Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    eine FE-Analyse ist nur ein Bestandteil eines Festigkeitsnachweises. Dieser beginnt immer mit der Beschreibung des untersuchten Gegenstands und der Vorgehensweise bei der Prüfung. Am Ende kommt dann die Zusammenfassung und Beschreibung der Ergebnisse. Eine einzelne FE-Analyse wird bei unübersichtlichen Geometrien üblicherweise nicht als ausreichender Festigkeitsnachweis angesehen, da unter Umständen kritische Stellen nicht ausreichend vernetzt sein könnten. Daher ist eine zweite FE-Berechung oder eine aureichend genaue analytische Berechnung üblich. Der Prüfer hätte damit genau das, wovon er träumt. Auch glaube ich nicht, dass er es nicht verstehen wird.
    Für dich als Konstrukteur ist das bunte Bildchen aber sehr aufschlussreich. Man erkennt sehr gut, wo es kritisch werden könnte.

    • Wie jeder Konstrukteur musst auch Du "make or buy Entscheidungen" treffen: Wirst Du den Rahmen selbst komplett oder teilweise selbst anfertigen? Um Dir weiter helfen zu können müsste ich das genau wissen.
    • Die von Dir gemachten Skizzen sind sehr gut für die weiteren Schritte. Für eine sinnvolle Trägerdimensionierung sind sie jedoch noch nicht ganz ausreichend.
    • Da es sicher nicht bei dem 120er Rohr als einzigem Profil zum Verladen der Fahrzeuge bleibt (da kommt sicher noch irgendwas drüber), erscheint diese Dimensionierung evtl. als großzügig. Dies hängt aber wiederum vom Rest der Konstruktion ab, womit wir wieder bei Punkt 2. sind.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    dann ist dir sicher auch bewußt, dass beim Drehschemel ein großer Radstand der Garant für gute Fahreigenschaften ist. Bei einem leichten Zugfahrzeug mit kurzem Radstand gibt es nichts Besseres. Ein Dreiachser hätte ein etwas günstigeres Nickverhalten als ein Zweiachser.
    Im Vergleich zum Lkw muss man allerdings sagen, dass die Nickbewegung deutlich auf das Zugfahrzeug übertragen wird. Beim Lkw hat man eine gefederte Kupplung und eine Entkopplung über das Führerhaus.
    An sich ist der Hulco 3t ein interessantes Angebot. Aber so ein Dreiachser ...


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    der aktuelle Rahmen IST zu schwach!!
    Man kann das aber evtl. auf ein 120x60x3 oder auch auf ein 120x50x3 drauf setzen. Dann ist der Anhänger mit erträglichem Aufwand gebaut.
    Die vorhandene Deichsel kann problemlos in eine Neukonstruktion integriert werden.
    Die Lösung mit einem "nach vorne gezogenem Rahmen" ist die preiswertere, die andere die hochwertigere.
    Das Biegen der Rohre ist bei einer Einzelanfertigung nach meinem Dafürhaltenzu aufwendig. Vorgehen:


    • Berechnung der gestrecken Länge des Rahmens unter Berücksichtigung des Knickwinkels der Deichsel
    • Ablängen der Profile für die Rahmenkonstruktion. Wichtig ist dabei, dass die Einzelteile GLEICH sind.
    • Einrichten der Träger auf einem Schweißtisch oder auf ausgerichteten Böcken.
    • Heften der Träger und Heften zweier Diagonalen.
    • Schlitzen der Träger an der Knickstelle.
    • Knicken der Träger und Aufschrauben der Auflaufeinrichtung zur Fixiereung.
    • Kontrolle der Winkligkeit über die Diagonale und der Höhe/Ebenheit der Träger mit einem Hilfsprofil.
    • Verschweißen des Knicks.
    • Verschleifen am Knick.
    • Rautenblech zur Verstärkung des Knicks einschweißen.
    • Restliche Konstruktion fertigen.


    Soweit so gut. Ein Festigkeitsnachweis dafür sollte nicht das Problem sein. Evtl. kann ich Dir eine FE-Analyse mit analytischer Überschalgsrechnung bieten.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat

    2 Fragen hätte ich noch:
    1) wie macht man Holz?...


    Wie wär´s mit Holz zerkleinern, Holz essen und nach einiger Zeit Holz mach...


    :biggrins:
    :evil:
    :(


    Na gut ...


    :keineguteidee:


    :schonok: Gerhard

    Hi,


    Wandstärke 4 muss nicht unbedingt sein. Und wie gesagt, ich würde die Rohre nicht biegen. Das ist bei einer Serienprduktion wirklich sinnig, bei einer Einzelanfertigung eher nicht.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    jetzt habe ich das auch kapiert. Es geht gar nicht um den vorhandenen Rahmen (der hat auch meiner Meinung nach zu schwach ausgesehen), sondern um eine neue Konstruktion des Grundrahmens. Richtig? Dann ist die Sache wesentlich einfacher als gedacht. Es sollten zwei Vierkantrohre werden, die Du nach vorne ziehst, richtig?
    Wenn ja, dann:

    • nicht warm machen zum Biegen! Mit einer Biegemaschine mit zylindrischen Rollen einmal einstellen und dann beide Teile durch. Problem: Die Rollen müssen relativ hoch sein und der Radius muss passen. Das wird ohne Probeteil nicht ganz einfach.
    • ich würde es nicht in der Maschine biegen, sondern schlitzen, biegen und dann neu verschweißen. Das ist genauer und einfacher. Bei nur einem Anhänger geht es auch deutlich schneller.
    • Soll der vorhandene Aufbau da drauf gesetzt werden?


    Ist das so, könnte man den Festigkeitsnachweis mit einer einfachen Rechnung auf Biegung machen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    was ist Dir die Sache wert? Und wie exakt hätte es der TÜV denn gern? Denn eine genaue Berechnungsvorschrift gibt es nicht. Was machst Du, wenn der Festigkeitsnachweis negativ ausfällt?


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat

    Gibt es eine Möglichkeit eine andere Schubstange mit Lagerbuchsen zubekommen??


    Da wirst Du wohl etwas basteln müssen.
    Bei der Schubstange tippe ich auf ein kalt gezogenes, nahtloses Präzisionsstahlrohr. Selbiges so bearbeiten, dass es passt.
    Bei den Lagerbuchsen kann man auf z.B. Sinterbuchsen zurück greifen. Je nach Größe der Lagersitze.
    Das ist zwar unter Umständen alles nicht so teuer, aber es ist basteln und suchen.


    Mit dem Hersteller kann ich leider nichts anfangen; Zu jung :].


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ich würde mich versichern, wo das Wasser eindringt. Dann evtl. auch ein Foto vom Dilema machen und erst dann mit konkreten Forderungen beim Händler aufschlagen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ein klein wenig darf es auch in einen neuen Anhänger hinein "pieseln". Wenn da aber richtige Pfützen drin sind, ist das schon ein Fall zum nachbessern. Allerdings ist hier der Hersteller in der Pflicht, nicht der Händler. Die Aluteile des Anhängers werden dadurch zwar nicht direkt geschädigt, aber die Mischung aus Wasser, Urin, Erde, Stroh und Kot machen den Anhänger nicht schöner.


    Gruß
    Gerhard


    P.S.: Alu bildet eine sehr harte Passivierungsschicht an der Luft. Feuchtigkeit mit niedrigem PH-Wert macht es unschön. Erst bei sehr niedrigem PH-Wert wird das Metall angegriffen.