Beiträge von Gerhard2

    Hallo Georg,


    na ja, nicht direkt in der Schublade, aber ich wüsste genau wie ich ihn bauen würde. Es ist ja nicht so, als hätte ich noch nie einen Anhänger gebaut oder einen Autotransporter. Durch Schrägen der Ladefläche wäre der Auffahrwinkel nicht schlechter als bei einem Tieflader. Nachteil wenn man eine geschlossene Ladefläche will für Unfälle oder den Transport von etwas anderem: Hat nich. Für Unfälle ist sowieso eine geschlossene Ladefläche aus Stahlblech die beste Wahl, im Winter allerdings wiederum die größte Qual. :tongue:


    Na, ja, aber wieder zum Thema, michaelz:
    Habe verstanden: Einfacher Tieflader. Mit all den Nachteilen dieser Bauform, eines kann er wirklich besser: Er ist wesentlich einfacher zu bauen.
    Zum CAD: Für die Berechnung von Baugruppen müssen Kontakte definiert werden. Balkenmodelle haben zwar eine geometrische Oberfläche, aber keine physikalische. D.h., das wird sowieso kritisch. Aus der Erfahrung heraus muss ich auch sagen, es ist besser etwas mehr Zeit in die Erstellung des Modells zu investieren, vor allem auch mit einer guten Parameterisierung, als nachher an dem Modell rumzupopeln. Und das beste für FE ist einfach ein guter Solid.
    Trotzdem würde ich gerne das Thema FE erst mal aussen vor lassen. Wir wissen doch sowieso schon, wo die kritische Stelle sein wird: An der Achsaufnahme. Je nach Gestaltung evtl. auch bei der Deichsel.
    Fangen wir deswegen doch mal so an: Alko-Achsen Euro-Compact? 1300 kg?


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    Zitat

    ...warum eignet sich eine Truma dafür auch net?...


    Aufgrund der möglichen hohen Oberflächentemperaturen müssen gewisse Einbaumaße mit Mindestabständen eingehalten werden. Das ist nicht nur irgendwelcher Sicherheitskäse, das ist wirklich notwendig. Ein 3/4-Auto ist dafür aber einfach zu klein. Es ergibt sich übrigens auch noch eine weitere Unsicherheit: Bei einer Naturzugheizung ist die Höhe des Kamins ein wichtiger Sicherheitsfaktor, wenn der Wirkungsgrad wenigstens etwas erträglich sein soll. Das ist bei dem niedrigen Auto aber kritisch. Die Druckverhältnisse die hier durch den Temperaturunterschied im Abzug herrschen sind sehr instabil. Eine Trumatic E Warmluftheizung kennt solche Probleme nicht. Leider ist der Preis ein wenig höher.


    Ich persönlich stehe ein wenig vor einem ähnlichen Problem: In meinen FZJ 80 soll eine Heizung rein. Dort sind die Platzverhältnisse ähnlich gedrängt, wenn nicht noch etwas schärfer, aufgrund der Einbauten wie Kühlschrank, Herd, Spüle. Wegen dieser Platzverhälnisse und dem Bemühen Gewicht zu sparen, ist für mich die Gasheizung ausgeschieden. Aufgrund der Betriebs(un)sicherheit habe ich mich auch noch nicht zu einer Webasto oder Eberspächer Luftheizung durchgerungen. Zudem ist der Einbauort unter dem Fahrzeug für einen Landcruiser nicht immer günstig, wenn man damit auch mal eine "saftige" Wasserdurchfahrt machen will.


    Also war zunächst einmal die Entscheidung zutreffen, welcher Energieträger soll es zum Kochen UND Heizen werden: Benzin, Gas oder Spiritus/Alkohol. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Urteil gekommen, dass Spiritus der beste Kompromiss in meinem Fall ist: Hohe Betriebssicherheit, höchste Verfügberkeit, guter Energieträgerpreis, gute Sauberkeit, sehr kleines Gewicht, kleinst möglicher Bauraum.
    Leider bin ich bis dato noch nicht dazu gekommen eine Heizung zu gestalten, wenngleich so etwas in meinem Hirn schon gärt. Das grobe Prinzip ist ein Aufsatz für den Kocher, bei dem der Zug durch eine Absaugung gewährleistet ist. Als Sicherheitseinrichtungen schweben mir ein CO2 -Wächter, ein Alarm für Unterspannung und ein Alarm für einen blockierenden Lüfter (z.B. über Stromaufnahme) vor.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    mach Dir doch keinen Kopf wegen dem CAD-Modell. Wenn es nur um die Festigkeit geht, findet sich schon eine Lösung. Und wegen der Vernetzung, das ist erst recht wurscht, weil bei so einer einfachen Geometrie die Vernetzer der FE-ware mehr als ausreichend gut sind. Ärger bei der Vernetzung machen übrigens häufig scharfe Übergänge (z.B. Rundung am Vierkantrohr)) bei Bauteilen in einer Baugruppe. Wenn die Knoten der Bauteile nicht aufeinander liegen hat man schon eine fehlgeschlagende Vernetzung.
    Ob Oberflächen- oder Volumenkörper ist bei der Ausgabe als Step erst mal egal. Das Step ist ja einfach nur die Geometrie. Beim Aufbau eines Oberflächenkörpers sind aber Fehler deutlich wahrscheinlicher als bei einem Volumenmodell.


    Aba wat is nu? Guter Hochlader = NoGo?


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    das mit dem Umbau für ein Auto kann man auf dem Wohnwagenfahrgestell wirklich vergessen. Für Motorräder: Knaus Deseo. Der ist genau richtig dafür.
    Zum Fahren mit Grünem Kennzeichen: Theoretisch kann (meine Anfrage ist schon etwas älter; war Traktor mit Wohnwagen) man die Kfz-Steuer für 1-2 Monate bezahlen und darf dann. Der Steuerbescheid ist dann mit zu führen und gilt als Nachweis.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    wenn man den Hochlader vernünftig baut, sollte der Auffahrwinkel das Problem nicht sein. Bei einem Tieflader ist das mit dem Türeöffnen halt immer so eine Sache. Oft gewinnt man deswegen nicht unbedingt viel an Höhe.
    Ja, ich kann eine FE-Berechnung machen. Dazu sollte es, wenn es präzise werden soll, ein fehlerfreies Step-file sein. Aufgebaut als Volumenkörper, wenn´s sein muss evtl. auch als Oberflächenkörper, bitte keine Balkenmodelle, bevorzugt ein Teil, keine Baugruppe. Ohne mesh, keine Interferenzen, Oberflächenfehler, Lücken,...


    Aber noch mal zurück auf Los: Wie hört sich das an: Hochlader, ca. 4x1,9 Meter, Kipper über Schwerpunktveränderung+Wagenheberunterstützung, zGG. 2600 kg, estimated Tara <450 kg?


    Gruß
    Gerhard

    .... also mal im Ernst. Eine Standheizung (Luft) wäre das einfachste vom Aufwand und Platz. Die Trumatic wäre mir auch lieber, aber Einbaumaß und Mindestabstände machen das uninteressant. Also bliebe noch ein Kocher z.B. Spiritus mit einem "Ofenaufsatz" und Kamin. Im Ergebnis das also etwas ähnliches wie die Trumatic. Tüfteln müsste man mit Rauchabzug und Wirkungsgrad. Auch wenn sicher ist, dass Zu- und Abluft stimmen, würde ich zur Sicherheit noch einen CO / CO2-Wächter mitlaufen lassen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    das 100er sollte halten, ich würde es dennoch grundsätzlich nicht so machen, es geht wirklich noch leichter und dabei stabiler und ein wenig robuster. Außerdem sind mir noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:

    • Diagonal angebrachte Streben, die auf Biegung belastet werden sind nicht gut. Die sollten gerade sein. Statt dessen würde ich Knotenbleche einsetzen.
    • Wenn das Profil bis hinten durchgeht, ist die Auffahrt ungünstig.
    • Die Achsen würde ich am Rohr befestigen.
    • Wenn Kippen, dann vernünftig.
    • Bei einem Tandem müssen beide Achsen gleich sein. Ist eine Achse, bei gleicher Bremse, deutlich schwächer, würde diese beim Bremsen zum Blockieren neigen.
    • Man könnte auch den "Arsch" zum Kippen machen, dann würde der "doppelte Rahmen" wegfallen. Das "hoch" nach dem Beladen könnte mit einem Wagenheber geschehen. Aber will man das wirklich?


    Warum bist Du eigentlich so gegen Rampen? Wenn die Verladezeit nicht so wichtig ist? Das würde alles so viel einfacher und auch preiswerter machen.


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    also, die Wandstärke muss runter auf 1,5. Bei einer normalen Rahmenkonstruktion wie im Beispiel geht das aber nicht so einfach. Bei dieser Form wäre eine Blechkonstruktion einfacher zu gestalten. Aussehen würde das z.B. wie das Leichtbauchassis von Alko. Das wäre eine Möglichkeit bei niedrigen Fertigungskosten einen leichten Rahmen mit mittlerer Torsionssteifigkeit und normaler Robustheit zu fertigen. Soll das Gewicht runter und das Teil kippbar sein, muss ein anderes Konzept her.
    Warum soll der der Aufbau hydr. kippbar sein, wenn man die Hydraulik demontieren soll? Der Witz dieser Sache ist doch, die Verladezeiten zu minimieren. Wenn ich die Sachen entferne, ist das doch ein Minusgeschäft. Einen Zuwachs an Gewicht habe ich auch deswegen, weil Teile des Rahmens zwei mal verbaut werden müssen.


    Welche Gewichtung würdest Du den folgenden Begriffen geben (Wichtigkeit in %, in der Summe 100%):

    • Eigenmasse
    • Kippen
    • Kippen mit Hydraulik
    • Größe deutlich länger als Radstand der Fahrzeuge
    • Tandem
    • Winde
    • durchgehender Boden
    • für tiefergelegte Fahrzeuge


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    hab mich wohl etwas schlecht ausgedrückt: Mit Interferenz habe ich einen Fehler im CAD-Modell gemeint, nicht wie z.B. aus der Physik die Interferenz von Wellen. Der Datenaustasch zwischen CAD-Programmen ist übrigens nicht ganz so trivial, da neben z.B. Fehlern in Oberflächen (bei Oberflächenmodellierung) auch das "mathematische" Grundmodell auf dem die Körper aufbauen ein Schlüsselproblem sein kann. Nämlich dann, wenn die Unterschiede zu groß weden. Das geht schon los, wenn aus einem Strukturbauteil (Balkenmodell) ein Volumenkörper werden soll.
    Aber ich denke, dass das hier ja nicht das Thema sein soll, oder?
    Deswegen zurück zum Wesentlichen:
    Grundsätzlich ist es nicht immer günstig geschlossene und offene Profile zu mischen. Natürlich gibt es manchmal gute Gründe dafür, aber hier würde ich es nicht machen. Außerdem riecht ein 60 x 40 x 3 nach Biegemoment. Biegemoment bedeutet aber wieder mehr Leermasse. Ich würde mir wirklich zuerst mal überlegen, wie eliminiere ich alle Biegmomente. Dann würde ich streng nach dem Moto verfahren "hohe Profile mit kleiner Wandstärke".
    Das wiederum ist aber erst Schritt Nr. 3 und Nr. 4 bei einer Konstruktion. Wenn Du das Teil wirklich bauen möchtest, laß uns doch noch mal zurück auf Los gehen. Ohne vollständiges Lastenheft wird das nichts Ganzes.

    • min. Abmessungen?
    • Gewichte?
    • Features? Muss er wirklich kippen? Das kostet Gewicht!
    • ...


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    ja, den Tundra kenne ich natürlich. Sowohl I wie auch II. Das ist ein amerikanisches Auto in japanischer Qualität. Diese Qualität wird ja auch in dem verlinkten Beitrag mehrfach erwähnt. Der Ier Tundra hatte noch etwas "mildere Ausmaße" und wurde deswegen in USA nicht so als richtiger Fullsize angenommen. Mir wiederum würde der erste etwas mehr zusagen. Auch wenn in seiner Brust entweder der 5VZ-FE (3,4 V6) oder der 1UZ-FE (4,7 V8) schlägt.
    (Die Motorkennbuchstaben sind bei Toyota eine Welt für sich; kann man Gockeln)
    Den 1UZ-FE finde ich ganz schniecke und wirklich ausreichend. Außerdem gilt er fast wie der 1FZ-FE (4,5 6 Reihe; in meinem FZJ) als problemloser Langläufer. Der brutalste ist natürlich der 3UR-FE (5,7 V8) aus dem Landcruiser. Der ist superamerikanisch. Leider gibt es den Wagen nicht mit dem 1VD-FTV (4,5 V8 Diesel).
    Die Tundras sind auch nicht so teuer wie ein Landcruiser. Leider sind sie zum Geländefahren nicht wirklich gut. Und es sind eben amerikanische Ausmaße. Daran ändert auch ein europäischer 1GR-FE (4,0 V6) nichts.


    Gruß
    Gerhard

    Führerschein, Fahrzeugsschein, Ausweis, bisschen Geld, Telefon, Kühlbox mit Spezi


    ...
    Also...
    Im FZJ habe ich immer dabei (außer Spanngurten, Handschuhen, ...) Kartoffelsuppe, Bohnensuppe, Wasser, Kochplatte, Kloo, Waschbecken, Biertisch, Bett für nach dem Bier, Kaffee, ...


    :ichmussweg:Gerhard


    P.S.: der Mani hat angefangen...
    P.P.S.: :angel:

    Hi,


    soweit ich das gesehen habe, kann das freeCAD auch STEP. Das wäre für den DatenEx-/Import die beste Möglichkeit. Wenn das klappen soll mit FE, dürfen die Modelle aber überhaupt keine Fehler, wie z.B. Interferenzen haben. Bei der Geometrie des Modells ist das nicht so schlimm.


    Grundsätzlich wäre es mir erst mal nicht so wichtig, das ganze zu modellieren, auch wenn Du natürlich schon hier einen guten Erfolg erzielt hast. Ich würde zunächst einmal ein exaktes Lastenheft aufstellen. Danach würde ich erst über das Pflichtenheft mit Hilfe von Skizzen und einfachen Berechnungen nachdenken.


    Darf ich das mal so in den Raum stellen, dass es ein Anhänger für den Transport eines Autos werden soll, der möglichst leicht ist? War das nicht die Sache mit der nicht endlos hohen Anhängelast? Ist es so, dass die zu transportierenden Fahrzeuge gleich/ähnlich sind in Abmessungen und Gewicht?


    Ich halte es durchaus für möglich einen Fahrzeugtransporter mit einem zGG von 1200-1500 kg mit einer Leermasse von < ca. 300 kg zu entwicklen. Es sollte Dir aber klar sein, dass das Fahrzeug dadurch deutlich spezifischer wird als ein "normaler" Autotranporter. Wenn Du das Teil also evtl. irgendwann mal verchecken willst, solle klar sein dass der alte Spruch der BWLer gilt:
    "Je spezifischer ein Gut, desto geringer ist der Wert für den zweitbesten Verwendungszweck."


    Gruß
    Gerhard

    Hi,


    auch wenn Alu nur etwas mehr als 1/3 der Dichte von Stahl hat, muss eine Alukonstruktion nicht gleich leichter sein. Alu mit vernünftigen Festigkeitswerten ist nicht so einfach zu verarbeiten. Die üblichen schweißbaren AlSi-Legierungen haben wenig Festigkeit, sind aber trotzdem sehr kerbempfindlich.
    Meine Wahl ist deswegen immer noch Stahl. Stahl ist der sicherste Werkstoff der uns zur Verfügung steht. Baustahl hat die höchsten Werkstoffstützeigenschaften (durch Fließen), geringe Kerbempfindlichkeit, gute Schweißbarkeit, gute Festigkeit, er ist preiswerter als Alu, der E-Modul ist 3x so hoch wie der von Alu.


    Dass Stahlkonstruktionen nicht unbedingt so schwer sein müssen, beweist, denke ich, mein kleiner Drehschemel. Der Rahmen wiegt bei 5,25 m Länge und mehr als 2 m Breite gut 140 kg. Trotz einiger Kampfeinsätze, bei denen die max. Gesamtmasse des Anhängers von 3500 kg SEHR GUT ausgereizt war, zeigt dieser keine Risse o.ä. Ich musste noch nie etwas nachschweißen.


    Gruß
    Gerhar