Hi,
die Lebensdauer einer Gummifederung ist irgendwann am Ende, genau wie die einer Stahlfederung.
Tatsächlich ist es so, dass Kunststoffe ein Relaxationsverhalten zeigen. D.h., dass sich ein Kunststoffbauteil, das aufgrund einer Belastung verformt wird, nach einiger Zeit diese Verformung langsam "annimmt". Dieser Effekt ist vor allem bei amorphen Kunststoffen zu beobachten.
Da der Kunststoff der Gummifederung nicht amorph ist zeigen diese Achsen diesen Effekt praktisch nicht.
Das andere ist, dass Kunststoffe z.B. unter UV-Einfluss altern. Die Empfindlichkeit hängt stark von der Sorte des Kunststoffs ab. Aus der Erfahrung heraus würde ich sagen, dass das aber überhaupt kein Problem ist, schon deswegen, weil die Gummis im Achsrohr gut geschützt innen liegen. Die Achsen von meinen Anhängern sind ca. 12, 17 und 14 Jahre alt. Ein Problem sehe ich da nicht auf mich zukommen.
Auf der anderen Seite ist es so, dass Stähle die sehr häufig (stark) elastisch verformt werden zu einer Werkstoffversprödung neigen, aufgrund des Rastens der Gleitebenen im Metallgitter, irgendwann brechen.
Also wenn man eine Stahlfederung gut gegen Rost schützt und selten fährt, hält die bestimmt länger als eine Gummifederung. Aber mal ehrlich... ![]()
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Die Federlagen der Blattfederung haben unterschiedliche Längen, um dem Biegemoment in der Feder folgen zu können. Eine progressive Kennlinie erhält man bei der Blattfederung sehr einfach dadurch, dass die unterste Lage, die etwas dicker ist, nicht der gebogenen Form folgt, sondern gerade ist. Beim Einfedern legen sich die oberen Lagen langsam daran an. So steigt die Federrate mit steigender Belastung der Feder.
Bei keiner anderen Federung kann man das so einfach machen, wie bei der Blattfederung.
Gruß
Gerhard