten. Wodurch sich der "Zurreffekt" verdoppelt. Wenn der Gurt nicht ausreichend ist, kann ich einen stärkeren oder zweiten Gurt nehmen zur Sicherung.
    Wenn ich eine Antirutschmatte verwende, erhöht sich µR und ich benötige keine so hohe Vorspannung.
    Durch den Zurrwinkel muss ich aber pro Seite eine Kraft von ca. 390 daN anstelle von 350 daN aufbringen. Mit einem 400 daN-Gurt ist das Ganze dann ziemlich grenzwertig.


    Gruß
    Gerhard


    Beispiel:
    Wie muss der Spanngurt gewählt werden (siehe Bild), damit die (starre) Ladung ausreichend gesichert ist?


    Hi,


    ich wollte das ja eigentlich noch fertig überlegen. Durch die Gewichtskraft wird die Ladung am Rutschen gehindert. Bei einer Haftreibungszahl von µR = 0,1 würde das bedeuten, die Gewichtskraft wirkt mit ca. 1000 N gegen das Verrutschen.
    Die maximal mögliche Rutschkraft ist jedoch 8000 N (80% von FG). Also brauchen wir einen Gurt der mit mind. 7000 N (700 daN) die Ladung nach unten zurrt. Zu beachten ist dabei auch der Zurrwinkel. Je größe er ist, desto weniger Kraft zurrt nach unten, desto höher ist die Gurtspannung. Bei 45° wären das z.B. so etwa 70%. In dem Beispiel (Bild) wären es ca. 90%. D.h. aber auch, dass eigentlich ein ziemlich popeliger Gurt ausreichen würde die Ladung zu sichern.


    Womit ich nicht dienen kann sind die ganzen Reibungszahlen µ. Ich habe aber herausgefunden, dass der Wert 0,1 bei Siebdruckplatten meist sicher ist, z.B. mit Gitterboxen. Mit Holz(-kisten) sowieso. Hat jemand von euch das irgend eine Übersicht? Was konkretes habe ich auch auf den Seiten für Ladungssicherung nicht gefunden (evtl. bin ich auch blind...)


    Gruß
    Gerhard

    Hallo Manfred,


    da hast Du wohl Recht. Ich versuche es etwas konkreter zu machen:
    Eine Schraube M12 (Regelgewinde, Steigung 1,75) hat einen Spannungsquerschnitt von 84,3 mm2 . Die Steckgrenze wird mit erste x zweite Zahl x 10 bestimmt, die Zugfestigkeit mit erste x100. Wird die Schraube über die Steckgrenze hinaus belastet dehnt sie sich. Wird sie über die Zugfestigkeit hinaus belastet, reisst sie.
    Die theoretisch max. zul. Schraubenkraft (ohne Sicherheiten) einer M12 wäre also 53952 N. Auf der Erde wären das etwa 5,5 t. Abreißen würde die Schraube bei etwa 67440 N. Auf der Erde wären das etwa 6,9 t. Tatsächlich darf dieser Wert aber niemal ausgereizt werden. In der Realität ist es oft so, dass kleine Schrauben zu fest, große Schrauben zu leicht angezogen werden ohne Drehmomentschlüssel.
    Wird in eine "schräge" Blechdeichsel (3 mm) eine gerade Hülse geschoben reicht diese Kraft aber allemal aus, das Blech an die Hülse zu pressen. Ist diese Hülse gerade, wird die Schraube praktisch nicht "gebogen".


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Schrauben sollten grundsätzlich nicht "gebogen" werden, sie sind nicht dafür ausgelegt. Auf für "Scherung" sind sie nicht gedacht.
    Die Zahlen 4.6 8.8 10.9 12.9 beziehen sich auf Streckgrenze und Zugfestigkeit bezogen auf den Spannungsquerschnitt (der etwas größer ist als der Kerndurchmesser).
    Eine Schraube 8.8 hat z.B. eine Streckgrenze von 8x8x10 N/mm2 = 640 N/mm2 . Bei einem Spannungsquerschnitt von 10 mm2 kann die Schraube mit 6400 N belastet werden ohne sich zu dehnen. Abreißen wird sie erst bei 8000 N.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    auch als NichtExperteFürLadungssicherung weiß ich, dass egal ob gewerblich oder nicht-gewerblich, die Ladung nach den Vorschriften gesichert werden muss. Geschwindigkeitsbeschränkungen müssen ja auch von gewerblichen oder nicht-gewerblichen Verkehrsteilnehmern eingehalten werden. Als Grundlage der Vorschriften gilt, eine Ladung muss so gesichert werden, dass sie bei möglich auftetenden Kräften während der Fahrt nicht verrutschen kann. Sie muss also nicht so gesichert sein, dass sie auch bei einem Unfall in jedem Fall auf dem Anhänger bleibt. Konkret bedeutet das, dass die Ladung mit mehr als 80% der Gewichtskraft nach vorne und mit mehr als 50% der Gewichtskraft nach hinten und zur Seite gesichert sein muss. Für die Sicherung gilt ausserdem, dass die Kräfte nicht gleichzeitig auftreten.


    Beispiel:
    Wie muss der Spanngurt gewählt werden (siehe Bild), damit die (starre) Ladung ausreichend gesichert ist?


    Gruß
    Gerhard

    Morgen Alex,


    den Rahmen kann man auch im Inneren zum Schrauben machen. Das ist absolut zulässig. Aber vieeel mehr Arbeit. Wie wenn Du den Rahmen zum Schweißen vorbereitest und von einem Schlosser zusammenbraten lässt? Wenn alles passt sind das weniger als 2 Stunden Arbeit inkl. Einrichten der Träger.



    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ich auch nicht. Aber bei Alko bekommst Du die Dinger bestimmt, zu einem Preis der zwischen gratis und Unverschämtheit liegt für ein Spritzgussteil. Einfach mal nachfragen. Wenn nicht, lass die Dinger doch einfach weg, hau ordentlich Koservierung in die Schwinge (is sowieso gescheiter) oder kleb das Loch einfach zu.


    Gruß
    Gerhard